DE557000C - Verfahren zum Bleichen gefaerbter Lumpen - Google Patents

Verfahren zum Bleichen gefaerbter Lumpen

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DE557000C
DE557000C DEV24385D DEV0024385D DE557000C DE 557000 C DE557000 C DE 557000C DE V24385 D DEV24385 D DE V24385D DE V0024385 D DEV0024385 D DE V0024385D DE 557000 C DE557000 C DE 557000C
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rags
formaldehyde
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bleaching
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/30Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using reducing agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Bleichen gefärbter Lumpen Vorliegendes Verfahren betrifft das Bleichen gefärbter Lumpen und ähnlicher Stoffe, insbesondere, um diese für eine spätere Färbung oder Miederfärbung geeignet zu machen.
  • Erfindungsgemäß werden die zu bleichenden Stoffe der Einwirkung einer Lösung, vorzugsweise in der Wärme, unterworfen, die-entsteht, wenn man ein reduzierendes Metall, insbesondere Zinkstaub, und Schwefeldioxyd zu Wasser zusetzt, wobei zweckmäßig das Metall im Überschuß verwendet wird, gegebenenfalls unter Zusatz von Formaldehyd in einer Menge, die weniger als roo,o beträgt, bezogen auf das Gewicht des Schwefeldioxyds. Durch diese Behandlung werden nicht nur die meisten der gewöhnlich verwendeten Farbstoffe mit wenig en Ausnahmen rasch und wirksam entfernt, sondern überdies die Faseroberflächen in einen solchen Zustand gebracht, welcher für das darauffolgende Färben besonders geeignet ist.
  • Der wahlweise Zusatz eines geringen Betrages von Formaldehyd dient zur Aufrechterhaltung und Steigerung der Wirkung jener Lösung.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Entfärbung von Stoffen die Reaktionsprodukte von Zink mit Natriumbisulfit oder Natriumhydrosulfit und Natriumhypochlorit oder Soda mit Zinkpulver oder Zinkstaub zu verwenden, desgleichen Zinks lfoxylatformaldehyd zur Textilveredelung.
  • Demgegenüber bietet vorliegendes Verfahren den Vorteil einer besseren Wirksamkeit und erheblichen Verbilligung sowie der Vermeidung der bekannten Nachteile, welche mit dem Arbeiten von größeren Mengen Formaldehyd verbunden sind.
  • Es ist nicht notwendig, wenn auch gewöhnlich erwünscht, das zu behandelnde Material mit einer alkalischen Lösung, z. B. wässerigem Ammoniak, zunächst zu waschen oder wenigstens die Waschung mit einer alkalischen Lösung zu beendigen rund dann mit Wasser zu spülen, vorzugsweise -um irgendwelche größeren Überschüsse der Waschflüssigkeit zu entfernen.
  • Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung soll nunmehr beschrieben werden.
  • Eine gewisse Menge der zu behandelnden Stoffe wird zunächst mit einer geeigneten Menge Wasser bedeckt, welchem etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Stoffe, käuflicher Ammoniaklösung (z6° B6) zugefügt wurden. Die Masse wird dann etwa 15 Minuten lang gekocht, und zwar entweder in einem offenen oder in einem geschlossenen Behälter. Bei Verwendung eines offenen Behälters können die Stoffe vorteilhaft an Stangen eingehängt werden; bei Verwendung einer Färbemaschine oder eines Filterbottichs ist dies nicht notwendig. Man zieht sodann die Lösung ab und läßt die Stoffe abtropfen oder trennt sie auf .andere Weise vom Waschwasser. Die Behandlung wird zweckmäßig wiederholt, wobei etwa 3 % des wässerigen Ammoniaks verwendet werden, worauf die Lösung wiederum entfernt wird. Nunmehr werden die Stoffe mehrmals mit Wasser gespült; zweckmäßig so lange, bis sie im wesentlichen neutral sind, wenn auch eine geringe Alkalität ohne Nachteil vorhanden sein kann.
  • Inzwischen kann die eigentliche Entfärbungslösung vorbereitet werden, z. B. indem man etwa 13 kg Zinkstaub zu 158 1 Wasser hinzufügt und kräftig umrührt (in einem Gefäß mit Kühlschlange), so daß eine äußerst gleichförmige Suspension des Metallpulvers entsteht. Sodann wird ein Strom von Schwefeldioxyd (vorzugsweise flüssig) in den unteren Teil der Suspensionsmischung eingeleitet, und zwar bis zu dem Höchstbetrag von 18 kg.
  • Die so hergestellte Lösung ist Besonders wirksam zur Entfernung der Farbstoffe entweder von Wolle, Baumwolle, Kunstseide oder Seide, gleichgültig, ob in Form von Lumpen oder in Form von Tuch oder anderen Stoffen, welche Mischungen dieser Fasern enthalten. Es ist jedoch wünschenswert, daß die Lösung kurz nach ihrer Zubereitung verwendet wird, z. B. innerhalb 2q. Stunden.
  • Es wurde ferner gefunden, daß, wenn man die Lösung (frisch bereitet, wie oben beschrieben) mit 68o g Formaldehyd behandelt und etwa 5 Minuten lang kräftig durchrührt, eine Steigerung ihrer Wirksamkeit erzielt wird.
  • Ob nun eine frisch hergestellte Lösung verwendet wird, und zwar ohne Formaldehyd, oder eine solche, zu welcher eine geringe Menge Forrrmaldehyd zugegeben wurde, auf jeden Fall wird das zu behandelnde Material mit Wasser bedeckt und die Entfärbungslösung zugefügt. 34 1 z. B. wurden als hinreichend befunden, um 2o¢ kg eines gewöhnlichen Sweaterabfalles zu entfärben. Die Mischung wird dann bis zum Kochen erhitzt -und so lange gekocht, als es nötig erscheint, z. B. 3o Minuten. Die Stoffe können vorteilhaft an Stangen angehängt sein, falls ein offener Kessel verwendet wird. Die Lösung wird dann abgezogen und die Stoffe gut durchgewaschen. Sie sind nun in einem geeigneten Zustande, um gefärbt oder wiedergefärbt zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Bleichen gefärbter Lumpen und ähnlicher Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß diese der Einwirkung einer Lösung, vorzugsweise in der Wärme, @unterworfen werden, die entsteht, wenn man ein reduzierendes Metall, insbesondere Zinkstaub, und Schwefeldioxyd zu Wasser zusetzt, wobei zweckmäßig das Metall im Lberschuß verwendet wird, gegebenenfalls unter Zusatz von Formaldehyd in einer Menge, die weniger als ro% beträgt, bezogen auf das Gewicht--des Schwefeldioxyds.
DEV24385D 1927-08-06 1928-09-27 Verfahren zum Bleichen gefaerbter Lumpen Expired DE557000C (de)

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US211265A US1741496A (en) 1927-08-06 1927-08-06 Process for stripping rags with sulphur dioxide
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