DE736021C - Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Superpolyamiden oder -urethanen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Superpolyamiden oder -urethanen

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DE736021C
DE736021C DEI69685D DEI0069685D DE736021C DE 736021 C DE736021 C DE 736021C DE I69685 D DEI69685 D DE I69685D DE I0069685 D DEI0069685 D DE I0069685D DE 736021 C DE736021 C DE 736021C
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DE
Germany
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superpolyamides
urethanes
structures made
parts
dyeing
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DEI69685D
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English (en)
Inventor
Dr Joachim Mueller
Dr Otto Schlichting
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zum Färben von Gebilden aus-Superpolyamiden oder -urethanen Es ist bekannt, daß- man Gebilde .aus Superpolyamiden, z. B. Fasern, Fäden, Garne, Gewebe, Bändchen oder Folien, mit wasserunlöslichen, aber in organischen Lögimgsmitteln löslichen Farbstoffen, wie sie üblicherweise zum Färben von Fasern aus Celluloseestein oder -äthern verwendet werden, färben kann. Dabei zeigt sich, daß Farbstoffe, die @eäne starke Affinität zu diesen Fasern haben, auch Gebilde aus Superpolyamiden stark färben, und umgekehrt, daß Farbstoffe mit einer geringen Affinität zu den Celluloseestern und -äthern auch auf Gebilde aus Superpolyamiden nur schwach ziehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Ester der 1'vrylenrnono- und -dicarbonsäure vorzüglich zum Färben von Superpolyamiden und -urethanen geeignet sind, obwohl sie trotz ihrer leichten Löslichkeit en organischen Lösungsmitteln auf* Fasern-aus Celluloseestern oder -äthern überhaupt nicht aufziehen.
  • Das Färben der Gebilde aus Superpolyamiden oder -urethanen kann in der Weise ;geschehen, da.ß man sie in einem wässerigen Färbebade, das die genannten Ester fein verteilt enthält, bei erhöhter Temperatur, zweck- -mäßig bei der Siedetemperatur des Wassers, behandelt. Dem Färbebade werden vorteilhaft noch Seife oder andere Verteilungsmittel oder beide, beispielsweise das Kondensationserzeugnis aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd., zugesetzt.
  • Die 'Farbstoffe. .der genannten Arteignen sich zum Färben von Gebilden aus» einheitlichen Superpolyamiden, die durch Kondensieren von co, co'-Dicarbonsäuren mit co, co'-Diaminen, z. B. von-Adipinsäure mit Hexamethylendiamin, oder von co-Aminocarbonsäuren, z. B. 8-Aminocapronsäure, oder deren funktionellen Derivaten .oder auch Mischungen dieser 'Stoffe miteinander hergestellt sein -können. Gebilde ausSitperpolyurethanten, die man durch Erhitzen von Düsocyanaten mit Glykolen erhalten kann, können ebenfalls damit. gefärbt werden. Man kann aber auch. Mischungen aus Superpolyamiden und -urethane@, sei @es in. Form von aus Mischkondensaten hergestellten Gebilden, sei "es in Form von Gebilden aus Gemischen von. fertigen Superpolyamiden einerseits und Superpolyurethanen andererseits, nach der Erfindung färben. Ebenso eignet sich das Verfahren zum Färben veü Mischungen der Faserstoffe aus Superpolyamiden oder -urethanen mit anderen organischen Faserstoffen, z. B. von Mischgeweben aus Superpolyamidfasern und Baumwolle oder Kunstseide aus regenerierter Cellulose.
  • Die mit den genannten Farbstoffenerzeugten, meist gelben Färbungen sind sehr licht= und waschecht und fluoreszieren im Tageslicht gelbgrün.
  • Die in den nachstehenden Beispielen erwähnten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 3o Teile Perylen-3, 9(io)-dicarbonsäuredimethylester werden mit Hilfe. von 3o Teilen des aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd erhältlichen Kondensationserzeugnisses (vgl. Patentschrift 292 531, Beispiel i ) in 5o ooo Teilen heißem Wasser fein verteilt, worauf man in diesem Färbebade i ooo Teile Superpolyamidfaser i Stunde bei 7o bis i oo° färbt. Das Bad wird weitgehend erschöpft. Man erhält lebhafte, grünstichig gelbe Färbungen von guter Lichtechtheit, die gelbgrün fluoreszieren. Beispiele 6 Teile Perylen-3-carbonsäuremethylester werden mit Hilfe von 6 Teilen getrockneter Sulfitcelluloseablauge in. 50 ooo Teilen heißem Wälser fein verteilt, worauf man in diesem Bäae i.ooo Teile Superpolyamid in Bandform i Stunde lang bei 7o bis zoo° färbt. Unter nahezu vollständiger Erschöpfung des Bades erhält man eine transparente, lebhafte, grünstichige Gelbfärbung, die gelbgrün fluoresziert.
  • Beispiel 3 . 2o Teile Perylen-3-, 9(io)-dica.rbonsäuredibenzylester werden mit Hilfe von 2o Teilen des aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd erhältlichen Kondensationserzeugnisses in 5o ooo Teilen heißem. Wasser fein verteilt, worauf man in diesem Färbebade iooo Teile Superpolyuräthanfaser i Stunde lang bei 7o bis ioo° färbt. Das Bad wird weitgehend erschöpft. Man erhält lebhafte, :grünstichig gelbe Färbungen von guter Lichtechtheit, die gelbgrün fluoreszieren.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFl: Verfahren zum Färben von Gebilden aus Superpolyamiden oder -urethanen, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Färben wässerige Dispersionen von Estern der Pervlenmono- -und -dicarbonsäure verwendet.
DEI69685D 1941-05-23 1941-05-23 Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Superpolyamiden oder -urethanen Expired DE736021C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964317C (de) * 1953-03-30 1957-05-23 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben von synthetischen Fasern aus Polyestern aromatischer Dicarbonsaeuren und Faerbereihilfsmittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1202484B (de) * 1958-06-11 1965-10-07 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben der Schmelzen von hochschmelzenden, verspinnbaren Polymeren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964317C (de) * 1953-03-30 1957-05-23 Ciba Geigy Verfahren zum Faerben von synthetischen Fasern aus Polyestern aromatischer Dicarbonsaeuren und Faerbereihilfsmittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
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