DE382423C - Verfahren zum Faerben von Halbwolle - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Halbwolle

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DE382423C
DE382423C DEF50380D DEF0050380D DE382423C DE 382423 C DE382423 C DE 382423C DE F50380 D DEF50380 D DE F50380D DE F0050380 D DEF0050380 D DE F0050380D DE 382423 C DE382423 C DE 382423C
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DE
Germany
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wool
basic
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cotton
dye
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Expired
Application number
DEF50380D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Guenther
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Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65168Sulfur-containing compounds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Halbwolle. Zusatz zum Patent 348530. Durch das Hauptpatent 348530 ist ein Verfahren zum Fixieren basischer Farbstoffe auf Baumwolle geschützt, wozu als Beize die Schweflungsprodukte des Phenols, seiner Derivate und Substitutionsprodukte verwendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit den genannten Schweflungsprodukten auch Halbwolle beizen und bei Einhaltung geeigneter Temperaturbedingungen beide Fasern gleichmäßig färben kann. Für dieses Verfahren eignen sich nicht nur basische, sondern auch saure Farben mit basischen Gruppen.
  • Man beizt die Halbwolle bei gewöhnlicher Temperatur 2 bis 3 Stunden mit einem der genannten Schweflungsprodukte, spült gut und geht dann in das Färbebad ein. Die Baumwolle hat durch den Beizprozeß genügende Aufnahmefähigkeit für die Farbstoffe erhalten. Die Wolle wird bei der niedrigen Temperatui trotz der alkalischen Natur des Beizmittels nicht geschädigt.
  • Färbt man nun die so gebeizte Halbwolle in neutralem oder schwach essigsaurem Bade mit den genannten Farbstoffen, so ziehen diese zunächst auf die Baumwolle. Erst bei Er.-höhung der Temperatur bis 8o° wird auch die Wolle angefärbt. Wie oben erwähnt, kann man statt der basischen Farben auch saure Farben mit basischenGruppen, wieSäuregrün, Säureviolett, Brillantsäuregrün 6B, Patentblau, Brillantwollblau, Alkaliviolett u. a., benutzen. Durch Verwendung einer erhöhten Menge Essigsäure und unter Einhaltung höherer Temperatur lassen sich diese Farben auch auf die Wolle treiben, ohne daß die Baumwolle dabei, falls ,man nicht über 8o° geht, den Farbstoff wieder abgibt. Diese Wirkung ist überraschend, da man mit Tannin zu ganz anderen Ergebnissen kommt. Behandelt man einen Halbwollstoff mit Tannin und Brechweinstein in der Kälte. und färbt dann mit basischen Farben, so ziehen sie hauptsächlich auf die Baumwolle. Die Wolle wird selbst beim Kochen bedeutend weniger angefärbt. Bei sauren Farben mit basischen .Gruppen bleibt dagegen die Baumwolle viel heller, der Farbstoff zieht hauptsächlich auf die Wolle. Man. verfuhr deshalb bisher zur Herstellung von lebhaften Tönen auf Halbwolle in der Weise, daß erst mit sauren Farben die Wolle gedeckt, dann mit Tannin und Brechweinstein behandelt und dann erst mit basischen Farben die Baumwolle gefärbt wurde.. Hiergegen bringt das neue Verfahren eine ganz l)edeutende Vereinfachung mit sich.
  • Beispiel i. Man beizt i bis 2 Stunden bei 25° mit einem der Schweflungsprodukte, wie sie in dem Hauptpatent erwähnt sind oder nach einem ähnlichen Verfahren dargestellt werden können, indem man 5 g des Produkts, 3 g Soda und 30 g Kochsalz pro Liter Flotte verwendet, spült gut und färbt mit ;'/,Prozent Diamantfuchsin unter Zugabe von 5 Prozent Essigsäure, indem man bei d.0° eingeht und unter Erhitzen bis 75° eine Stunde färbt. Beispiel e.
  • Man beizt wie bei Beispiel i und färbt mit 3 Prozent Säureviolett 7B'N unter Zugabe von 5 Prozent Essigsäure bei 75°.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFl: Ausführungsform des durch das Hauptpatent3d.853o geschützten Verfahrens zum Fixieren basischer Farbstoffe auf Baumwolle, darin bestehend, daB man hier Halbwolle mit den Schweflungsprodukten des Phenols, seiner Derivate und Substitutionsprodukte beizt und mit basischen oder sauren Farbstoffen mit basischen Gruppen färbt.
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