DE731181C - Herstellung von hochwertigem Zellstoff nach alkalischen Aufschlussverfahren - Google Patents

Herstellung von hochwertigem Zellstoff nach alkalischen Aufschlussverfahren

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DE731181C
DE731181C DEZ24856D DEZ0024856D DE731181C DE 731181 C DE731181 C DE 731181C DE Z24856 D DEZ24856 D DE Z24856D DE Z0024856 D DEZ0024856 D DE Z0024856D DE 731181 C DE731181 C DE 731181C
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Dr Wilhelm Overbeck
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes
    • D21C3/26Multistage processes
    • D21C3/266Multistage processes the same pulping agent being used in all stages

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  • Paper (AREA)

Description

  • Herstellung von hochwertigem Zellstoff nach alkalischen Aufschlußverfahren Die Gewinnung von Zellstoff aus Holz, Stroh oder sonstigem Pflanzenmaterial nach alkalischen .Aufschlußverfahren (Natron- bzw. Soda- oder Sulfatverfahren) ist bekanntlich nur wirtschaftlich bei weitestgehender Rückgewinnung des für den Aufschluß verwendeten Alkalis. Bei den Natron- wie bei den Sulfatstoffabriken bildet daher die Alkaliregenerationsanlage einen sehr wesentlichen Teil des Betriebes. Die Größe einer solchen Anlage ist vor allem bedingt durch die im Kocherbau anfallende Ablaugenmenge, die ihrerseits -wiederum abhängt von dem Alkaliverhältnis der Isochung, d. h. von der jeweils auf das Holzgewicht angewendeten Alkalimenge. Durch das All.:aliverhältnis wiederum werden aber weitgehend unabhängig von den sonstigen Kochbedingungen die Ausbeute und insbesondere der Alphacellulosegehalt des hergestellten Stoffes bestimmt. Das Problem des alkalischen Aufschlusses besteht also darin, einen qualitativ möglichst höchwertigen Zellstoff herzustellen in möglichst hoher Ausbeute und unter An-Wendung eines für die Alkaliw@iedergewinnung möglichst günstigen Alkaliverhältnisses.
  • Bei den ursprünglich nach alkalischen Aufschlußverfahren hergestellten Zellstoffen, die fast ausschließlich in der Papier- und Pappenindustrie Verwendung fanden, spielte ein weitgehender Veredlungsgrad, vor allem also hoher Alphacellulosegehalt, und sonstige günstige chemische Daten sowie meist auch gute Bleichbarkeit keine Rolle. Erst das Bestreben, Natron- bzw. Sulfatzellstoffe auch für das ausgedehnte Gebiet der chemischen Weiterverarbeitung zu verwenden, brachte zugleich die Aufgabe mit' sich, hochwertigere, mindestens in ihren chemischen Daten den für Kunstseide verwendeten Sulfitzellstoffen entsprechende Stoffe nach alkalischem - Aufschlußverfahren herzustellen. Es war zu erwarten, daß, dies eine Veränderung des Alkaliverhältnisses bedingen würde. Man konnte beispielsweise bei Einhaltung eines Alkaliv erhältnisses 2o : zoo (d. h. Anwendung- von ao kg Na, 0 auf zoo kg Holz, wobei auch N a. S mit seinem äquivalenten Na. ,0-Wert mitgerechnet wird) Stoffe erzeugen, die in tingebleichtem Zustand einen Alphacellulosegehalt von etwa 891/, aufwiesen. Man fand auch bald, daß durch Vergrößerung des A1-kaliverhältnisses um etwa '/3 die Alpllacelltilosezahlen auf 93 bis 9.a.°/0 gesteigert werden konnten. Dies würde zugleich aber eine für den praktischen Betrieb unrental)le \'ergrö l.;erung der Alkaliwiedergewinnungsanlage erforderlich machen.
