DE660135C - Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit vegetabilischer Fasern - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit vegetabilischer Fasern

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DE660135C
DE660135C DE1930660135D DE660135DD DE660135C DE 660135 C DE660135 C DE 660135C DE 1930660135 D DE1930660135 D DE 1930660135D DE 660135D D DE660135D D DE 660135DD DE 660135 C DE660135 C DE 660135C
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DE
Germany
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wettability
increase
baths
vegetable fibers
mercerising
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Expired
Application number
DE1930660135D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Pospiech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chem Fab Pott & Co GmbH
Original Assignee
Chem Fab Pott & Co GmbH
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Publication date
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Publication of DE660135C publication Critical patent/DE660135C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Benetzbarkeit vegetabilischer Fasern Es ist bereits bekannt, den in der Textil-und Kunstseidenindustrie zur Anwendung _gel.angenden Mercerisierlaugen zwecks Erhöhung ihrer Netzfähigkeit und Durchdringung sgeschwindigkeit besondere Hilfsmittel zuzusetzen. Als solche sind vor allem bisher. vorgeschlagen worden niedere Alkohole, Seifen, Türkischrotöle, ,aromatische Sulfonsäuren sowie Mischungen von Kresolen mit Benzylalkohol oder Lösungen von Methylcydohexanol in Kresol. Von diesen Mitteln sind einige, da sie durch den hohen Elektrolytgehalt von 18 bis 215% Ätznatron der Mercerisierlauge vollständig aasgesalzen werden, entweder nur ganz kurze Zeit oder gar nicht praktisch brauchbar, wie Seifen, Türkischrotöle und aromatische Sulfonsäuren. Andere aggre@gieren sehr bald zu großen Tropfen, welche obenauf schwimmen und Störungen der höchst wichtigen gleichmäßigen Imprägnierung der Faserstoffe mit der Lauge hervorrufen. Die kresolhaltigen Netzmittel weisen wegen ihres Kresölgehaltes erhebliche technische Nachteile auf, weil das Kresol stark giftig ist und daher die Abwässer verunreinigt; außerdem weist es edlen sehr unangenehmen durchdringenden Geruch auf.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die Benetze barkeit vegetabilischer Fasern bei der Behandlung von Mercerisierlaugen oder anderen stark alkalischen Bädern, der Textilindustrie dadurch beträchtlich erhöht werden kann, daß man das Fasermaterial vor dem Einbringen in die betreffenden Bäder mit kleinen Mengen von Estern niederer einwertiger Alkohole mit höheren Fettsäuren oder Naphthensäuren, die gegebenenfalls mil Hilfe von Emulgatoren vor der Verwendung in eine hochdisperse Lösung übergeführt werden, imprägniert. Beispiele i. i kg rohes Baumwollgarn wird mit einer Lösung von 5 g Naphthensäuremethylester in 200g Aceton gleichmäßig imprägniert, das Aceton durch Verdunsten entfernt und das Garn dann in Mercerisierlauge von 28° B6 eingebracht. Es sinkt augenblicklich darin unter, der Schrumpfungseffekt tritt, falls ohne Spannung getaucht wird, ebenfalls augenblicklich ein.
  • 2. Es wird unter Zuhilfenahme bekannter Emulgatoren eine hochdisperse Emulsion von 5 g Naphthensäurenethylester in ' 5oo ccm Wasser hergestellt und diese durch Tränken oder Aufsprühen auf i kg rohen Baumwollnesselstoff gebracht.
  • 3. i kg rohes Baumwollgarn wird mit einer Lösung von 5 g Äthylstearat in 200 g Aceton gleichmäßig imprägniert, das Aceton durch Verdunsten entfernt und das Garn dann in Merceriisierlauge von 28° B6 eingebracht. Es sinkt augenblicklich darin unter, der Schrumpfungseffekt tritt, falls ohne Spannung getaucht wird, ebenfalls augenblicklich ein.
  • q.. Es wird unter Zuhilfenahme bekannter Emulgatoren eine hochdisperse Emulsion 5 g Methyloleat in 5oo ccm Wasser stellt und diese durch Tränken ode' typ t@v° sprühen auf i kg rohen Baumwollnessel gebracht.
  • Nach dem Trocknen netzt sich ein derart behandelter Stoff augenblicklich in Mercerisierlaugen, stärksten Küpen, Schwefelfarbflotten oder Grundierbädern für Naphtholentwicklungsfarben.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zur Erhöhung der Netzfähigkeit Adipinsäureester in gewöhnlichen, also verhältnismäßig elektrolytarmen textilen Behandlungsbädern zu verwenden. Demgegenüber bietet das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, daß es gerade in den sonst für Netzmittel nahezu unzugänglichen, hochkonzentrierten Mercerisierlaügen nicht nur anwendbar, sondern gerade da besonders wirksam ist: Es bewirkt nicht nur eine auf das Vielfache gesteigerte Netzfähigkeit dieser Laugen, sondern erhöht die Plastizität der Baumwollfaser, damit die Streckbarkeit und den Glanz der Wäre und läßt Fadenbrüche mit Sicherheit vermeiden. Es ist auch ein Verfahren zum Mercerisieren bekannt, nach dem man den zur Mercerisation dienenden Natronlaugen höhermolekulare ' lkohole, Ketöne oder Gemische beider zu-'t, welche durch Vermittlung von niedrigälekularen Alkoholen, Ketonen oder Ge-'nhischen beider in den Mercerisierlaugen löslich gemacht werden. Den nach diesem Verfahren zu verwendenden Produkten sind aber die Stoffe, die im vorliegenden Falle Anwendung finden, in verschiedener Beziehung, insbesondere auch in bezug auf ihre Netzfähigkeit, überlegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Benetzbarkeit vegetabilischer Fasern bei der Behandlun!g mit Mercerisierlaugen und anderen stark alkalischen Bädern der Textilindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasermaterial vor dem Enbringen in die betreffenden Bäder mit kleinen Mengen von. Estern niederer einwertiger Alkohole mit höheren Fettsäuren oder Naphthensäuren, die gegebenenfalls mit Hilfe von Emulgatoren vor der Verwendung in eine höchdisperse Lösung übergeführt werden, imprägniert.
DE1930660135D 1930-03-18 1930-03-18 Verfahren zur Erhoehung der Benetzbarkeit vegetabilischer Fasern Expired DE660135C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7145505B2 (en) 2002-08-17 2006-12-05 Robert Bosch Gmbh Device for detecting and evaluating objects in the surroundings of a vehicle

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