DE428039C - Verfahren zur Herstellung von Ton in Tonfaerbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen Geweben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ton in Tonfaerbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen GewebenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Ton in Tonfärbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen Geweben.
- Zusatz zum Patent 348530 Durch das Hauptpatent 348530 ist ein Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen auf Baumwolle geschützt. Es besteht darin, daß man hierzu als Beize die Schweflungsprodukte des Phenols, seiner Derivate und Substitutionsprodukte verwendet.
- Es wurde nun gefunden, daß man bei Anwendung der obenerwähnten Schweflungsprodukte als Beize Ton in Tonfärbungen oder auch farbige Effekte auf weißem Grund im Stück gefärbt auf pflanzliche Faserstoffe erreicht, wie es bisher nur durch Verweben der verschiedenen gefärbten Garne möglich war.
- Die Herstellung der obenerwähnten Schweflungsprodukte geschieht z. B. nach dem Verfahren der Patente 400242, 4.o6675, .f09782 und 409783 Es werden danach Phenol, seine Homologen und Substitutionsprodukte, wie Halogenphenole oder Phenolcarbonsäuren, die Kondensationsprodukte dieser Phenole mit Aldehyden bzw. die Produkte beschrieben, die man durch Behandeln solcher Körper mit Sulfiten erhält.
- Das Verfahren zur Erzeugung dieser Effekte ist einfach und läßt sich nicht durch Anwendung anderer Mittel, wie z. B. Tannin-Brechweinstein-Beize, erreichen. Es besteht darin daß man den Teil der pflanzlichen Faser, der in der Ware als dunkel gefärbter Streifen, als dunkel gefärbte Figur oder in einer Melange dunkel gefärbt hervortreten soll, mit den obenerwähnten Produkten behandelt, dann dieses gebeizte Material mit ungebeiztem Material verspinnt bzw. verwebt. Die derartig hergestellte Stückware hält das zum Reinigen nötige Auskochen mit Soda oder Seife aus, ohne daß, im Gegensatz zu Tannin-Brechweinstein-Beize, die so gebeizten Teile ihre starke Ausziehungskraft für basische Farbstoffe verlieren. Nachdem die derartig hergestellte Ware gereinigt ist, kann man sie nach folgenden Methoden färben i. Ton in Tonfärbung. Die Ware wird innerhalb 15 bis 30 Minuten nochmals mit einer entsprechend schwächeren obenerwähnten Beize, als die Effektteile gebeizt wurden, behandelt, dann gespült und mit basischen Farbstoffen gefärbt, wobei der schwächer gebeizte Teil immer heller ausfällt als der stärker gebeizte Teil.
- 2. Ton in Tonfärbungen. Die Ware wird nach dem Reinigen direkt, ohne nochmals gebeizt zu werden, mit basischen Farbstoffen gefärbt, die fast nur allein auf den wie oben gebeizten Teil der Ware aufziehen. Dann spült man und färbt den Grund unter Zusatz von Soda und Glaubersalz mit substantiven Farbstoffen bei nicht zu hoher Temperatur.
- 3. Farbige Effekte auf weißem Grund. Die Ware wird nach dem Reinigen mit geeigneten Triphenylmethanfarbstoffen, welche ungebeizte pflanzliche Fasern weiß lassen, sauer gefärbt, wobei der Farbstoff nur auf den mit dem Schwefelprodukt gebeizten Teil zieht.
- Sollte der ungeheizte Teil Spuren von Farbstoff mit ausnehmen, so wäscht man die Ware in einem Seifenbad nach, wodurch der Farbstoff wieder entfernt wird, ohne daß der gebeizte farbige Effekt leidet.
- Beispiele: Ia. Man beizt io kg Baumwollgarn in ioo bis i2o 1 Wasser bei 70' C 2 Stunden unter Zusatz von 6oo g Schweflungsprodukt, hergestellt nach Beispiel 3 des Patents 400242, 400 g Soda kalz., 5 ooo g Kochsalz und spült hierauf.
- Ib. Dieses Garn wird mit ungeheiztem Garn verwebt, dann die daraus entstandene Ware evtl. ausgekocht und nochmals gebeizt. io kg Ware werden in ioo 1 Wasser bei 7o bis go ° C 1/, Stunde gebeizt unter Zusatz von ioo g Schweflungsprodukt, hergestellt nach Beispiel i des Patents 400242, 65 g Soda kalz., 2 500 g Kochsalz. Hierauf spült man die Ware und färbt sie z. B. mit 2o g Brillantgrün krist. (Schultz, Farbstofftabellen, 5. Aufl. Nr. 499), 2o g Auramin 0 (Schultz, a. a. 0. Nr. 493), wie für basische Farbstoffe üblich, aus.
- Ha. Das Garn wird, genau wie unter Ia an-, gegeben, gebeizt, dann zu einer Ware verwebt wie unter Ib.
- IIb. io kg Ware wird mit 25 g Safranin FF (Schultz, a. a. 0. Nr. 679) wie üblich gefärbt, dann gespült und der nahezu weiß gebliebene Grund auf frischer, lauwarmer Flotte mit 2o g Benzoechtrosa 2 BL (Schultz, a. a. 0. Nr. 297), 2o g Geranin G (Schultz, a. a. 0. Nr. 188) nachgefärbt und gespült.
- III a. Das Garn wird, genau wie unter I a angegeben, gebeizt, dann zu einer Ware verwebt wie unter Ib.
- IIIb. io kg der so hergestellten Ware wird mit 2o bis 40 g Brillantsäuregrün 6 B (Schultz, a. a. 0. Nr. 503) oder io bis 2o g Säureviolett 4 B extra (Schultz, a. a. 0. Nr. 530) und 500 bis i ooo g «,einsteinpräparat schwach kochend gefärbt, dann gespült und evtl. in Seife gewaschen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCFi: Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Fixieren von Farbstoffen auf Baumwolle nach Patent 34853o, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung von Ton in Tonfärbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen Geweben einen Teil der pflanzlichen Faser im losen Zustande oder im Garn. mit den Schwellungsprodukten des Phenols seiner Homologen und Substitutionsprodukte, den Kondensationsprodukten dieser Phenole mit Aldehyden bzw. den Einwirkungsprodukten von Sulfiten auf solche geschwefelte Produkte beizt, dann mit ungeheiztem Garn verwebt und im Stück überfärbt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF54739D DE428039C (de) | 1923-09-23 | 1923-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Ton in Tonfaerbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen Geweben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF54739D DE428039C (de) | 1923-09-23 | 1923-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Ton in Tonfaerbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen Geweben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE428039C true DE428039C (de) | 1926-04-23 |
Family
ID=7107281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF54739D Expired DE428039C (de) | 1923-09-23 | 1923-09-23 | Verfahren zur Herstellung von Ton in Tonfaerbungen und farbigen Effekten auf pflanzlichen Geweben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE428039C (de) |
-
1923
- 1923-09-23 DE DEF54739D patent/DE428039C/de not_active Expired
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