DE651996C - Verfahren zur Herstellung von Transparent- oder Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Transparent- oder Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben

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DE651996C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Transparent- oder Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben Es wurde gefunden, daß das Verfahren nach dem Hauptpatent zur Herstellung von Transparent- oder' Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose sich auch bei der Herstellung gemusterter Effekte auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose anwenden läßt.
  • Läßt man Schwefelsäure von über q.a° Be bis auf 5o1/2° Be unter den Bedingungen des Hauptpatents örtlich auf die Fasergebilde einwirken, so erfolgt, die Veränderung der Fasern, die sich unmittelbar durch Reflexionskontraste oder bei nachherigem Überfärben durch Unterschiede in der Farbtonhöhe, bedingt durch Affinitätsverschiedenheiten von behandelter und unbehandelter Faser, bemerkbar macht, ausschließlich an den behandelten Stellen.
  • Diese Erscheinung läßt sich zur Herstellung von Musterungen nutzbar machen. Die örtliche Einwirkung der Schwefelsäure kann durch unmittelbares Auftragen, durch Bedrucken, Aufspritzen oder Bemalen mit oder ohne Verdickungsmittel geschehen, oder es können Reserven aufgetragen und nachher die Fasergebilde in die Quellungsmittel eingetaucht werden. Den Reserven kann man Farbstoffe zusetzen, so daß man zugleich mit der Reservage eine örtliche Färbung erzielt. In jedem Falle wird das Fasermaterial so lange der Einwirkung der Schwefelsäure ausgesetzt, bis eine trockene Probe durchscheinend und steif geworden ist.
  • Das Verfahren läßt sich auf Gebilde aller Arten von Kunstseide aus regenerierter Cellulose anwenden. Auch Mischgewebe aus derartigen Kunstfasern und natürlichen pflanzlichen und tierischen Fasern sind dieser Behandlung zugänglich.
  • Bei der Behandlung von Mischgeweben wurde gefunden, daß es zwecks Erzielung weicher Effekte von besonderem Vorteil ist, wenn die natürlichen Fasern in rohem Zustand zur Verarbeitung gelangen und erst nach erfolgter örtlicher Einwirkung der Schwefelsäure ein Reinigen oder Bleichen der Gebilde stattfindet. Man erreicht hierdurch, daß .die natürlichen Fasern infolge der natürlichen Inkrustationen nicht von der Schwefelsäure beeinflußt werden und daher ihre ursprüngliche Beschaffenheit beibehalten. Werden Mischgewebe aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose, rohen und bereits aufgeschlossenen natürlichen Fasern verwendet, so wird die Mannigfaltigkeit der Effekte noch erhöht, was namentlich bei nachfolgendem Färben zum Ausdruck kommt. Au sfülirung-sbeispiel Viscosevoile wurde .durch Aufdrucken einer. Reserve aus gleichen Teilen Gummiarabikum und Wasser mit einer Musterung versehen" hierauf mit Schwefelsäure `von. 47' Be bei 14' C während io Sekunden transparentiert, gespült und gespannt. Es ergab sich eine ziemlich starke Versteifung bei sehr gutem Mustereffekt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Transparent- oder Glasbatisteffekten auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben nach Patent 642 998, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe hier örtlich so lange mit Schwefelsäure von über 42° Be bis 501l20 Be behandelt, bis eine getrocknete Probe an den behandelten Stellen durchscheinend und steif geworden ist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Reserven versehene Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder diese enthaltenden Geweben so lange mit der Schwefelsäure behandelt, bis eine Probe an den nicht reservierten Stellen durchscheinend und steif geworden ist. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daB man Fasergebilde, bestehend aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose, rohen natürlichen pflanzlichen und rohen natürlichen tierischen Fasern, so lange mit der Schwefelsäure behandelt, bis eine Probe an den behandelten oder nicht reservierten Stellen durchscheinend und steif geworden ist.
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