DE527950C - Verfahren zur Gewinnung von Sulfitzellstoff - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Sulfitzellstoff

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DE527950C
DE527950C DEI36585D DEI0036585D DE527950C DE 527950 C DE527950 C DE 527950C DE I36585 D DEI36585 D DE I36585D DE I0036585 D DEI0036585 D DE I0036585D DE 527950 C DE527950 C DE 527950C
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DE
Germany
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sulphite
production
pulp
digestion
boil
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DEI36585D
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English (en)
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Dipl-Ing Walter Fischer
Dipl-Ing Hermann Klingler
Dr Erich Opfermann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes
    • D21C3/26Multistage processes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/22Other features of pulping processes
    • D21C3/26Multistage processes
    • D21C3/266Multistage processes the same pulping agent being used in all stages

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Sulfitzellstoff Vorschläge, Holz und andere Pflanzenfaserstoffe nicht in einem, sondern in zwei oder mehreren Arbeitsgängen durch Kochen mittels Sulfitlaugen aufzuschließen bzw. fertigen Zellstoff zu veredeln, sind verschiedentlich gemacht worden.
  • Bei diesen bis jetzt bekannt gewordenen Verfahren handelt es sich aber entweder darum, außer Zellstoff noch bestimmte Nebenprodukte zu gewinnen oder einen bereits aufgeschlossenen Zellstoff durch eine oder mehrere Nachkochungen mittels . Sulfitlauge in seiner Qualität zu verbessern bzw. ihn zu veredeln.
  • So bezweckt eines der bekannten Verfahren einerseits die Gewinnung einer an Zucker und anderen wertvollen organischen Stoffen reichen Ablauge und andererseits die Herstellung von Zellstoff und erreicht dieses Ziel dadurch, daß vor dem eigentlichen Aufschlüß mittels einer Bisulfitlauge üblicher Konzentration das Holz einer kurzen Vorkochung mit einer ganz schwachen Bisulfitlau:ge unterzogen wird.
  • Die erste Kochphase entspricht also in diesem Falle einer Extraktion .des Holzes zum Zwecke der Gewinnung von leicht herausläsbaren wertvollen organischen Bestandteilen, während der eigentliche Aufschluß mit starker Sulfitl,auge in der zweiten Phase erfolgt.
  • In ähnlichem Sinne arbeitet auch ein anderes Verfahren, das .die Gewinnung von Gerbstoffen, Alkohol und Cellulose aus vornehmlich gerbstoffhaltigem Holz bezweckt. Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem vorher :genannten nur dadurch, daß der Aufschluß in drei Arbeitsgänge derart zerlegt wird, daß zuerst mittels heißem Wasser die Gerbstoffe extrahiert, dann mit verdünnten Säuren, z. B. mit mit schwefliger Säure gesättigtem Wasser, unter Druck die zuckerhaltigen Verbindungen herausgelöst werden, worauf dann erst :behufs Gewinnung von Cellulose in bekannter Weise der Rest des Holzes nach dem normalen Sulfitverfahren behandelt wird.
  • Verschiedener Kochphasen nach dem Sulfitprozeß bedient sich auch ein weiteres bekanntes Verfahren zum Zwecke der Gewinnung eines gleichmäßig aufgeschlossenen Zellstoffes hohen Reinheitsgrades. Dieses Verfahren geht aber von einem nach dem üblichen Sulfitverfahren erhaltenen Zellstoff aus, .der dann einer zweiten oder auch mehreren Kochungen mit frischen Sulfitlaugen gleicher Zusammensetzung, wie sie für die erste Kochung verwendet wurden, ausgesetzt wird. Dadurch sollen die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Zellstoffes verbessert werden. Es handelt sich hierbei also um einen ausgesprochenen Veredelungsprozeß.
  • Versuche, denSulfitaüfschluß wissenschaftlicher und gleichzeitig wirtschaftlicher zu gestalten, haben nun zu einem Verfahren geführt, das sich allerdings ebenfalls eines kombinierten Sitlfitaufschlusses bedient, sich aber in Zweck und Ausführung grundsätzlich von den eingangs aufgeführten Verfahren unterscheidet.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß tatsächlich bessere und wirtschaftlichere Ergebnisse erzielt werden, wenn bei -der Kochung des Holzes mit Sulfitlauge der Aufschluß nicht vollständig :bis zum Zellstoff .durchgeführt wird, sondern die eigentliche Zerlegung und Auflösung :der in der ersten Kochphase gebildeten ligninsulfosaure Kalk-Kohlehydrat-Verbindungen einer weiteren Kochung mit frischer Sulfitlauge vorbehalten bleibt, und zwar in der Weise, daß die erste Kochphase mit möglichst hochkonzentrierten, starken Sulfitlaugen durchgeführt wird, für die Nachkochung dagegen Sulfitlaugen ganz geringer Konzentration benutzt werden. Je nach dem gewünschten Aufschlußgrad des Endproduktes kann hierbei die Wasserstoffionenkonzentr ation der Nachkochlauge von der neutralen bis zur rein schwefligsauren Stufe variieren.
  • Der Vorteil dieses stufenartigenAufschlusses liegt insbesondere darin, daß bereits in der ersten Kochphase organische Körper, wie Harze und Zucker, in Lösung gehen und mit ,der ersten Kochlauge abgeführt werden, so das sie bei der mit frischer, schwächerer Lauge durchgeführten nachfolgenden eigentlichen Aufschlußkochung nicht mehr störend in die Erscheinung treten können, denn bekanntlich zeigen die zwecks Erzielung eines besonders guten Aufschlußgrades stark heruntergekochten Sulfitzellstoffe einen .dunkleren Farbton, der mit der stark dunkelbraun gefärbten Ablauge in Zusammenhang steht. Außerdem sinkt bei einem derartig gewaltsamen Aufschlußprozeß die Stoffausbeute erlieblich. Im Gegensatz hierzu werden durch das angemeldete Verfahren harzarme Stoffe von hoher Reinheit und auffallend hellem Farbton mit einer S@ieberzahl, die bei io liegt, in einer Ausbeute von etwa 4701" erhalten. Der Alphacellulosegehalt beträgt etwa 9i0,1".
  • Einen weiteren Vorteil bietet das neue Verfahr en dadurch, daß man gegebenenfalls in bekannter Weise während ider einzelnen Kochphasen ohne Abgasen arbeiten kann. Dadurch aber kann der ganze Kochprozeß auch in chemischem Sinne .genau regulierbar gestaltet werden. Beispiel Der Kocher, der nach dem normalen Sulfitkochverfahren mit Fichtenholzhackspänen und einer Kochlauge von 5°(" gesamtschwefliger Säure und i°/" Ca 0 beschickt ist, wird auf io5 bis iio° erhitzt und q. Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die gesamte Laugenmenge langsam abgedrückt und der Kocher mit einer gegebenenfalls schon vorgewärmten frischen Schwachlauge von o,8(/" Gesamt-SO.; und o,25'1', CaO gefüllt. Jetzt kocht man bis auf etwa i4o° und hält diese Temperatur etwa 8 bis 9 Stunden. Dann. wird abgegast, die Lauge abgelassen, der Kocherinhalt gewaschen, entleert und wie üblich aufbereitet.

