AT129299B - Verfahren zur Veredelung von Werkstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Werkstoffen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Veredelung von Werkstoffen. 



   Es ist bekannt, gefärbte, mit Ölen bzw. Ölfilmen imprägnierte Werkstoffe herzustellen. 



  Man hat hiebei die Werkstoffe entweder vor dem Überziehen bzw. Imprägnieren mit dem Öl in der gewünschten Farbe gefärbt oder trug gefärbte Öle auf den zu imprägnierenden Werkstoff auf. Diese Arbeitsweisen sind jedoch mit verschiedenen Unzuträglichkeiten verbunden. 



  So werden z. B. vorgefärbte Gewebe nach dem Imprägnieren mit einem trocknenden Öl, z. B. Leinölfirnis, in ihrem Aussehen erheblich matter und unansehnlich. 



   Es wurde nun gefunden, dass man mit Filmen aus trocknenden Ölen überzogene Werkstoffe in ausserordentlich einfacher Weise färben kann, wenn man die so vorbereiteten Werkstoffe mit wässerigen Lösungen oder Suspensionen von Farbstoffen, die zu dem zum Imprägnieren oder Überziehen verwendeten Öl Affinität besitzen, behandelt. Die so erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch eine hervorragende Schönheit aus. Geeignete Öle sind beispielsweise Leinöl, Holzöl, Harzöl, ferner daraus hergestellte Öllacke Kopal, Holzöl-bzw. 



  Mischlacke. Die zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Farbstoffe lassen sich durch einen einfachen Vorversuch erkennen. Bringt man den zu verwendenden Farbstoff mit Wasser in Lösung oder Suspension, schüttelt mit Leinöl oder Essigsäureäthylester durch und färbt sich das verwendete organische Lösungsmittel kräftig an, so ist damit dargetan, dass der verwendete Farbstoff zum Färben der imprägnierten Ware geeignet ist. Geeignete Farbstoffe sind beispielsweise substantive und saure Farbstoffe, ferner fettlösliche Farbstoffe und Farbstoffe, die man zum Färben von Acetatseide verwendet, soweit sie den vorstehend angegebenen Bedingungen genügen. 



   Das Färben der mit Ölen überzogenen oder imprägnierten Werkstoffe führt man in der beim Färben von Textilien üblichen Weise bei höheren Temperaturen aus, wobei man bei Verwendung von unlöslichen Farbstoffen zweckmässig Dispergierungsmittel zusetzt. Im Falle der Verwendung von gelösten Farbstoffen ist es empfehlenswert, Kochsalz, Glaubersalz oder andere beim Färben derartiger Farbstoffe übliche Salze zuzusetzen. Man kann gemäss der Erfindung nicht nur imprägnierte Textilgewebe färben, sondern auch mit Ölen, z. B. Ölfilmen, überzogene Gegenstände aus Holz, Metall, Glas, Papier, Strohgeflechten u. dgl. in der angegebenen Weise färben. Hiebei tritt z. B. bei Verwendung von mit Ölen imprägnierten Papieren oder mit trocknenden Ölschichten imprägnierten Kunstseidegeweben keine Deformierung oder Zerstörung durch Wasser ein. 



   Beispiel 1. 



   Ein mit einem farblosen Öllack imprägniertes Baumwollgewebe wird bei   500 C   mit einer wässerigen Suspension von   l'4-Di (monomethylamino)-anthrachinon   gefärbt. Man erhält ein wasserdichtes, blaugefärbes Gewebe von hervorragender Lichtechtheit. 



   Beispiel 2. 



   Ein mit einem farblosen Öllack überzogenes Papiergeflecht wird bei 50  C mit einer wässerigen Suspension des Azofarbstoffs   3-Nitranilin-Azo-N-methyl-4-oxy-2-chinolon gefärbt   ; man erhält ein   grünstichiggelb   gefärbtes Gewebe, das auch beim Nasswerden seine Festigkeit nicht verliert und beispielsweise für Strohhutimitationen vorzüglich geeignet ist. 

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 Beispiel 3. 



   Ein mit einem farblosen Öllack überzogenes   Strohgeflecht   wird mit einer wässerigen Suspension des aus diazotiertem   o-Aminotoluol   durch Kuppeln mit   ss-Naphtol   erhaltenen Azofarbstoffes gefärbt. Man erhält eine rote Färbung. 



   Beispiel 4. 



   Ein mit einer farblosen leinölfirnishaltigen Schlichte geschlichtetes Viskoseseidengewebe wird mit einer wässerigen Suspension von   1'4-Diaminoanthrachinon   gefärbt. Man erhält ein lebhaftes, rotstichiges Violett. 



   Beispiel 5. 



   Ein mit einem farblosen   Öllack   überzogener   Metall-oder Glasgegenstand   wird in einer Flotte, die den Azofarbstoff p-Nitranilin-Azo-anilin enthält, gefärbt. Man erhält ein gelbstichiges Orange.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Veredelung von Werkstoffen aller Art, die mit Filmen aus trocknenden Ölen überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass man die Werkstoffe mit wässerigen Lösungen oder Suspensionen von Farbstoffen, die zu dem zur Herstellung des Films verwendeten Öl Affinität besitzen, behandelt.
AT129299D 1931-04-01 1931-04-01 Verfahren zur Veredelung von Werkstoffen. AT129299B (de)

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