DE475125C - Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von Kunstseide aus regenerierter Cellulose Zusatz zum Patent 474 430 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des in dem Hauptpatent 474 43o beschriebenenVerfahrens zum Färben von regenerierter Cellulose mit sekundären Disazofarbstoffen, die durch Kupplung von Aminosalicylsäuren oder ihren Homologen mit den üblichen Mittelkomponenten, weiteres Diazotieren und Verbinden mit = : 8-Dioxynaphthalinsulfosäure oder i : 8-Aminonaphtholsulfosäure oder ihren Derivaten entstanden sind, eine gute Verwandtschaft für regenerierte Cellulose besitzen und die wertvolle Eigenschaft haben, egalisierende Färbungen auf diesen Fasern zu geben.
• Es wurde nun gefunden, daß außer den i : 8-Dioxynaphthalinsulfosäuren und der i : 8-Aminonaphtholsulfosäure, die im Hauptpatent verwendet werden, als Endkorpponenten auch Naphtholsulfosäuren, Naphthylaminsulfosäuren und ihre N-Substitutionsprodukte verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung besteht also in einem Färbeverfahren für Kunstseide aus regenerierter Cellulose, wie Viskoseseide, unter Verwendung der sekundären, Disazofarbstoffe, die durch Kuppeln von diäzotierten Aminosalicylsäuren oder ihren Homologen mit den gewöhnlichen Mittelkomponenten, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit einer Naphtholsulfosäure oder einer Naphthylaminsulfosäure oder einem N-Substitutionsprodukt der letzteren erhalten werden. Als mittlere Komponenten können benutzt werden a-Naphthylamin, i-Amino-2-naphtholäther, i-Naphthylamin-6-oder -7-sulfosäuren, i-Amino-2-alkoxynaphthalin-6- oder -7-sulfosäuren, m-Amino-p-kresohnethyläther, Aminohydrochinondimethyläther u. dgl.
• Die so erhaltenen Farbstoffe ergeben die verschiedenartigsten Farbtöne je nach der gewählten Endkomponente und geben egalisierende Färbungen auf Seide aus regenerierter Cellulose. Einige von diesen Farbstoffen sind bekannt und bereits zum Färben von Wolle, besonders zur Herstellung von Schwarz, durch Nachbehandlung mit Chromverbindungen benutzt worden; aber es war nicht vorauszusehen, daß sie eine gute Verwandtschaft für Seide aus regenerierter Cellulose haben und egalisierende Färbungen auf diesen Fasern erzeugen würden.- Die Faser wird in der gewöhnlichen Weise ausgefärbt, und zwar ist- die folgende Vorschrift typisch: -Das Farbbad wird aus 3 ooo Gewichtsteilen Wasser, 2o Gewichtsteilen Glaubersalz, 2 Gewichtsteilen Seife und = Gewichtsteil Solochromschwarz F (Colour Index Nr. 2,99) hergestellt. ioo Gewichtsteile von Seide aus regenerierter Cellulose werden in das Farbbad bei etwa 30 ° C eingebracht. Das Bad wird dann auf etwa Sekundäre Disazofarbstoffe aus 9o ° erhitzt und etwa eine Stunde gefärbt. Die Seide wird dann aus dem Bade herausgenommen, gewaschen und getrocknet. Die erhaltenen Ausfärbungen sind gleichmäßig tiefschwarz. Durch Nachbehandlung des gefärbten Gewebes mit Chromfiuorid wird die Waschfestigkeit erheblich erhöht.
• Andere Beispiele zur Erläuterung der Erfindung sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Kunstseide aus regenerierterCellulosemit sekundärenDisazofarbstoffen gemäß Patent 474 43o, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit sekundären Disazofarbstoffen, die durch Kuppeln von Diazoverbindungen von Aminosalicylsäuren und ihren Homologen mit den gewöhnlichen Mittelkomponenten, W'eiterdiazotieren und Verbinden mit Naphtholsulfosäuren oder Naphthylaminsulfosäuren oder den N-Substitutionsprodukten erhalten werden, färbt.