DE663911C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz durch zweistufiges Kochen mit Bisulfitloesung ueblichen SO-Gehaltes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz durch zweistufiges Kochen mit Bisulfitloesung ueblichen SO-Gehaltes

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DE663911C
DE663911C DEA80373D DEA0080373D DE663911C DE 663911 C DE663911 C DE 663911C DE A80373 D DEA80373 D DE A80373D DE A0080373 D DEA0080373 D DE A0080373D DE 663911 C DE663911 C DE 663911C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes
    • D21C3/26Multistage processes
    • D21C3/266Multistage processes the same pulping agent being used in all stages

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  • Paper (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz durch zweistufiges Kochen mit Bisulfitlösung üblichen SO2-Gehaltes Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung -von Sulfitzellstoff durch zweistufige Kochun,g unter Verwendung verschiedener Kochflüssigkeiten in den beiden Kochstufen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Kochen in den beiden Stufen mit Kochflüssigkeiten derselben Zusammensetzung, und zwar mit Bisulfitlö,sungen üblichen SO2- und Basen-Gehaltes, durchzuführen. Es ist ferner bekannt, in der ersten Stufe mit Bisulfitlöisung üblichen SO2- und Basen-Gehaltes und in der zweiten Stufe mit Bisulfitlösung geringen SO.,- und Basen-Gehaltes zu kochen.
  • ferner ist es bekannt, das Holz in der ersten Stufe der Einwirkung von Lösungen zu unterwerfen, die sowohl an SO2 als auch an Basen arm sind, und zwar zwecks Erzielung einer hohen Zuckerausbente aus dem Holz, was hiernach jedoch nur halb aufgeschlossen werden konnte.
  • Andere Vorschläge ;gehen darauf hinaus, nur mit S 02 vor- und mit Bisulfitlösung üblichen S 02- und Basen-Gehaltes fertigzukochen oder die Verkochung mit einer Al'kalibisulfitlö@suing auszuführen, die keine zusätzliche schweflige Säure enthält.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber beruht die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis, daß man bei der Zweistufenkochung unter Gewinnung eines hochwertigen, völlig aufgeschlossenen Zellstoffs wesentliche Vorteile, var allem eine erheblich höhere Zuckerausbeute erreichen kann, wenn das Kochen in der ersten Stufe mit einer Bisulfitlösung üblichen S 02-, ;aber niedrigen Basen-, insbesondere C.alcium-Gehaltes, also niedriger Bisulfitionenkonzentration durchgeführt und vor Beginn des Zerfalls des Kochgutes in Fasern @abgebrechen wird, worauf die Ab- lauge möglichst vollständig abgezogen und nach Zufuhr einer Bisulfit-, insbesondere Calciumbisulfitlö.sungüblichen S 02- und Basen-Gehaltes fertiggekocht wird.
  • Bei diesem Verfahren hat die nach der Vorkochun;g abgezogene Lauge, wie oben erwähnt, einen erheblich höheren Zuckergehalt .als nach den bekannten Verfahren. Der verhältnismäßig hohe Gehalt an freier SO, fördert offenbar die Zuckerbildung, während der niedrige Basengehalt unter den vorhandenen Bedingungen diese nicht schädlich b@eeinflußt, aber trotzdem .eine genügende Pufferwirkung ausübt.
  • Trotz der ungewöhnlichen Zusammensetzung der Vorkochungsflüssigkeit wird beim erfindungsgemäßen Verfahren Zellstoff in ebenso ;guter Ausbeute und mit wenigstens ebensolcher Güte erhalten, wie bei den obenerwähnten bekannten Arbeitsweisen. Dieses Ergebnis wird dadurch gesichert, daß die zum Vorkochen verwendete Kochflüssigkei4
    wird. Dadurch wird auch .eine bessere Abtrennung der Logge ermöglicht; wodurch die Menge der gewonnenen Ablauge erheblich größer wird als sonst, z. B. etwa 70% der im Kocher befindlichen Lauge an Stelle sonst höchstens 5o%. Dieser Umstand in Verbindung mit dem höheren Zuckergehalt der abgezogenen Lauge führt dazu, daß auch bei der Verarbeitung der Lauge auf Alkohol eine wesentlich höhere Ausbeute -erhalten wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daB der Zucker frühzeitig in großem Umfange aus dem Kocher entfernt wird, da, wie -bekannt, die Anwesenheit von Zucker während des letzten Teiles der Kochurig oft das Eintreten schädlicher Reaktionen veranlaßt, welche die Güte des Zellstoffs beeinträchtigen.
  • Als Basen zur Herstellung der Bisulfitlösungen können, wie an sich bekannt, Ammoniak, Alkalien oder Erdalkalien Verwendung finden. Vorzugsweise werden jedoch Calciumbisulfitlösungen verwendet, Gemäß einer geeigneten Ausführungsform der Erfindung kann als Kochflüssigkeit für die erste Stufe: ini der zweiten Stufe :einer vorhergehenden Kochurig erhaltene Ablauge verwendet werden, die nur noch einen geringen Basengehalt .aufweist und durch Aufgasung auf den üblichen SO.-Gehalt gebracht wurde.
  • Nach Beendigung der Vorkochung wird die Lauge; wie erwähnt, aus dem Kocher abgezogen, zweckmäßig so vollständig wie möglich. Gegebenenfalls kann dies auch .dadurch geschehen, daß die Lauge durch die neue Kochflüssigkeit für die zweite Kochurig aus dem Kocher verdrängt wird. Gegebenenfalls kann diese Kochflüssigkeit vor der Einführung in den Kocher auch anif geeignete Temperatur vorgewärmt werden. Das Kochen in der zweiten Stufe wird darauf in an sich bekannter Weise durchgeführt. In solchen Fällen, wo die in dieser Stufe anfallende Ablauge meiner folgenden Kochurig als Kochflüssigkeit für die erste Kochstufe ausgenutzt
    -Sammelbehälter aufgenommen werden, um dort der :erforderlichen Aufgasung unterworfen zu werden.
  • Als Beispiel zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das jedoch in keiner Weise die Erfindung beschränkt; seien folgende, einem ausgeführten Versuchentstammende Zahlenangaben angeführt.
  • Die für die Vorkochung verwendete Flüssigkeit bestand in diesem Fall aus einer Lösung, die auf ioo ccm 4,92g SO2 und o,4zg CaO enthielt. Mit dieser Lösung wurde 8 Stunden gekocht, dabei die letzten 4 Stunden bei 115'. Danach wurde die gebildete Ablauge abgezogen und das Fertigkochen mit einer Lösung durchgeführt, .die auf iooccm 5,o4g S02 und o,858 CaO enthielt. Das Kochen in der zweiten Stufe dauerte etwa io Stunden bei einer Endtemperatur von i3o°.
  • Die aus der ersten Stufe abgezogene Lauge, die 70% der im Kocher befindlichen ausmachte, enthielt auf i o0 ccm 4,939 Zucker. Die erhaltene Ausbeute an bleichfähigem Zellstoff betrug etwa 5o% des trockenen Holzes.

