DE453939C - Verfahren zur Herstellung von reibechten Faerbungen auf tierischer Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reibechten Faerbungen auf tierischer Faser

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DE453939C
DE453939C DED50077D DED0050077D DE453939C DE 453939 C DE453939 C DE 453939C DE D50077 D DED50077 D DE D50077D DE D0050077 D DED0050077 D DE D0050077D DE 453939 C DE453939 C DE 453939C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von reibechten Färbungen auf tierischer Faser. Zusatz zum Patent 447 73I In dem Hauptpatent 447 731 wird ein Verfahren zur Herstellung von reibechten Färbungen auf tierischer Faser beschrieben, welches darin besteht, daß geeignet vorbereitete Walkerde oder ,ähnlich wirkende Stoffe, welche die Reibunechtheit hervorrufende Substanzen unschädlich machen, zum sauren Färbebad zugegeben werden.
  • Dieses Verfahren hat allgemeines Interesse für die Wollfärberei mit Beizenfarbstoffen, sauren Farbstoffen usw. Es hat einen besonderen Wert für das Färben mit Estersalzen von Küpenfarbstoffen (Patent 4249$i) auf tieiischer Faser. Dieser letztere Färbeprozeß besteht einmal in einem sauren Aufziehen des Estersalzes auf die Faser und hernach in einer Entwicklung der Färbung durch geeignete Oxydationswirkung (s. Patent 431 501).
  • Es wurde nun in weiterer Bearbeitung des Gebietes gefunden, daß es in der Anwendung auf dieses Färben mit Estersalzen von ganz besonderem Vorteil ist, nicht das saure Aufziehen des Estersalzes auf die tierische Faser, sondern die oxydative Entwicklung der Färbung in Gegenwart von Walkerde oder ähnlich wirkenden Stoffen auszuführen.
  • Gegenüber der in dem Hauptpatent beschriebenen Arbeitsweise wird so eine noch vial bessere Wirkung erzielt. Estersalz kann nämlich infolge Fettgehaltes der Wolle nicht genügend fixiert werden und haftet an der Oberfläche der Faser. Bei der nachherigen Oxydation wird dieses Estersalz zuerst angegriffen. Ist nun Walkerde oder ein ähnlich wirkender Stoff zugegen, so wird der daraus entstehende Farbstoff im Zustande des Entstehens sogleich unschädlich gemacht, was so viel besser gelingt als bei einer fertig entwickelten Färbung. Die Reibechtheit ist daher bei der nach der neuen Arbeitsweise erhaltenen Färbung annähernd vollkommen. Außerdem sind jetzt Beimengungen der Walkerde, die oxydierend wirken, nicht mehr schädlich. Die Walkerde braucht also nur im Hinblick auf Gehalt an säureverbrauchendan Stoffen, nicht aber im Hinblick auf Gehalt an oxydierend wirkenden Stoffen vorbehandelt zu werden, was wiederum eine wesentliche Vereinfachung bedeutet. Schließlich ist es noch möglich, bei dieser neuen Arbeitsweise in gewissen Fällen beim Entwickeln der Färbung an Säure zu sparen.
  • Das Verfahren wird .erläutert durch folgendes Beispiel: Färbung von Indigosol O (Estersalz von Leuko-Indigo) auf Wollstoff. Ansatz des Färbebades : i Prozent Hydrosultit \ F. i o Prozent Indigosol O (z 5 Prozent lndigogehalt), 4 Prozent Essigsäure, 4 Prozent Ameisensäure. Man geht mit der Ware bei 30° C ein, treibt langsam zum Kochen und kocht 1/2 Stunde; alsdann setzt man 2 Prozent Schwefelsäure zu und kocht noch 1/2 Stunde.
  • Die Entwicklung der' Färbung erfolgt in einem frischen, kalten Bade, enthaltend auf roo kg Wollstoff 2501 Wasser, 25 kg Walkerde (vorbehandelt), 5 bis to kg Schwefelsäure, 2 kg Nitrit oder Chromkali.
  • Vermittels einer Waschmaschine mit Quetschwalzen wird der mit Estersalz vorgefärbte Wollstoff in diesem Bade kalt oder lauwarm während 1/2 Stunde behandelt und hierauf gespült.
  • Das Verfahren kann natürlich auch so verstanden werden, daß nötigenfalls nicht nur die oxydative Phase des Färbeganges, sondern auch die vorgängige Phase des Aufziehens des Estersalzes auf die Faser in Gegenwart von Walkerde oder ähnlich wirkenden Stoffen durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von reibechten Färbungen auf tierischer Faser gemäß Hauptpatent 447 731, darin bestehend, daß man in besonderer Anwendung auf . das Färben mit Estersalzen von Küpenfarbstoffen die Walkerde oder ähnlich wirkende Stoffe, statt sie zum sauren Färbebad zuzugeben, als Zusatz zu dem sich anschließenden Oxydationsbade .verwendet.
DED50077D 1926-03-23 1926-03-23 Verfahren zur Herstellung von reibechten Faerbungen auf tierischer Faser Expired DE453939C (de)

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