AT93924B - Verfahren zum Waschen von Pflanzenfasern. - Google Patents

Verfahren zum Waschen von Pflanzenfasern.

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AT93924B
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sep
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alkaline
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Emile Theodore Joseph Watremez
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Waschen von Pllanzenfasern. 



   Das Verfahren für die Behandlung von Pflanzenfasern nach der Erfindung bezieht sich auf   d : e   Verwendung von Waschflüssigkeiten, welche im wesentlichen aus einer Mischung eines Alkalis oder alkalischen Salzes, eines   Metalloxydes   und eines Hypochlorits (wie Javelwasser) besteht, wobei das Metall- 
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 können alle Metalle Verwendung finden, vorzugsweise aber Zink. Die Zusammensetzung der verschiedenen Bestandteile des Bades kann verschieden gewählt werden. 



   Es ist bekannt, durch Kochen von alkalischen Lösungen mit Zink, Zinn oder ähnlichen Metallen eine Lösung herzustellen, die nach einiger Zeit erstarrt und als Waschpulver verwendet werden kann. 
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 oder Öle zuzusetzen und   d : e kochende Lösung dureh   Zusatz von Chlorwasser zu entfärben. Die sich hiebei bildenden geringen Mengen von alkalischen Hypochloriten werden jedoch durch den   Kochprozess   und durch das nachfolgende Stehen, Trocknen und   Erstarrenlassen   vollkommen zerstört, so dass das fertige Waschmittel bei seiner Verwendung kein Hypochlorit mehr enthält. 



   Im Gegensatz hiezu erhält man bei der vorliegenden Erfindung direkt ein   flussiges, hypoehlorit-     hältiges Waschmittel.   Die gleichzeitige Anwesenheit von Metalloxyd und Hypochlorit in der alkalischen Lauge gewährleistet gegenüber den bisher bekannten Lösungen einen besonders intensiven   Waschprozess.   
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 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> Kaustische <SEP> Sodalauge <SEP> von <SEP> e <SEP> Bé <SEP> ............ <SEP> 40 <SEP> l
<tb> Javelwasser <SEP> in <SEP> handelsüblicher <SEP> Stärke <SEP> von <SEP> 16-18'Bg <SEP> 301
<tb> Dieser <SEP> Mischung <SEP> wird <SEP> kalt <SEP> zugesetzt <SEP> :

  
<tb> Zinkoxyd <SEP> l <SEP> ? <SEP> M
<tb> 
 
Nach Verlauf von zwei Stunden Rühren wird die   gewünschte Wassermenge hinzugefügt,   so dass die Gesamtmenge   1000 ! beträgt.   Die zu behandelnden Fasern werden mittels Druckwalzen befeuchtet. 



  Wenn sie in gleichmässiger Weise mit der Flüssigkeit getränkt sind, werden sie in einen Behälter gebracht, in welchen soviel von dem Bad gepumpt wird, bis die Fasern vollständig bedeckt sind. In diesem Bad verbleiben die Fasern während einer Zeit, die von der Art der Faser abhängt und etwa 12-24 Stunden, gegebenenfalls noch mehr,   beträgt.   
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 Hypochlorits und des alkalischen Metallsalzes. 



   Die Behandlung der Fasern durch diese Stoffe allein ohne die Verbindung zu einem gemeinsamen
Bad würde keine vorteilhafte Wirkung ergeben. 



   Nach der Herausnahme aus diesem Bad werden die Fasern gespült und unmittelbar in das Säurebad gebracht, welches beispielsweise aus einer   Schwefelsäurelosung   von   600 Bé   im Mischungsverhältnis 2 : 1000 besteht, welche Lösung bis nahe auf die Siedetemperatur erhitzt wird. 



   Die Fasern werden während einiger Minuten in diesem Bade behandelt und dann von neuem gespült. 



   Hierauf folgt das eigentliche Bleichverfahren. 



   In gewissen Fällen ist die Wirkung des ursprünglichen Bades eine solche, dass ein nachfolgendes
Bleichverfahren nicht mehr nötig ist, da die Fasern nach dem zweiten Spülen schon genügend gebleicht sind, um der weiteren Verwertung zugeführt werden zu können. 



   Wenn die zu behandelnden Fasern sehr schwierig zu waschen und zu bleichen sind, kann das Ver- fahren ohne Gefahr für die Fasern mehrere Male wiederholt werden, wobei zwischen zwei Ausführungen des Verfahrens ein Bleichverfahren eingeschaltet werden kann, indem z. B. bei der Herausnahme aus dem
Säurebad die Fasern mit einem Hypochlorit in der üblichen Weise behandelt werden, um dann   in d3. s ursprüngliche Bad   zurückgeführt zu werden.