Claims (1)

  1. .PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz durch zweistufiges Kochen mit Bisulfitlösung üblichen SO2-Gehaltes, dadurch gekennzeichnet, daß das Köchen in der ersten Stufe mit einer Bisulfitlösung niedrigen Basen-, insbesondere Calciumgehaltes; also niedriger Bisulfitionenkonzentration durchgeführt und vor Beginn des Zerfalls des Kochgutes in Fasern abgebrochen wird, worauf die Ablauge möglichst vollständig abgezogen und nach Zufuhr einer Bisulfit-, insbesondere Cal-'ciumbisülfitlösung üblichen Basengehaites fertig gekocht wird.
DEA80373D 1936-06-25 1936-08-30 Verfahren zur Herstellung von Zellstoff aus Holz durch zweistufiges Kochen mit Bisulfitloesung ueblichen SO-Gehaltes Expired DE663911C (de)

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SE715693X 1937-02-27
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749201C (de) * 1942-10-28 1952-11-10 Kurmaerkische Zellwolle Und Ze Mehrstufiges Sulfitverfahren zur Herstellung eines zur chemischen Weiterverarbeitunggeeigneten Zellstoffes
DE1082488B (de) * 1955-07-21 1960-05-25 Rosenblads Patenter Ab Verfahren zum Fuellen von Zellstoffkochern mit Kochfluessigkeit
DE1089256B (de) * 1953-05-07 1960-09-15 Gustaf Haglund Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Zellstoff durch Kochen von Holz mit Bisulfitlauge

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DE1089256B (de) * 1953-05-07 1960-09-15 Gustaf Haglund Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Zellstoff durch Kochen von Holz mit Bisulfitlauge
DE1082488B (de) * 1955-07-21 1960-05-25 Rosenblads Patenter Ab Verfahren zum Fuellen von Zellstoffkochern mit Kochfluessigkeit

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DE730317C (de) 1943-01-09

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