Claims (2)

1'ATENTAIV SYKU L.IIE. i. Verfahren zur Gewinnung von Sulfitzellstoff aus Holz oder anderen cellulosehaltigen Stoffen durch zwei aufeinanderfolgende Kochungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Kochlauge bei der ersten Kochung höher ist als bei der zweiten Kochung.
2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die Kochungen ohne Abgasen durchgeführt werden, -dadurch gekennzeichnet, daß Druck und Temperatur bei der ersten Kochung niedriger sind als bei der zweiten Kochung.
DEI36585D 1928-12-30 1928-12-30 Verfahren zur Gewinnung von Sulfitzellstoff Expired DE527950C (de)

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DE (2) DE527950C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749201C (de) * 1942-10-28 1952-11-10 Kurmaerkische Zellwolle Und Ze Mehrstufiges Sulfitverfahren zur Herstellung eines zur chemischen Weiterverarbeitunggeeigneten Zellstoffes
DE3440716A1 (de) * 1983-11-29 1985-06-05 G.A. Serlachius Oy, Mänttä Verfahren fuer die herstellung von sulfitzellstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749201C (de) * 1942-10-28 1952-11-10 Kurmaerkische Zellwolle Und Ze Mehrstufiges Sulfitverfahren zur Herstellung eines zur chemischen Weiterverarbeitunggeeigneten Zellstoffes
DE3440716A1 (de) * 1983-11-29 1985-06-05 G.A. Serlachius Oy, Mänttä Verfahren fuer die herstellung von sulfitzellstoff

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DE554747C (de) 1932-07-12

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