DE735037C - Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln aus Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln aus Cellulose

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DE735037C
DE735037C DEH163300D DEH0163300D DE735037C DE 735037 C DE735037 C DE 735037C DE H163300 D DEH163300 D DE H163300D DE H0163300 D DEH0163300 D DE H0163300D DE 735037 C DE735037 C DE 735037C
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Germany
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cellulose
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dietetic
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Application number
DEH163300D
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Inventor
Dr Arno Schramme
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HANSA MUEHLE AG
Original Assignee
HANSA MUEHLE AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diätetischen Nährmitteln aus Cellulose Zur Herstellung von Futtermitteln o. dgl. hat man vorgeschlagen, Cellulose nach.- der Befreiung von Inkrusten- bei Temperaturen von 8o bis r.oo° mit verdünnten Säuren aufzuschließen. Auch ist die Verzuckerung der Cellulose durch verdünnte -oder konzentrierte Säuren bekannt. Man . hat auch empfohlen. Baumwolle zur Vorbereitung für die Acetylieiung bei Einwirkung:- von- Wasser--bei Temperaturen von 140 bis rq.g°. so- zu behandeln, daß die Baumwolle ihre Faserstruktur behält, und man hat Cellulose für die Herstellung von Nitrocellulose bei Temperaturen -von r.lo bis 17o° mit Wasser in einem Autoklaven behandelt, jedoch tritt auch bei diesem Verfahren ein Abbau -der Cellulose nicht ein. Man hat auch Holz zur Herstellung von Zellstoffbrei für die Papierfabrikation in schonender Weise bei niedrigeren Temperaturen und Drücken so aufgeschlossen, daß die Cellulosefaser von der lignierten Substanz befreit, die mechanischen Eigenschaften der Fasern aber nicht beeinträchtigt wurden. Andererseits hat man Futtermitiel durch Hydrolyse von Pflanzenstoffen, wie Gras, Schilf u. dgl., hergestellt, indem man diese Stoffe angefeuchtet und -z bis .4 Stunden bei einem Druck von 5 bis 6 atü - gedämpft und das gedämpfte Gut in :einem Isollergang. o. dgl. zerfasert. hat. Man hat bereits Baumwollfasern, .die- neben. der Cellulose noch andere Bestandteile, insbesondere Lignin, enthalten, mit Wasser bei höheren Temperaturen im _Autoklaven gekocht, um das Verhalten der Baumwolle gegen chemische Reagenzien, insbesondere die Beeinträchtigung der mechanischen Festigkeit von Textilfasern und Gewebe zu prüfen. Futtermittel hat man daraus nicht hergestellt.
  • Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diätetischen Nährmitteln aus Cellulose, das sich dadurch auszeichnet, daß die Cellulose mit Wasser oder Wasserdampf bei Temperaturen von etwa tSo bis 22o- und unter einemDilick von etwa 12 bis 24 atü so lange behandelt wird, bis das Gut seine mechanische Festigkeit weitgehend verloren hat, eine Verzuckerung jedoch praktisch noch: nicht eingetreten ist. Zweckmäßig wird das Ausgangsgut vor der Behandlung durch Zerreißen, Zerschneiden zu Platten o. dgl. weitgehend zerkleinert. Nach beendeter Reaktion wird der hohe Druck oder die hohe Temperatur vDrzugsweise durch Entspannen beseitigt. Beispiel i oo kg Zellstoffpappe werden zu kleinen Plättchen zerschnitten und in ein Druckgefäß gefüllt. Nach Zusatz von Wasser werden sie etwa r Stunde lang auf 20o° C entsprechend einem Druck von I S atü erhitzt. Die Beliandlung ist so weit zu führen, bis die mechanische Festigkeit der Cellulosefasern- so vermindert ist, ddP3 sie nach Beendung des Vorgaliges leicht zerreißbar sind oder gemahlen werden können. Nach beendeter Reaktion wird das Ventil geöffnet, so daß der überdruck und der Wasserdampf entweichen können. Dabei tritt eine weitgehende Ent«-ässerung ein. Das Erzeugnis enthält nach der Entspannung noch etwa 3o bis q.00;0 Wasser. Vorzugsweise wird die gebildete Säure durch Zusatz von kohlensaurem Kalk abgestumpft und das feuchte Erzeugnis durch eine Maßmühle so zerkleinert, daß ein feinkörniges Erzeugnis erhalten wird, das nun getrocknet wird. Es wird eine Ausbeute !von .,nahezu i oo 0%o erhalten.
  • Das Erzeugnis ist ein vorzügliches Futtermittel, das von Tieren gern gefressen und gut verdaut wird und vorteilhafte Futtereigenschaften aufweist. Das Erzeugnis kann auch bei entsprechender Behandlung entsprechend reiner Ausgangsstoffe als diätetisches Nährmittel für die menschliche Ernährung dienen, z. B. als Nährmittel für Diabetiker o. dgl. verwendet `werden.
  • Statt der Erhitzung in Gegenwart von Wasser unter höherem Druck kann das Ausgangsgut auch mit Sattdampf ,oder überhitztem Dampf bei Temperaturen von etwa 180 bis 22o' und Drücken von etwa 12 bis 2q. atü behandelt werden.
  • Statt der Entspannung kann auch eine Kühlung.stattfinden, und die Entfernrnng der Säure kann auch durch Auswaschen des Erzeugnisses mit Wasser vorgenommen werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, das Erzeugnis mit anderen Futtermitteln zu Mischfutter zu verarbeiten, beispielsweise mit eiweißhaltigem Futter, :Vielasse, Viehsalz o. dgl. Die Zerkleinerung oder Vorzerkleinerung der behandelten Cellulose kann wä Brend des Mischens mit den Zusatzfuttermitteln z. B. mittels einer Schnecke erfolgen.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren zeigt die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß eine praktisch iooo/oige Ausbeute unter Vermeidung von Chemikalien erzielt wird, daß im Gegensatz- zu den Säureverfahren eine wesentlich einfachere Apparatur nötig ist und daß das aufgeschlossene Gut einen verhältnismäßig geringen Wassergehalt aufweist, so daß nur geringe Wassermengen zii verdampfen sind,

Claims (3)

  1. PATEIXTAASFRUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln od°r Zusatzmitteln zu diätetischen Nährmitteln aus Cellulosc, dadurch gekennzeichnet, daß aufgeschlossene Holzcellulose (zerkleinerte Zellstoffpappe i mit Wasser oder Wasserdampf bei Temperaturen von etwa i So bis 22o° und unter einem Druck von etwa 12 bis 2.1 atü so lange behandelt wird, bis das Gut seine mechanische Festigkeit weitgehend verloren hat, eine Verzuckerung jedoch praktisch noch nicht eingetreten ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgut vor der Behandlung durch Zerreißen, Zerschneiden zu Platten o. dgl. weitgehend zerkleinert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendeter Reaktion der hohe Druck oder die hohe Temperatur durch Entspannen plötz-1.ich beseitigt wird.
DEH163300D 1940-09-28 1940-09-28 Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln aus Cellulose Expired DE735037C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2627668A1 (fr) * 1987-12-31 1989-09-01 Suomen Sokeri Oy Matiere premiere d'alimentation et son procede de fabrication, ainsi que melange d'alimentation contenant cette matiere premiere d'alimentation et son procede de fabrication

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2627668A1 (fr) * 1987-12-31 1989-09-01 Suomen Sokeri Oy Matiere premiere d'alimentation et son procede de fabrication, ainsi que melange d'alimentation contenant cette matiere premiere d'alimentation et son procede de fabrication

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