DE600968C - Verfahren zum Bedrucken von baumwollenen, halbwollenen und Kunstseide enthaltenden Geweben - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von baumwollenen, halbwollenen und Kunstseide enthaltenden Geweben

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DE600968C
DE600968C DEB149423D DEB0149423D DE600968C DE 600968 C DE600968 C DE 600968C DE B149423 D DEB149423 D DE B149423D DE B0149423 D DEB0149423 D DE B0149423D DE 600968 C DE600968 C DE 600968C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/649Compounds containing carbonamide, thiocarbonamide or guanyl groups
    • D06P1/6491(Thio)urea or (cyclic) derivatives

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Description

  • Verfahren zum Bedrucken von baumwollenen, halbwollenen und Kunstseide enthaltenden Geweben Die Verwendung substantiver Farbstoffe beim Druck baumwollener, halbwollener und Kunstseide (regenerierte Cellulose) enthaltender Gewebe war bislang äußerst begrenzt, da derartige Drucke nicht genügend Wasser- und waschecht waren und in der Durchführung des Druckprozesses erhebliche Schwierigkeiten bereiteten.
  • Man hat versucht, die Wasserechtheit derartiger Gewebe dadurch zu erhöhen, daß man der Druckverdickung Albumin oder Kasein zusetzte. Doch hat auch dieses Verfahren hauptsächlich nur auf billige Futterstoffe Anwendung gefunden.
  • Man hat weiterhin versucht, die Wasser-und Waschechtheit der mit substantiven Farbstoffen bedruckten Gewebe durch nachträgliche Behandlung mit Formaldehyd oder Formaldehydkondensationsprodukten zu erhöhen, doch haben sich auch diese Mittel bei den in Frage stehenden Farbstoffen als nicht ausreichend erwiesen.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, der Druckpaste hygroskopische Stoffe, wie Glycerin, Glyecin sowie Salze, wie Calciumchlorid, Natriumacetat, Ammoniumrhodanid u. a., zuzusetzen, doch haben auch diese Versuche kein befriedigendes Ergebnis gezeitigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich durch Zusatz von Harnstoff zur Druckpaste unter wesentlich günstigeren Arbeitsbedingungen praktisch völlig Wasser- und waschechte Drucke erzielen lassen. Beispiel io Teile Benzoechtviolett NC (S c h u 1 t z , Farbstofftabellen, 6. Auflage 1923, Nr. 3a7), aoo Teile Tragantverdickung (65 g ,im Liter), 14o Teile Weizenstärke i : i werden in 55o Teilen heißem Wasser gelöst und verkocht. Sodann werden bei 4o° C ioo Teile Harnstoff hinzugefügt. Die Menge des zuzusetzenden Harnstoffes kann natürlich je nach Farbstaf£menge und Verdickungsgrad entsprechend variiert werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß gerade die substantiven Farbstoffe bei Zusatz von Harnstoff zur Druckpaste einen besonders hohen Dispersitätsgrad erlangen und daher viel besser und leichter auf die Faser aufziehen. Eine ähnliche Erhöhung des Dispersitätsgrades läßt sich zwar auch mit anderen spezifischen Farbstofflösungsmitteln, wie z. B. Pyridin, erzielen, doch hat dieses letztere Mittel beispielsweise den Nachteil der Flüchtigkeit und einer spezifischen Giftigkeit.
  • Bei der Verwendung von Harnstoff treten diese Nachteile nicht auf. Auch ist die erzielte Wasser- und Waschechtheit um ein Vielfaches besser als bei allen bisher verwendeten Hilfsmitteln: Als weiteren Vorteil der unter Zusatz von Harnstoff hergestellten Drucke haben wir festgestellt, daß die Dämpfdauer des bedruckten Gewebes wesentlich abgekürzt werden kann. Überraschenderweise sind die nach obigem Beispiel hergestellten Druckpasten wesentlich haltbarer als die ohne Zusatz von Harnstoff hergestellten. Dieser Vorteil tritt besonders bei Druckpasten mit geringem Farbstoffgehalt in Erscheinung und ermöglicht so die Herstellung heller Drucke, -die bislang praktisch nicht in technischen Ausmaßen erzeugt werden konnten, da der Farbstoff in der Druckpaste schon nach mehrtägigem Stehen umschlug oder sich zum Teil zersetzte und infolgedessen stets einen wechselnden Ausfall der bedruckten Ware ergab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bedrucken von baumwollenen, halbwollenen und Kunstseide enthaltenden Geweben, gekennzeichnet durch die Verwendung von Druckpasten, die neben einem substantiven Farbstoff und den üblichen Verdickungsmitteln noch Harnstoff enthalten.
DEB149423D 1931-04-10 1931-04-10 Verfahren zum Bedrucken von baumwollenen, halbwollenen und Kunstseide enthaltenden Geweben Expired DE600968C (de)

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