AT123873B - Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffs. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffs.

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AT123873B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/08Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching
    • D21C9/083Removal of fats, resins, pitch or waxes; Chemical or physical purification, i.e. refining, of crude cellulose by removing non-cellulosic contaminants, optionally combined with bleaching with inorganic compounds

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Description


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  Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten,   pentosanfrelen lfolzzellstoffs.   



   Es ist bekannt, Holzzellstoff dadurch in seinen chemischen Konstanten zu verbessern, d. h. ihn zu veredeln, dass man ihn einer alkalischen Naehkoehung unterwirft.   Hiebe ! ergibt sich   die bemerkenwerte Tatsache, dass eine restlose Herauslösung des Pentosans nur unter Anwendung von unverhältnismässig viel Alkali und hoher Temperatur möglich ist. Die Folge davon ist eine so starke Ausbeuteverminderung, dass ein solches Verfahren als unwirtschaftlich ausscheidet. Bedient man sieh aber der für die Veredlung üblichen Alkalimengen, die zwischen 10 und 15% Na OH, auf lufttrockenen Zellstoff berechnet, liegen, dann gelingt es bei den üblichen Kochebedingungen (3-4 Stunden bei zirka   3 ! Atiii.)   nicht, einen ungebleichten oder einen gebleichten handelsüblichen Zellstoff restlose pentosanfrei zu erhalten. 



   Dieses Ziel ist aber bekanntlich z. B. bei Sulfitzellstoff ohne weiteres erreichbar, wenn man den Zellstoff in der Kälte mit starker Natronlauge einige Stunden digeriert und ihn dann vorsichtig   auswäscht.   



  Hiebei geht   tatsächlich   das Pentosan restlos in Lösung. Nicht in gleichem Masse aber ist dies   bezüglich   des Ligninanteils bei ungebleichten Stoffen der Fall, und auch die Harzfettbestandteile sowohl unge- 
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Eine weitestgehende Beseitigung aller   Niehtcellulosebestandteile   sowie der Verunreinigungen gelingt also wirtschaftlich weder allein durch eine alkalische Naehkoehung noch durch eine Behandlung des Zellstoffs mit starker Natronlauge in der Kälte. 



   Versuche haben nun ergeben, dass ein hervorragend reiner, pentosan-und ligninfreier, von Harzfettanteilen fast vollkommen befreiter Holzzellstoff erhalten wird, wenn man die kalte Vorbehandlung mit Natronlauge mit einer alkalischen Naehkoehung kombiniert. Der damit verbundene technische und wirtschaftliche Effekt ist deswegen von Bedeutung, weil die Naehkoehung mit einem Teil der für die kalte Veredlung benutzten Natronlauge erfolgt und die abgepresste oder abgeschleudert Lauge nach Auffrisehung für den gleichen Zweck wieder verwendet wird. Die Alkaliverluste bei dieser   kombinierten   Arbeitsweise sind also trotz eines günstigeren Effekts nicht grösser als bei dem bekannten Verfahren, Zellstoffe lediglich durch Kochen mit Alkalien zu veredeln. 



   Dass auf diese Weise ein qualitativ besserer Zellstoff als durch die kalte oder heisse Veredlung allein erzielt   wird, ist durch die Untersuchung bestätigt. Ausserdem ist der Gesamtverlust bei dieser kombinierten   Behandlung nicht höher als bei der alkalischen Naehkoehung allein, trotzdem der Gehalt der nach dem neuen Verfahren erhaltenen Stoffe an Alphacellulose günstiger liegt. 



   Beispiel : 100 lufttrockener ungebleichter Sulfitzellstoff werden je nach dem   Stoffcharakter     undAufschlussgradmitderetwazwanzigfaehenMenge einer 4-6% igen   Natronlauge drei Stunden digeriert, darauf wird soweit abgepresst oder abgeschleudert, dass der   zurückbleibende   Stoff noch ungefähr   15    Na OH, auf Stoffgewicht bezogen, enthält. Dieses Stoffgemisch wird in einen Kocher eingetragen, mit heissem Wasser oder unter Verwendung von Dampf verdünnt und zwei Stunden bis   1350 und   zwei weitere Stunden bei   135'gekocht.   Darauf wird nach Entfernung der Lauge warm ausgewaschen, gebleicht und gesäuert. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines hoehveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffs, dadurch gekenn- zeichnet, dass der in an sieh bekannter Weise mit 5% iger Natronlauge bei Zimmertemperatur drei Stunden digerierte Zellstoff durch Abpressen oder Abschleudern soweit von der Mutterlauge befreit wird, dass noch etwa 15% NaOH auf Stoffgewicht berechnet, im Stoff verbleiben, worauf die so erhaltene alkalische Zellstoff masse unter Verdünnung mit Wasser oder Dampf einer an sich bekannten Naehkoehung aus- EMI1.2 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT123873D 1929-03-13 1930-03-06 Verfahren zur Herstellung eines hochveredelten, pentosanfreien Holzzellstoffs. AT123873B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005118923A1 (de) * 2004-06-02 2005-12-15 Lenzing Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von cellulosischen formkörpern

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