  • Ein günstigeres Alkaliverhältnis war zu erwarten von der mehrmaligen Verwendung ein und derselben Kochlauge für mehrere aufeinanderfolgpnde Kochungen. Man hatte zwecks Verbilligung des Verfahrens schon verhältnismäßig früh beim einfachen Einstufenkochverfahren den Aufschluß unter mehrmaliger Verwendung derselben Lauge durchgeführt, indem man bei jeder neuen hochung einen mehr oder weniger großen Teil von Ablauge einer vorhergehenden Kochung mitverwendete. Damit konnte zwar der Alkaliv erbrauch günstiger gestaltet und vor allem eine an organischer Substanz reichere Ablauge gewonnen werden; der Stoff aber wurde dabei naturgemäß dualitativhinsichtlich seiner chemischen Konstanten nicht im geringsten verbessert.
  • Auch Mehrstufenverfahren unter jeweiliger Verwendung der anfallenden Ablauge für neue Kochungen sind bekanntgeworden. besonders v ielv ersprechend schien ein kombiniertes Koch- und Diffusionsverfahren, nach welchem das Holz in Kochern, die zu einer Art Diffusionsbatterie miteinander verbunden waren, bei 1E5 bzw. 1j5° mit immer stärkerer Lauge, zuletzt mit Frischlauge behandelt -wurde, welche der Reihe nach die Kocher durchströmte, beginnend bei (lein schon weitgehend aufgeschlossenen Stoff und endend bei dem mit frischem Holz beschickten Kocher.
  • In neuerer Zeit wurde ein ähnliches Verfahren beschrieben. Auch hier hier wird die Kochlauge von Kocher zti Kocher geleitet, derart, daß däs am «-eitesten aufgeschlossene Holzmaterial die konzentrierte Frischlauge erhält, während jeweils dem mit frischem Holz beschickten Anfangskocher zunächst schon «weitgehend ausgenutzte Schwarzlauge und erst in der zweiten Stufe weniger ausgenutzte, in der dritten Stufe noch weniger ausgenutzte Lauge usf. zugeführt wird, bis er schließlich als Fertigkocher ebenfalls konzentrierte Frischlauge erhält.
  • Auch diese Verfahren stellen indessen kein technisches und wirtschaftliches Optimum dar, weil sie einer umständlichen Apparatur bedürfen und mit keineswegs befriedigender Ausbeute arbeiten. Diese liegt um so tiefer, je weiter der Aufschluß bzw. die Veredelung des Stoffes getrieben wurde, und schwankt etwa zwischen 33 bis 38°l, bei 1111-gebleichtem Buchenholzzellstoff.
  • Demgegenüber gestattet das neue Verfahren, einen Zellstoff zu erzeugen, der sich durch seine außerordentlich günstig li,genden chemischen Daten als qualitativ hochwertiger Zellstoff erweist, der aber bei dieseln Verfahren gleichzeitig auch in sehr guter Ausbeute gewonnen wird (z. B. .121/o gebleichter bzw. 38% hochveredelter Nadelholzzellstoff und S 1 "; o gebleichter bzw. -16"/' o hochveredelter Buchenzellstoff). Das neue Verfahren ist charakterisiert durch einen in zwei Stufen verlaufenden alkalischen Aufschluß, in dessen erster Stufe das rohe Cellulosematerial mit einer Kochlauge behandelt wird, welche zum größten Teil als Ablauge einer vorausgehenden Fertigl:ochttng (also der zweiten Stufe) entstammt, daneben aber zum geringeren Teil aus frischer Kochlauge besteht, nährend in der zweiten Stufe das vorgekochte Celluloseinaterial mit frischer Kochlange verntiir derter Konzentration behandelt wird. Gegenüber den bisher bekannten mit Ablaugenverwendung arbeitenden Verfahren liegt der Schwerpunkt also vor allein in einer grundsätzlich anderen Alkaliverteilung auf frisches und auf bereits behandeltes Celluloseinaterial. indem jeweils das frische Kochgut zunächst nicht ausschließlich mit einer fastausgenutzten Schwarzlauge von niedriger Alkalikonzentration der vorhergehenden Kochstufe, sondern mit einer durch Frischlaugenzusatz in ihrer Alkalikonzentration «wesentlich erhöhten K=ochlauge behandelt «wird, während andererseits der Alkaligehalt der in der zweiten Stufe auf (las vorgekochte Gut einwirkenden Lauge entsprechend wesentlich vermindert ist.
