DE519440C - Zeugdruckverfahren fuer Farbstoffe, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benoetigen - Google Patents

Zeugdruckverfahren fuer Farbstoffe, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benoetigen

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DE519440C
DE519440C DEI37474D DEI0037474D DE519440C DE 519440 C DE519440 C DE 519440C DE I37474 D DEI37474 D DE I37474D DE I0037474 D DEI0037474 D DE I0037474D DE 519440 C DE519440 C DE 519440C
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Germany
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fiber
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Expired
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DEI37474D
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English (en)
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Dr Friedrich Teller
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/224General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo using vat dyes in unreduced pigment state

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Description

  • Zeugdruckverfahren für Farbstoffe, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benötigen Bei der Erzeugung von Zeugdrucken mit Farbstoffen, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benötigen, insbesondere mit Küpenfarbstoffen, verwendet man im allgemeinen Druckfarben, die außer den gebräuchlichen Verdickungsmitteln, wie Stärke, Dextrine. Gummiarten usw., auch Alkali und Reduktionsmittel enthalten. Die so hergestellten Drucke müssen zur Fixierung des Farbstoffes auf der Faser bald nach ihrer Herstellung gedämpft werden, da bei längerer Lagerung eine Zerstörung des Reduktionsmittels an der Luft eintreten und dadurch die Schönheit und Echtheit der Drucke leiden würde. Daher arbeitet man in den Fällen, in denen eine lange Lagerzeit der Drucke vor dem Fixieren nicht zu umgehen ist, beispielsweise beim Hand- und Spritzdruck mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen, in der Weise, daß man die Druckfarben in Abwesenheit von Alkalien und Reduktionsmitteln herstellt und die Drucke nachträglich mit einem Alkali und Reduktionsmittel enthaltenden Bade mit oder ohne Dämpfen auf der Faser fixiert. Dies hat aber den Nachteil, daß bei der nachträglichen nassen Behandlung die aufgedruckten Farben mehr oder weniger auslaufen. Man ist daher bei dieser Arbeitsweise auf die Verwendung von Celluloseäthern und gewissen Pflanzenschleimen angewiesen, die die Eigenschaft besitzen, durch genügend starkes Alkali zu koagulieren, wodurch bei der Behandlung im alkalischen Bade ein Ausbluten und Abflecken der Drucke verhindert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Zeugdrucke mit Farbstoffen, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benötigen, in sehr vorteilhafter Weise erzeugen kann, wenn man den hierzu zu verwendenden Druckfarben als Verdickungsmittel Polyvinylalkohol und gegebenenfalls andere Verdickungsmittel, aber kein Alkali zusetzt und die Drucke nachträglich mit einem Alkali und ,gegebenenfalls Reduktionsmittel enthaltenden Bade behandelt. Man kann hierbei z. B. die viskosen wäßrigen Lösungen des Polyvinylalkohols für sich allein oder in Mischung mit anderen gebräuchlichen Verdickungsmitteln verwenden. Die Koagulationsfähigkeit der Polyvinylalkohollösungen ist so groß, daß schon ein verhältnismäßig geringer Zusatz davon zu beispielsweise einer gewöhnlichen Weizenstärkeverdickung genügt, um bei der Behandlung im alkalischen Entwicklungsbade durchaus scharfstehende Drucke zu erhalten. Durch einen Stärkezusatz läßt sich insbesondere die Ausgiebigkeit der Druckfarben und damit die Farbstärke der Drucke beträchtlich erhöhen. Beispiel i z oo Gewichtsteile Polyvinylalkohol werden mit d.oo Teilen Wasser versetzt, auf dem N@'asserbad l/" bis #'J, Stunden bis zur vollständigen Lösung verrührt, mit Wasser aüf-5oo Teile aufgefüllt und kalt gerührt.
  • Mit einer Druckfarbe, bestehend aus 50 g Indanthrenblau GCD doppelt Teig fein (Schultz, Farbstofftabellen 1923, S..28g, r. 84.2) und 95o- obiger Verdickung wird in üblicher Weise gedruckt, getrocknet und danach mit einem Bade, das im Liter Wasser 85 g calc. Soda, iio g Formaldehydnatriumsulfoxylat und 75 ,g Glycerin enthält, geklotzt. Nach dem Trocknen wird wie üblich gedämpft und fertiggestellt.
  • Beispiele 25o Gewichtsteile der in Beispiel_i, Absatz i, beschriebenen Lösung von Polyvinylalkohol werden mit 75o Gewichtsteilen eines ioprozentigen Weizenstärkekleisters vermischt.
  • Die nach dem im vorigen Beispiel beschriebenen Verfahren hergestellten Drucke werden nach dem Klotzen mit dem Entwicklungsbade getrocknet und darauf durch eine kurze Passage durch eine etwa 9o° heiße Natronlauge von 2o° Be fixiert, gewaschen, gesäuert und wie üblich fertiggestellt. Beispiel 3 7o Gewichtsteile Weizenstärke werden mit i $ Gewichtsteilen Polyv inylalkohol gut verinischt, mit i ooo Teilen Wasser 1%2 bis @;,, Stunde auf dem Wasserbad verkocht, danach mit Wasser auf x ooo Teile aufgefüllt und kalt gerührt.
  • Die finit dieser Verdickung nach dem Verfahren des Beispiels i hergestellten Drucke können nach einem der in den vorhergehenden beiden Beispielen genannten Verfahren fixiert und fertiggestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zeugdruckverfahren für Farbstoffe, die zu ihrer Fixierung auf der Faser Alkali benötigen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdickungsmittel den Druckfarben Polyvinylalkohol und gegebenenfalls andere Verdickungsmittel, aber keine Alkalien einverleibt, und die Drucke nachträglich mit einem Alkali und gegebenenfalls Reduktionsmittel enthaltenden Bade behandelt.
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