DE423602C - Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden

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DE423602C
DE423602C DEF55775D DEF0055775D DE423602C DE 423602 C DE423602 C DE 423602C DE F55775 D DEF55775 D DE F55775D DE F0055775 D DEF0055775 D DE F0055775D DE 423602 C DE423602 C DE 423602C
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Georg Rudolph
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Bayer AG
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Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Effektfäden. Zusatz zum Patent 407834. Durch das Hauptpatent 407834 und das Zusatzpatent 422464 ist ein Verfahren zur Herstellung von Effektfäden geschützt, das darin besteht, daß man Gerbstoffe in Verbindung mit Zinnsalzen unter Verwendung von Ameisensäure bzw. Formaldehyd auf der Wolle niederschlägt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auch Seide in Stoffen aus Seide, Halbseide und Wolle durch Behandeln im Strang oder bei Baumwollstoff mit Seide im Stück mit Gerbstoffen in Verbindung mit Zinnsalzen unter Verwendung von Formaldehyd bzw. Ameisensäure resistieren läßt.
  • Das bisher bekannte Verfahren, die Seide zu resistieren, ist sehr umständlich, kostspielig und zeitraubend. Es besteht darin, die Seide mit Gerbstoffen wie Tannin und dann mit Brechweinstein zu behandeln. Diese je einmalige Behandlung reicht aber zur Erzielung reiner Effekte nicht aus, so daß man sie wiederholen muß. Später wandte man am Schluß der angeführten Tannin-Brechweinstein-Behandlungen noch eine Nachbehandlung mit Zinnsalz und Salzsäure an.
  • Demgegenüber zeichnet sich das vorliegende Verfahren nicht nur durch größere Einfachheit, geringere Arbeitszeit und folglich auch wesentlich billigere Herstellungskosten, sondern auch dadurch aus, daß es reine Effekte liefert. Das Verfahren wird nun nach folgender Weise ausgeführt: Man behandelt den entbasteten Seidenstrang während z Stunden mit Gerbstoffen wie Tannin, dann ungefähr t Stunde mit Zinnsalzformaldehyd und spült.
  • Bunteffekte werden direkt im Gerbstoff gefärbt, dann mit Zinnsalzformaldehyd nachbehandelt und gespült.
  • Das so vorbehandelte Seidengarn wird dann mit nichtvorbehandeltem entbasteten und evtl. gebleichten Seidengarn verwebt, dann die Ware gefärbt, wobei die nichtvorbehandelte Seide den Farbstoff aufnimmt, während die vorbehandelte ihn gänzlich abstößt.
  • Das Verfahren ist auch für Seideneffekte in Wollwaren gut geeignet.
  • Zum Überfärben der Seide oder der Wolle in Stückware mit resistierten Effekten eignen sich saure Wollfarbstoffe, Sulfonfarbstoffe, Beizenfarbstoffe und Benzidinfarbstoffe usw.
  • Wertvoll ist das Verfahren für halbseidene Stückwaren (Baumwolle und Seide). Hier nimmt man das Resistieren der Seide im farbfertigen Stück vor. Bisher ist bekannt, daß man, ohne die Seide vorher zu resistieren, bei Anwendung einiger substantiver Farbstoffe die Seide fast weiß erhalten kann, wenn man bei niederen Temperaturen in einem mit Soda und ziemlich viel Marseillerseife versetzten Bade färbt. Dabei färbt sich aber, auch wenn die höchstzulässigen Farbstoffmengen benutzt werden, die Baumwollfaser nur sehr schwach an; steigert man aber die Färbetemperatur und gibt schließlich, um das Aufziehen des Farbstoffes zu erhöhen, noch Glaubersalz zu, so wird nicht nur die Baumwolle erheblich dunkler, sondern auch die Seide.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren hat die höhere Temperatur und ein Zusatz von Salz keinen Einfluß auf die Reinheit der Effekte.
  • Will man nun in einer Ware weiße und farbige Effekte zusammen haben, so müssen die farbigen Effekte im Strang mit solchen Farbstoffen gefärbt werden, die beim heißen Resistieren im Stück die weiße Seide nicht anbluten. Beispiel i.