  • Die außerordentlich günstige Wirkung 1 dieser Arbeitsweise dürfte in erster Linie darin begründet sein, daß schon die Beschränkung des Verfahrens auf nur zwei Stufen, vor allem aber die günstige Alkaliverteilung, eine besonders «weitgehende Schonung der Faser bedingt. Denn das Fasermaterial «wird hier in dem schon weitgehend aufgeschlossenen und daher gegen den Angriff der Lauge empfindlicheren Zustand der zweiten Stufe mit einer merklich reduzierten Alkaliinenge behandelt, die aber trotzdem für die Erzielung eines qualitativ hochveredelten Stoffes ausreicht, zumal die entsprechende Erhöhung des .;Ukaligehältes der Lauge in der ersten Stufe den Aufscbluß schon bei dieser entsprechend weit zu treiben gestattet. Der Größenordnung nach ist die Alkaliverteilung bei dein neuen Verfahren etwa derart, daß in der ersten Stufe neben der Ablauge von der zweiten Stufe einer vorausgehenden Kochung und evtl. Waschwässern noch etwa :2o bis 30°1o der insgesamt für die Kochung erforderlichen Frischlauge zur Anwendung kommen, so daß die Kochung der zweiten Stufe mit nur etwa 7o bis So o,`o der gesamten Frischlaugenmengo, evtl. zusammen mit alkalischen Waschwässern, durchgeführt wird.
  • Das Verfahren bedingt also keine Erhöhung des Alkaliverhältnisses und macht daher trotz der erhöhten Ausbeute an hochwertigem Zellstoff keine Vergrößerung -der Alkaliwiedergewinnungsanlagen erforderlich. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist die außerordentlich leichte Bleichbarkeit der erzeugten Zellstoffe, so daß einerseits der Chlorverbrauch und andererseits der Stoffverlust in der Bleiche und Veredelung verringert wird.
  • Beispiel i 57 kg lufttrockenes (entsprechend 50 kg absolut trockenem) Kiefernholz werden in einem gewöhnlichen Natronzellstoffkocher zunächst mit einer Lauge behandelt, welche zusammengesetzt ist aus ioo 1 Ablauge mit einem Alkaligehalt entsprechend 2o bis 25 g Nag O,(1 und 55 1 Waschwasser, beides von der zweiten Stufe einer vorhergehenden Kochung staminend, sowie 25 1 Frischlauge mit einem 2,5 kg .Na, 0 (nämlich ioo g Na20/1) entsprechenden Alkaligehalt. Es entspricht dies also einer Gesamtmenge von i So 1 Kochlauge mit einem 5 kg Nag O entsprechenden Alkaligehalt.
  • Es wird in etwa 3 Stunden auf i55° erhitzt. Sodann werden ioo bis i2o 1 Schwarzlauge entfernt und der Kocher sofort für die zweite Stufe wieder mit zweckmäßig vorher erhitzter Kochlauge aufgefüllt, welche aus 75 1 io°/oiger (auf Na20 bezogen) Frischlauge, verdünnt mit 25 1 Waschwasser aus der zweiten Stufe einer vorhergehenden Kochung, besteht. Da der Alkaligehalt des Waschwassers ungefähr 10/, Na. O entspricht, so setzt sich die gesamte Kochlauge für die zweite Stufe zusammen aus dem nicht abgezogenen Rest an Schwarzlauge von der ersten Kochstufe zuzüglich ioo 1 frischer Lauge einschließlich Waschwasser mit einem 7,750 kg Nag O entsprechenden Alkaligehalt; somit, wenn man den Laugenrest von der Vorkochung zu So 1 mit einem 15 g Nag O/1 entsprechenden Alkaligehalt annimmt, alles in allem aus i8o 1 einer Lauge, deren Alkaligehalt rund 5 °/o Nag 0 entspricht.