   Die Anzahl der Durchgänge durch das ursprüngliche
Bad kann auch hiebei mehrfach wiederholt werden. 
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Das Bad wird gebildet durch Behandlung eines Metalloxyds oder besser eines Metalles in pulverförmigem Zustande entweder gleichzeitig mit einem Alkali, einem alkalischen Hypochlorit und einem löslichen reduzierenden Salz, wie ein Hyposulfit, ein Sulfit oder ein Hydrosulfit, oder nacheinander mit einem Hypochlorit und einem reduzierenden Salz einerseits und einem Alkali andererseits. In diesem Falle wird das Alkali der schon vorhandenen Mischung   zugeführt.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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 von 1000 kg Faserstoff folgende Mengenverhältnisse angewendet werden. 
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<tb> 
<tb> 



  Es <SEP> wird <SEP> gelöst <SEP> :
<tb> Natriumhyposulfit <SEP> 25 <SEP> kg
<tb> in <SEP> handelsüblichem <SEP> Javelwasser <SEP> 501
<tb> Hiebei <SEP> wird <SEP> zugesetzt <SEP> :
<tb> Zinkpulver <SEP> 5 <SEP> kg
<tb> Diese <SEP> Mischung <SEP> bleibt <SEP> 12 <SEP> Stunden <SEP> stehen,
<tb> Hierauf <SEP> wird <SEP> hinzugefügt:
<tb> Kaustische <SEP> Sodalauge <SEP> von <SEP> 30  <SEP> Bé <SEP> .............. <SEP> 150 <SEP> l
<tb> 
 
Die Mischung wird gerührt und bleibt 24 Stunden stehen. 



   Die nicht angegriffenen Zinkteile setzen sich nach dem Rühren der Masse schnell ab, und das Bad kann abgegossen werden, wobei beachtet werden muss, dass ohne zu filtrieren abgegossen wird. Die erhaltene Mischung besitzt ein durchaus verschiedenes Aussehen und andere Eigenschaften als eine durch einfache Behandlung des Metalls mit einem Alkali erhaltene Mischung. 



   Diese Verhältnisse und Eigenschaften können je nach der Art der zu behandelnden Pflanzenfaser und der gewünschten Wirkung geändert werden. 



   Die Mischung wird mit Wasser verdünnt, um das Bad auf die gewünschte Menge zu bringen, worauf 
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 Farbstoffe. In dieser Hinsicht ist das Bad zu   überwachen   und gegebenenfalls kaustische Soda in kleinen Mengen hinzuzufügen, damit die alkalische Beschaffenheit aufrecht erhalten wird. 
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 erlangen, können die mit der Faser verbundenen Bestandteile gefällt werden, indem 15 kg gelöschter Kalk zugesetzt werden und dis Kochen 3-4 Stunden fortgesetzt wird. 



   Es ist zu bemerken, dass einesteils das vollständige Herausbringen der gefällten Stoffe unbedingt nötig ist und andernteils    dee Ammoniumverbindungen   am   leichtesten   anzugreifen sind. 



   Bevor   die Behandlung mit   einer Säure erfolgt, wie dies weiter unten beschrieben wird, kann die Faser   2-3StundenineinBadgebrachtwerden, welchesbeispielsweise 5-7 Volumenprozente Ammonium-   sulfat enthält. Nach dem Spülen wird die Faser kalt 2-4 Stunden einem Säurebad ausgesetzt, welches 
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 Aber dann ist es   zweckmässig,   d : e Faser noch durch Kalkmilch hindurchgehen zu lassen, nachdem ein kurzes Spülen erfolgt ist, wodurch die Erhaltung des ersten Bades gesichert wird. 
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 salz und durch d ; e Säure erfolgt, wie oben angegeben. 



   Es ist zu bemerken, dass das Niederschlagverfahren durch Kalk und die nachfolgende Behandlung durch ein Ammoniumsalz und eine Säure bei jedem Verfahren anwendbar sind, welches ein lösliches alkalisches Metallsalz verwendet, um eine Waschung der Faser zu bewirken. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Waschen von Pflanzenfasern zur Vorbereitung für ein schnelles und leichtes Bleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnden Fasern in ein Bad gebracht werden, welches aus der Mischung eines Alkalis, eines alkalischen Salzes, eines Metalloxyds und eines alkalischen Hypochlorits (z. B. Javelwasser) besteht, wobei das Metalloxyd durch das pulverförmige Metall selbst ersetzt werden kann und die Behandlungszeit 12-24 Stunden beträgt, worauf die Fasern nach einer Spülung heiss in einer   Schwefelsamelösung während   einiger Minuten behandelt werden und das Verfahren durch eine letzte Spülung beendigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschflüssigkeit dadurch hergestellt wird, dass ein Metalloxyd oder das pulverförmige Metall mit einem Alkali oder einem alkalischen Salz, einem alkalischen Hypochlorit und einem reduzierenden Salz behandelt wird, wobei die Anwendung des Bades kalt oder warm erfolgen kann.
AT93924D 1919-02-24 1920-04-07 Verfahren zum Waschen von Pflanzenfasern. AT93924B (de)

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