DE239307C - - Google Patents

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DE239307C
DE239307C DENDAT239307D DE239307DA DE239307C DE 239307 C DE239307 C DE 239307C DE NDAT239307 D DENDAT239307 D DE NDAT239307D DE 239307D A DE239307D A DE 239307DA DE 239307 C DE239307 C DE 239307C
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
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    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65106Oxygen-containing compounds
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06P1/62General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds with sulfate, sulfonate, sulfenic or sulfinic groups
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sm. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von ungekochter, roher Pflanzenfaser, und bezweckt, die Faser trotz der vorhandenen Verunreinigungen leicht benetzen zu können. Gemäß vorliegender Erfindung wird dem Fäi'bebade oder einer vor dem Färben anzuwendenden wäßrigen Imprägnierungsflüssigkeit, unter Ausschluß alkalischer Substanzen, eine kleine Menge eines Phenols, insbesondere von
ίο Kresol oder einer Phenolsulfosäure eventuell in Form eines Alkalisalzes zugesetzt. Nach diesem Verfahren kann die Faser trotz der vorhandenen Unreinigkeiten rasch, sogar im kalten Zustande, benetzt werden.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, Rohfasern mit Phenol und Seife zu behandeln, um sie zu waschen und von Verunreinigungen zu befreien.. Bei diesem Verfahren kommt aber die günstige Wirkung des Phenols nicht zur Geltung, weil die Phenole die erwähnte wertvolle Eigenschaft nicht mehr besitzen, wenn sie in Gegenwart von alkalischen Substanzen angewendet werden.
Das Phenol kann vorteilhaft in Form des handelsüblichen Rohphenols angewendet werden. Man kann aber auch reines Phenol benutzen. Es empfiehlt sich im allgemeinen, Kresol oder eine Phenolsulfosäure oder flüssige Karbolsäure anzuwenden, die bei der Destillation von Steinkohlenteer entsteht, welcher Phenole in großer Menge und von geeigneter Beschaffenheit enthält.
Es ist gefunden worden, daß auch die Sulfoabkömmlinge dieser Phenole und besonders ihre Monosulfoabkömmlinge wie auch ihre alkaiischen Salze (eine Form, in welcher sie vorteilhaft verwendet werden) die Eigenschaft besitzen, die Faser benetzfähig zu machen, obwohl sie einen sehr unangenehmen Geruch verbreiten. Die besondere Eigenart dieser Körper liegt in der Fähigkeit, sich im freien Zustande und durch einfache Lösung mit allen oder fast allen Färbebädern zu vermischen.
Die Benetzung läßt sich bei jedem Gehalt der Lösung an den Phenolen ausführen. Jedoch ist ein Zusatz von 10 oder 5 g Phenole auf ι 1 des Bades und selbst weniger ausreichend, um die rasche Benetzung herbeizuführen.
Beim Färben von Baumwolle, Leinen u. dgl. mit Anilinschwarz durch Oxydation, bei Behandlung der Stoffe mit schwefelsaurer Beize, Aluminiumazetat oder Alaun zum Färben mit Alizarinrot, bei der Behandlung mit Naphtolbeize zum Färben mit Paranitranilinrot, Dianisidinblau, Naphtylamingranat usw., bei Färbebädern in Indigoblau oder anderen Farben wendet man vorteilhaft vor dem Färben eine wäßrige Imprägnierungsflüssigkeit an, der man eine kleine Menge Phenol zugesetzt hat.
Die gemäß der Erfindung behandelte Faser benetzt sich leicht im kalten Zustande und besser noch als eine gründlich ausgekochte Faser.
Das Verfahren ist vorteilhaft anwendbar bei der direkten Färbung der nicht ausgekochten Gewebe in Jiggern, in Küpen und anderen bekannten Apparaten, der Fäden in
Strähnen, in Gewebeketten und besonders in Kreuzspulen, auf mechanischen Apparaten und der Rohstoffe in Strähnen, Tuchen und Florbändern, sowie in jedem Zustande der Verarbeitung der Faser. Alle diese Stoffe werden gründlich benetzt, ohne daß es nötig ist, eine ausgesprochene Durchnässung derselben vorzunehmen. Wegen des durchdringenden Geruches aller Phenole, besonders der oben erwähnten Karbolsäure, die man wegen ihres verhältnismäßig niedrigen Preises vorzieht, erscheint es vorteilhaft, die Faser in geschlossenen Apparaten zu behandeln. Die Anwendung der Karbolsäure bietet den Vorteil, daß sie sich in den mit warmer Luft betriebenen Trocknern, Dampftrommeln usw. vollständig verdampfen läßt, so daß sich ihr Geruch der Faser nicht mitteilen kann, was diese sonst unverkäuflich machen würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.:
    Verfahren zum Färben von ungekochter, roher Pflanzenfaser, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Färbebäde oder einer vor dem Färben anzuwendenden wäßrigen Imprägnierungsflüssigkeit, unter Ausschluß alkalischer Substanzen, eine kleine Menge eines Phenols, insbesondere von Kresol, oder einer Phenolsulfosäure eventuell in Form eines Alkalisalzes zusetzt, zum Zwecke, die Faser trotz der vorhandenen Verunreinigungen leicht benetzen zu können.
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