DE623979C - Verfahren zur Erhoehung der Aufnahmefaehigkeit von Celluloseestern und -aethern fuerFarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Aufnahmefaehigkeit von Celluloseestern und -aethern fuerFarbstoffe

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DE623979C
DE623979C DEI43550D DEI0043550D DE623979C DE 623979 C DE623979 C DE 623979C DE I43550 D DEI43550 D DE I43550D DE I0043550 D DEI0043550 D DE I0043550D DE 623979 C DE623979 C DE 623979C
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Germany
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dyes
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cellulose esters
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DEI43550D
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Dr Georg Boehner
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I G FARBEININDUSTRIE AKT GES
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I G FARBEININDUSTRIE AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/008Preparations of disperse dyes or solvent dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit von Celluloseestern und -äthern für Farbstoffe Man hat schon zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit von Celiuloseestern für Farbstoffe ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem Celluloseester in der Wärme mit Tetrahydronaphthalzn-(3-sulfonsäure oder deren Salzen behandelt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Aufnahmefähigkeit von Celluloseestern und -äthern für Farbstoffe in, besonders starkem Maße erhöhen kann, wenn man Gelluloseester und Celluloseäther in der Wärme mit Salzen der Thioschwefelsäure oder ihrer organischen Abkömmlinge behandelt. Die Behandlung der Cellulaseester und -äther, wie etwa Acetatseide, kann z. B. in der Weise erfolgen, daß man Acetatseidegewebe mit einer Verdickung, welche die genannten Salze enthält, bedruckt und dämpft. Färbt man derartig behandelte Acetatseide, so erhält man meist erheblich tiefere Färbungen als auf nicht vorbehandelter Acetatseide. Bei Acetatseidegeweben, die mit Verdickungen, welche die genannten Salze enthalten, bedruckt und gedämpft wurden, zeigen die bedruckten Stellen einen Glanzeffekt und besitzen beim nachträglichen Färben eine erheblich stärkere Auf -nahmefähigkeit für die meisten Farbstoffe als die nichtbedruckten Stellen, die sogar schwächer angefärbt werden als nicht gedämpfte Gewebe. Bei zahlreichen Acetatseidefarbstoffen erhält man gleichfalls wesentlich tiefere Drucke, wenn man der in der üblichen Weise hergestellten-. Druckpaste Salve der Thioschwefelsäure zusetzt. Praktisch kann man schließlich- dieselbe Wirkung erzielen, wenn. man Präparate aus Acetatseidefarbstoffen herstellt; die Salze der Thioschwefelsäure oder ihrer organischen Abkömmlinge enthalten, und diese zum Drucken oder Färben verwendet. Beispiel I Acetatseidestoff wird mit einer Druckpaste, bestehend aus 3oo Teilen Gummiarabikumverdickung (i: I) und I oo Teilen p-toluolthiosulfonsaurem Natrium, bedruckt, io Minuten lang im Mather-Platt oder 2o Minuten im Runddämpfer bei o, I Atm. gedämpft, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Beim Färben mit der Mehrzahl der Acetatseidefarbstoffe werden die bedruckten Stellen wesentlich stärker gefärbt als die unbedruckten Stellen. Beispiel 2 Acetatseidestoff wird mit einer Druckpaste, bestehend aus 3o Teilen eines pulverförmigen Farbstoffpräparats, das 40()/o wes Gemisches aüs i, q, 5-Triaminoanthrachinon und i, 4, 5, 8-Tetraamim.oanthraebinon enthält, 87o Teilen Gummiarabikumverdickung (i : i) und iooTeilen Natriumthiosulfat, bedruckt und wie üblich fertiggestellt.
  • Der Zusatz des Natriumthiosulfats bewirkt eine Farbvertiefung des Druckes. Beispiel 3 Eine wäßrige Paste, enthaltend 42 Teile z, 4- Dioxyäthyla;m;no-5, 8-dioxyanthrachinon, wird mit io Teilen des nach Patentschrift 426 424, Beispiel I; erhältlichen Kondensationsproduktes, 8 Teilen. ligninsulfonsaurern . Natrium und 4o Teilen p-toluolthiosulfonsaurem Natrium vermischt und eingetrocl@n:et. Das Gemisch wird darauf durch Verarbeiten auf einem Walzenstuhl oder einer Strangpresse oder anderen, ähnlich wirkenden Vorrichtungen, wie einer Knetmaschine (System Werner-Pfleiderer), Troclmen- und Mahlen in ein fein verteiltes pulverförmiges Farbstoffpräparat übergeführt.
  • Man kann das so erhaltene Farbstoffpräparat ohne vorheriges Anteigen mit-Wasser in die beim. Acetatseidedruck übliche Druck= verdickung einstreuen und erhält farbtiefe und egale Drucke, während ein ohne den Zusatz von p-toluolthiosulfonsaurem Natrium hergestelltes Farbstoffpräparat unruhige Drucke von erheblich geringerer Farbtiefe liefert.
  • Auch beim Färben aus .dem Seifenbad in der üblichen Weise erhält man wesentlich farbtiefeie Färbungen als mit einem ohne den Zusatz von p-toluolthiosulfönsäurem Natrium--hergestellten Farbstoffpräparat: Sttellt man dass Farbstofpräparat statt mit 4o Teilen p-toluolthiosulfonsaurem Natrium unter Verwendung eines Gemisches aus 2o Teilen dieses Salzes und 2o Teilen Natriumthiosulfat her, so zeigt es im wesentlichen die gleichen Eigenschaften. Beispiel 4 42 Teile eines Farbstoffgemisches, das in I oo Teilen 21,8 Teile teilweise methyliertes i, 4-Diamino@anthrachinon, 38,5 Teile i, 4-Dioxyätbylamino - 5, 8 - dioxyanthrachinon, 3 5,5 Teile eines Gemisches aus Tri- und Tetraaminoanthrachinon, 2,7 Teile des nach Patentschrft 447 42o, Beispiel 3, erhaltenen Farbstoffs und 1,5 Teile 4'-Nitro-4-amin.öi, i'-azobenzol enthält, werden mit den in B-eispie1 3 angegebenen Zusätzen in ein pulverförmiges Farbstoffpräparat übergeführt.
  • Das erhaltene Farbstoffpräparat gibt beim Drucken und Färben in der üblichen Weise farbtiefe, glatte Drucke und Färbungen, während ein ohne den Zusatz-von p-toluolthiosulfonsaurem Natrium hergestelltes Präparat farbschwächere und unegale Drucke und Färbungen liefert.
  • Man kann das Farbstoffpräparat auch durch Mischen der aus den einzelnen Farbstoffen mit den obenerwähnten Zusätzen her. gestellten. Farbstoffpulver herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.: Verfahren zur Erhöhung der Aufnahmefähigkeit von Celluloseestern und -äthern für Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Celluloseester oder -äther in der Wärme mit Druckpasten oder Farbstoffpräparateh oder Färbeflotten behandelt, die Salze der Thieschwefelsäure oder ihrer organischen-Abkömmlinge enthalten.
DEI43550D 1932-01-22 1932-01-22 Verfahren zur Erhoehung der Aufnahmefaehigkeit von Celluloseestern und -aethern fuerFarbstoffe Expired DE623979C (de)

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