  • i o Gewichtsteile entbastetes Seidengarn werden mit 2 bis 2,5 Gewichtsteilen Schaumtannin und i Gewichtsteil Essigsäure 2 Stunden bei 8o bis go° C, dann auf frischem, 8o° C heißem Bade i Stunde unter Zusatz von 0,4 bis 0,5 Gewichtsteilen Zinnsalz und 0,4 bis 0,5 Gewichtsteilen Formaldehyd behandelt, hierauf gespült.
  • Das Garn wird mit entbastetem Seidengarn verwebt, dann im Stück gefärbt. -i o Gewichtsteile Ware färbt man auf langer Flotte rot mit 0,4 Gewichtsteilen Benzoechtscharlach 4BS und 0,4 bis o,6 Gewichtsteilen Essigsäure oder schwarz mit o,8 bis i Gewichtsteil Naphthylaminschwarz ioB, o,8 bis i Gewichtsteil Sulfoncyaninschwarz 2 B und o,15 bis o,2 Gewichtsteilen Sulfongelb R unter Zusatz von 0,5 bis i Gewichtsteil Essigsäure und evtl. etwas Ameisensäure bei 6o bis 70° C. Beispiel e.
  • io Gewichtsteile entbastetes Seidengarn werden unter Zusatz von o,6 Gewichtsteilen Sulfongelb R, 2 bis -2,5 Gewichtsteilen Tannin und i bis 45 Gewichtsteilen Essigsäure in 2 Stunden bei 8o bis go° C gefärbt, dann auf frischem, 80°C heißem Bade i Stunde unter Zusatz von 0,4 bis 0,5 Gewichtsteilen Zinnsalz und 0,4 bis 0,5 Gewichtsteilen Formaldehyd behandelt, hierauf gespült.
  • Dann verfährt man weiter wie unter Beispiel i beschrieben.
  • Beispiel 3.
  • Die Seide wird für Weiß genau so behandelt wie im Beispiel i und für Farbig wie im Beispiel e beschrieben. Dann wird die Seide mit Wolle verwebt.
  • Ein Wollstück von io Gewichtsteilen wird in langem Bade unter Zusatz von o,2 Gewichtsteilen Anthracyaninbraun GL, 0,2 Gewichtsteilen Anthracyaninbraun RL und i bis 2 Gewichtsteilen Essigsäure kochend gefärbt; man gibt evtl., um das Bad auszuziehen, o, 5 Gewichtsteile Ameisensäure nach. Beispiel 4.
  • Ein Halbseidenstück bzw. ein Baumwollstück von i-o Gewichtsteilen mit weißseidenen Effektstreifen wird wie üblich farbfertig vorappretiert, dann i Stunde in einem kurzen 80°C heißen Bade behandelt, das i Gewichtsteil Schaumtannin und o,5 Gewichtsteile Essigsäure enthält. Hierauf behandelt man auf frischem, 80°C heißem Bade i Stunde unter Zusatz von o, i bis 0,3 Gewichtsteilen Zinnsalz und o, i bis 0,3 Gewichtsteilen Formaldehyd und spült.
  • io Gewichtsteile wie oben behandelte Ware werden bei 6o bis 70° C unter Zusatz von io Prozent Märseillerseife und 4o Prozent Glaubersalz kristallisch ausgefärbt a) auf Rot mit 0,7 Gewichtsteilen Benzoformscharlach B, nachbehandelt reit o,15 Gewichtsteilen Formaldehyd, oder b) auf Violett mit o,i Gewichtsteil Brillantbenzoechtviolett 4 BL oder c) auf Schwarz mit o,7 Gewichtsteilen Direkttiefschwarz E extra, nachbehandelt mit o,15 Gewichtsteilen Formaldehyd.
  • Beispiel 5.
  • Bei i o Gewichtsteilen Halbseidenware bzw. Baumwollstoff mit Seideneffekten wird die Seide, je nach ihrem Gewicht, mit o,i bis o,2 Gewichtsteilen Sulfongelb R unter Zusatz von 0,5 Gewichtsteilen Essigsäure und evtl. 0,3 Gewichtsteilen Ameisensäure vorgefärbt und gespült.
  • Dann folgt das Resistieren und Färben im Stück genau wie bei Beispiel 4, wodurch Zweifarbeneffekte entstehen.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH: Abänderung des durch das Hauptpatent 407834 und das Zusatzpatent 422464 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Effektfäden, darin bestehend, daß man das Verfahren auf Seide anwendet.
DEF55775D 1924-03-27 1924-03-27 Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden Expired DE423602C (de)

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DEF55775D DE423602C (de) 1924-03-27 1924-03-27 Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden

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DEF55775D DE423602C (de) 1924-03-27 1924-03-27 Verfahren zur Herstellung von Effektfaeden

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ID=7107775

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