DE550971C - Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffes

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DE550971C
DE550971C DE1930550971D DE550971DD DE550971C DE 550971 C DE550971 C DE 550971C DE 1930550971 D DE1930550971 D DE 1930550971D DE 550971D D DE550971D D DE 550971DD DE 550971 C DE550971 C DE 550971C
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DE
Germany
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pentosan
production
pulp
wood pulp
highly refined
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930550971D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gustav-Adolf Feldtmann
Dr-Ing Otto Merlau
Dr Erich Opfermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/08Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
    • D21C9/083Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching with inorganic compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffes In dem Hauptpatent 539 938 ist ein Verfahren beschrieben, gemäß dem ein pentosanfreier Zellstoff mit einem Alphacellulosegehalt von etwa 97 °1,, erhalten wird. Hierbei wird der Ausgangszellstoff mit etwa 4. bis 6°(Qiger NaOH digeriert, die Natronlauge durch Ab= pressen oder Abschleudern bis auf einen im Zellstoff verbleibenden Rest von etwa 15 oja NaOH entfernt und hierauf nach dem Verdünnen mit Wasser der Zellstoff einer Kochung bei etwa 1350 unter Druck unterworfen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß der so gewonnene Zellstoff für bestimmte chemische Zwecke, wie z. B. die Viskosefabrikation, ein ideales Ausgangsmaterial darstellt. Jedoch genügt der Stoff bei der Verarbeitung auf Acetvlcellulose noch nicht den gleichen Ansprüchen, wie sie z. B. an Baumwolle gestellt werden. So zeigen die daraus hergestellten Acetylcelluloselösungen in Aceton immer noch eine gewisse Trübung, wie sie bei aus Baumwolle hergestellter Acetylcellulose nicht beobachtet werden.
  • Versuche haben ergeben, daß auch dieser Schleier der Acetonlösung, der chemisch nicht eindeutig definierbar ist, zum Verschwinden gebracht werden kann, wenn man sowohl die Alkalikonzentrationsbedingungen beider Vorbehandlung wie auch die Kochbedingungen bei der anschließenden heißen Veredelungsphase noch verstärkt.
  • Es ist zwar schon bekannt, Zellstoff in zwei Phasen zu behandeln, wobei-er in erster Phase mit ungefähr 9 bis 18 °(oiger Lauge behandelt wird. Die zweite Phase unterscheidet sich jedoch grundlegend, indem der Zellstoff nach dem Abpressen zerfasert, dann einer Gärung unterworfen und hierauf das Alkali ausgewaschen wird. Der nach diesem Verfahren behandelte Zellstoff soll eine besondere Reaktionsfähigkeit erhalten. Ferner ist ein Verfahren bekannt, wonach Zellstoff mit einer Natronlauge von mindestens 18 °/o behandelt, ausgewaschen und einer weiteren Behandlung mit Natronlauge unterworfen wird. Hierbei handelt es sich jedoch um die Herstellung von Alkalicellulose, die alsdann in Viskose übergeführt wird.
  • Für die Vorbehandlung gemäß vorliegender Erfindung wird eine Laugenkonzentration von 6 bis 15 "/" _Na O H gewählt; z. B. werden mit 9 °%"ig@r Natronlauge rICht gute Ergebnisse erzielt. Die Lauge, wird dann so weit abgepreßt, däß'mindestens noch 15'J" NaOH, zweckmäßig jedoch mehr, z. B. 2o "/", auf das Stoffgewicht berechnet, verbleiben. Hierauf wird mit Wasser oder Dampf verdünnt und der Stoff einer Kochung unter Druck ausgesetzt. Der Zellstoff wird dann ausgewaschen, gebleicht, gesäuert und dann, wie üblich, aufgearbeitet.
  • Acetylcellulosefolien aus derartig veredelten Zellstoffen sind in jeder Beziehung solchen aus Baumwollacetat hergestellten gleichwertig.
  • Beispiel ioo kg lufttrockener, zweckmäßig mit etwa 1l/2 "/" Chlor vorgebleichter Sulfitzellstoff werden mit der 2ofachen Menge einer 9°'"igen Natronlauge 3 Stunden digeriert, darauf so weit abgeschleudert oder abgepreßt, daß der zurückbleibende Stoff noch etwa 2o °/" Natronlauge auf Stoff bezogen enthält. Dieses Stoffgemisch wird in einem Kocher mit heißem Wasser oder unter Verwendung von Dampf verdünnt, 2 Stunden bis 15o0 C und weitere 2 Stunden bei 15o° C gekocht. Darauf wird nach Entfernung der Lauge warm ausgewaschen, gebleicht und gesäuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffes nach Patent 539 93s, dadurch gekennzeichnet, daß die dreistündige Digerierung des Zellstoffes bei Zimmertemperatur mit einer Natronlauge, deren Konzenfrationsbereich zwischen 6 und 15 "j" liegt, durchgeführt und daß die Mutterlauge nur so weit abgepreßt oder abgeschleudert wird, daß mindestens noch 15 "/" Natronlauge, auf Stoffgewicht berechnet, im Stoff verbleiben.
DE1930550971D 1929-03-13 1930-05-03 Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffes Expired DE550971C (de)

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