  • Es wird nun im Lauf etwa einer Stunde auf i 56° erhitzt und der Kocher ungefähr il/, Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach beendeter Kochung -v erden etwa i oo 1 Lauge abgelassen, welche für die erste Stufe einer folgenden Kochung mit frischem Holz verwendet werden. Darauf wird der Kocher mit etwa ioo 1 heißem Wasser unter Druck in eine Bütte ausgespült und hierbei gewaschen. Das aus dieser Wäsche abfließende aikalihaltige Waschwasser, etwa 8o 1, wird wieder in der ersten und zweiten Stufe von folgenden hochungen verwendet. Anschließend wird die Bleiche des Zellstoffes in bekannter Weise mit Chlorwasser, Chlorkalklösung o. dgl. durchgeführt.
  • Die Ausbeute an gebleichtem Stoff beträgt 4.2 °jö des angewendeten Holzes bei einem Gehalt des Stoffes an 93 bis 9,:i.°% Alphacellulose und q. bis 5 °%`o Holzgummi. Aus diesem Stoff wurde durch eine in bekannter `"eise mit Ätznatronlauge durchgeführte Veredelung ein hochwertiger Zellstoff erhalten, dessen Ausbeute um etwa 60/, erhöht war gegenüber der Ausbeute eines nach dem bekannten Einstufenverfahren hergestellten und in genau gleicher Weise veredelten und die gleichen chemischen Daten aufweisenden Stoffes. Beispiele Bei Laubholz ist die Anwendung des neuen Verfahrens besonders wirksam, weil durch die Stufenkochung gemäß der Erfindung der Aufschluß besonders schonend verläuft und eine wesentlich höhere chemische Reinheit erreicht wird. Beispielsweise wird Buchenholz in der gleichen Weise, wie in Beispiel i beschrieben ist, aufgeschlossen, jedoch kann die Kochtemperatur in beiden Stufen um etwa 8 bis io° niedriger gehalten -- «erden, also in beiden Stufen auf etwa 14.5°. Auch die Wäsche und Weiterbehandlung erfolgt -wie bei Beispiel i. Man erhält einen Stoff mit 93 bis 95 % Alphacellulose und io bis i 1 °; o Holzgummigehalt in einer Ausbeute von etwa 51 %. Die in bekannter Weise mit Ätznatronlauge durchgeführte Veredelung ergab hieraus einen hochwertigen Zellstoff, dessen Ausbeute um 12'/, erhöht war gegenüber der Ausbeute eines nach dem bekannten Einstufenverfahren hergestellten und in genau gleicher Weise veredelten und die gleichen chemischen Daten aufweisenden Stoffes. Beispiel 3 Bei Stroh und ähnlichem Rohmaterial ist eine etwas größere Laugenmenge oder, was dasselbe ist, die gleiche Laugenmenge auf -weniger Rohstoff anzuwenden als beim Holzaufschluß. Die Laugenzusammensetzung hingegen kann in beiden Kochstufen nahezu unverändert bleiben.
  • Beispielsweise werden 35 kg lufttrocknes, entsprechend 30 kg absolut trockenem Stroh in der ersten Stufe mit i8o 1 Lauge ungefähr der gleichen Zusammensetzung, wie in Beispiel i angegeben ist, gekocht. Es wird in etwa 3 Stunden auf ungefähr 15o° erhitzt, worauf ioo bis izo 1 Kochlauge abgelassen -werden, und der Kocher sofort wieder mit der Lauge für die zweite Stufe (ioo 1 Lauge mit einem etwa 8 kg 1a20 entsprechenden Alkaligehalt) gefüllt, in etwa i Stunde auf r55° erhitzt und 211., Stunden bei dieser Temperatur belassen wird. Die anschließende Wäsche und Weiterbehandlung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Man gewinnt auf diese Weise in einer Ausbeute von etwa 41 /, einen Strohzellstoff, welcher in ungebleichtem Zustande 88'," Alpha-. cellulose neben etwa io°f0 Holzgumtni enthält. In üblicher Weise durchgeführte Bleiche ergab in einer Ausbeute von 4o,5 0!o, auf die angewandte Strohmenge berechnet, einen Stoff mit einem Gehalt von 88 % Alphacellulose und io°1'0 Holzgummi. Wurde dieser Stoff noch in bekannter Weise mit kalter ungefähr 51%iger Natronlauge veredelt. so erhielt man einen Zellstoff mit 951,'1 Alphacellulosegehalt und 3 °/° Holzgummi in einer Ausbeute von 37"". Beispiel 38 kg lufttrockenes, entsprechend 35 kg absolut trockenem Espartogras (Alfagras) werden mit iSo 1 Kochlauge, die einen Alkaligehalt entsprechend rund 5 kg Na.