DE242610C - - Google Patents

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DE242610C
DE242610C DENDAT242610D DE242610DA DE242610C DE 242610 C DE242610 C DE 242610C DE NDAT242610 D DENDAT242610 D DE NDAT242610D DE 242610D A DE242610D A DE 242610DA DE 242610 C DE242610 C DE 242610C
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bath
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/82Textiles which contain different kinds of fibres
    • D06P3/854Textiles which contain different kinds of fibres containing modified or unmodified fibres, i.e. containing the same type of fibres having different characteristics, e.g. twisted and not-twisted fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/673Inorganic compounds
    • D06P1/67333Salts or hydroxides
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
tö 242610 -V. KLASSE Bm. GRUPPE
Die Herstellung zwei- oder mehrfarbiger Effekte in stückfarbigen Textilstoffen entspricht trotz zahlreicher Vorschläge noch nicht den Bedürfnissen der Industrie und bedarf weiterer Vervollkommungen durch neue Methoden.
Bisher hat man die Effekte stets in der Weise zu erzielen gesucht, daß man Garne miteinander verwebte, von welchen ein Teil von Natur aus oder dank einer besonderen
ίο Vorbehandlung (Beizung, Reservierung) die Farbe annahm oder abstieß, während der andere Teil des Garns sich umgekehrt verhielt, oder man imprägnierte einen Teil des Garns vor dem Verweben mit Oxydations- oder Reduktionsmitteln, welche unter der Einwirkung von sauren Bädern den auf das fertige Stück aufgefärbten Farbstoff zerstören sollten. Während aber erstere Methode nur bei Verwendung von Garnen aus verschiedenen Fasern gute Wirkung liefert, leidet die zweite an,dem Mangel, daß die imprägnierten Garne nicht genügend Oxydations- oder Reduktionsmittel festhalten, um die aufgefärbte Farbe vollständig abwerfen zu können. ,
Es wurde nun eine neue Methode gefunden, welche auf der überraschenden Beobachtung beruht, daß viele Farbstoffe, welche an sich gegen Wasserstoffsuperoxyd ganz oder nahezu beständig sind, durch dieses Mittel unter der Einwirkung, Von Katalysatoren aber leicht zerstört werden. Imprägniert man nämlich Garn mit entsprechenden Metallen oder Metallverbindungen, verwebt dieses Garn mit nicht imprägniertem, färbt das Gewebe mit geeigneten, gegen die Einwirkung von Wasserstoffsuperoxyd möglichst beständigen Farbstoffen und behandelt dann in einem Wasserstoffsuperoxydbade, so macht sich die katalytische Wirkung in der Weise geltend/ daß der Farbstoff auf dem imprägnierten Garn durch die oxydierende Wirkung des Wasserstoffsuperoxyds zerstört wird, während die Färbung des nicht imprägnierten Garns intakt bleibt.
Das Verfahren kann z. B. so ausgeführt werden, daß mit einem Kupfersalz imprägniertes Garn mit nicht imprägniertem Garn zusammen verwebt und das fertige Stück in üblicher Weise gefärbt und hierauf Y4 bis 1Z2 Stunde in einem warmen Bade von Wasserstoffsuperoxyd behandelt wird; in diesem Bade tritt nach kurzer Zeit eine vollständige Entfärbung des. imprägnierten Garns ein. Die Imprägnierung kann durch Absäuern entfernt werden.
Beispiel. .
Baumwollgarn wird- in üblicher Weise mit 3 bis 5 Prozent Tannin gebeizt, Y2 Stunde in einem Bade von Kupferacetat 5 bis 6° Be. behandelt, getrocknet und in einem 30 bis 40 C. warmen Bade von 10 g kristallisiertem Schwefelnatrium pro Liter Wasser umgezogen. Die' Behandlungen werden zweckmäßig wiederholt; das so behandelte Garn wird mit Rohgarn verwebt. Das hieraus hergestellte Gewebe wird in üblicher Weise mit 4 Prozent Diamineral· , blau BF gefärbt und nach dem Färben und
Spülen in einem heißen Bade von Wasserstoffsuperoxyd behandelt, bis die vorbehandelteh Fäden genügend entfärbt sind.
Mehrfarbige Effekte werden erzielt durch Verarbeitung von Garnen aus verschiedenartigen Fasern oder durch Vorfärben eines Teiles des zu imprägnierenden Garns mit vollständig gegen Wasserstoffsuperoxyd unempfindlichen Farbstoffen.
ίο Anstatt Wasserstoffsuperoxyd können auch Peroxyde und Persalze, welche Wasserstoffsuperoxyd bilden, benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Effekte in Textilstoff en, dadurch gekennzeichnet, daß mit katalytisch wirkenden Metallen oder Metallverbindungen imprägnierte Garne mit nicht imprägnierten Garnen verwebt und nach dem Ausfärben mit gegen Wasserstoffsuperoxyd möglichst beständigen Farbstoffen in Lösungen von Wasserstoffsuperoxyd (Natriumsuperoxyd, Perborat usw.) behandelt werden.
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