- O besitzt, in ungefähr 3 Stunden auf etwa 14ß' erhitzt. Nach Ablassen von etwa ioo 1 Schwarzlauge wird der Kocher sofort wieder mit der Lauge für die zweite Kochung (ioo 1 mit einem etwa 8 kg Na'. O entsprechenden Alkaligehalt) gefüllt. Hierauf wird im Verlauf etwa einer Stunde auf ungefähr ißo° erhitzt und die Temperatur je nach dem Verhalten des Rohtnaterials 2 bis 3 Stunden auf dieser Höhe behalten. Das Endaugen, Auswaschen und Weiterbehandeln des Stoffes erfolgt sodann in der in Beispiel i angegebenen Weise.
  • Man erhält auf diese Weise in einer A-usbeute von 4o'/'o einen Zellstoff, welcher ungebleicht 9317, Alphacellulose und 8'1'() Holzgummi enthält. In üblicher `'eise mit Hvpochlorit gebleicht, enthielt der Stoff 96°;'°y Alphacellulose und 3 °% Holzgummi bei einer Ausbeute von 3955'10. Die Veredelung mit 5°/°iger Natronlauge ergab in einer Ausbeute von 36,j1,`° einen hochwertigen Zellstoff mit 990/0 Alphacellulosegehalt und i'" Holzgummi. .
  • Die großen Vorteile des neuen Verfahrens sind beispielsweise ersichtlich aus der nachstehenden Gegenüberstellung von nach dem neuen Verfahren erzielten Werten der gebleichten und der veredelten Stoffe im Verhältnis zu solchen, welche durch die übliche Einstufenkochung und anschließende Veredelung bei gleichem Aufschlußgrad und gleichem Alkaliverbrauch erzielt wurden:
    Ausbeute Alphacellulose Holzgummi
    Einstufen- Neues Einstufen- Neues Einstufen- Neues
    verfahren _ Verfahren verfahren Verfahren verfahren `'erfahren
    Nadelholz, gebleicht.. 40 42 89 92 8 5
    Nadelholz, veredelt .. 36 38 98 98 3 2
    Laubholz, .gebleicht . . 49 51 89 94 2i 10
    Laubholz, veredelt . . . 41 46 98 98 3 3
    Stroh, gebleicht ...... 38 40,5 82 88 17 zo
    Stroh, veredelt....... 31 37 95 95 3 3
    Esparto, gebleicht.... 38.5 39,5 9o 96 15 3'
    Esparto, veredelt .... 33 36,5 98 99 3
    Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß das neue Verfahren entweder hochwertigere Zellstoffe mit höherem Alphacellulose- und niedrigerem Holzgummigelialt oder, in einigen Fällen, Stoffe mit gleichen Oualitätsdaten in höherer Ausbeute liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen alkalisch aufgeschlossenen Zellstoffes aus Holz oder anderem pflanzlichem Rohmaterial durch ein zweistufiges Kochverfahren unter Wiederverwendung der Ablaugen vorhergehender Kochungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloserohmaterial in der ersten Stufe mit einer Kochlauge behandelt wird, welche neben Ablauge und evtl. Waschwässern aus der zweiten Stufe einer vorhergehenden Kochung noch etwa '2o bis 3o % der insgesamt für die Kochung erforderlichen Frischlauge enthält, während die zweite Stufe der Kochung mit dem Rest, also etwa 7o bis 8o °/o der für den Gesamtaufschluß erforderlichen Frischlauge, evtl. unter Mitverwendung von Waschwässern einer vorhergehenden Kochung durchgeführt wird.
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