DE970908C - Verfahren zur Herstellung von Karton aus einjaehrigen Pflanzen, insbesondere Stroh - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Karton aus einjaehrigen Pflanzen, insbesondere Stroh

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DE970908C DEH2912D DEH0002912D DE970908C DE 970908 C DE970908 C DE 970908C DE H2912 D DEH2912 D DE H2912D DE H0002912 D DEH0002912 D DE H0002912D DE 970908 C DE970908 C DE 970908C
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Description

Karton aus dem Material einjähriger Pflanzen, der nach den bisher üblichen Verfahren in wirtschaftlich tragbarer Ausbeute hergestellt ist, besitzt eine nur geringe Festigkeit und hat ohne Einschaltung eines besonderen Bleichprozesses eine braune bis bräunlichgelbe Farbe, so daß er als Verpackungsmaterial nur in seine Festigkeit erhöhenden und sein Aussehen verbessernden Umkleidungen, z. B. mit Papier, verwendet werden konnte.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile der bekannten Arbeitsweisen unter Erzeugung von Karton hoher Festigkeit und sehr heller Farbe vermeiden lassen, wenn man das Material einjähriger Pflanzen, insbesondere Stroh, durch eine Kochung mit einer Lauge aus, berechnet auf lufttrockenes Ausgangsmaterial, 5 bis 11 % Natriumsulfit und 0,5 bis 3°/0 Ätznatron oder 3,5 bis 8 °/0 Natriumbisulfit und 2 bis 60I0 Ätznatron und Wasser in etwa I1Z2Iacher Menge des angewandten Ausgangsmaterials unter zeitweiligem Umwälzen des Gutes bei einem Druck von 3 bis 6 Atm. 4 bis 7 Stunden aufschließt, mit Wasser auswäscht, das aufgeschlossene Gut im Holländer auf einen pH-Wert von 5 bis 6 bringt und das nun büttenfertige Erzeugnis in üblicher Weise auf Karton verarbeitet.
Als Ausgangsstoff des Verfahrens dient das Material einjähriger Pflanzen. Man verwendet vorzugs-
m 655/32
weise Getreidestroh, ζ. Β. Roggen-, Weizen- und Haferstroh, ferner Rapsstroh, Maisstroh, Haferspelzen, Hanfschäben, Stengel von Sonnenblumen oder Soja, Schilf, Kartoffelkraut u. dgl.
Der erforderliche Aufschluß des Ausgangsmaterials vollzieht sich in einem Kocher bekannter Bauart, der ein Umwälzen des Gutes durch Drehung oder durch eine besondere Umwälzvorrichtung gestattet.
Der Aufschluß erfolgt in einer Lauge, die, bezogen auf lufttrockenes Ausgangsmaterial, etwa die 11^f ache Menge Wasser enthält, das als solches sowie als Heizdampf zugesetzt wird, und dem, ebenfalls bezogen auf lufttrockenes Ausgangsmaterial, 5 bis 11 °/0 Natriumsulfit und 0,5 bis 3% Ätznatron oder 3,5 bis 8°/0 Natriumbisulfit und 2 bis 6°/0 Ätznatron zugesetzt sind.
Die Kochung findet unter Druck, der zwischen 3 und 6 Atm. schwanken kann, statt; ihre Dauer kann zwischen 4 und 7 Stunden betragen. Wichtig ist es, das Gut während derselben zeitweilig, aber nicht dauernd umzuwälzen. Beispielsweise kann das Umwälzen während der ersten Hälfte der Kochungszeit geschehen, in der zweiten Hälfte findet es dann nur noch von Zeit zu Zeit statt. Das Umwälzen geschieht durch Drehung des Kochers oder bei stehendem Kocher durch eine geeignete mechanische Vorrichtung. Nach beendeter Kochung fällt ein ziemlich trockenes Gut von heller Farbe an, das zweckmäßig im Waschholländer mit Wasser gewaschen wird. Die Waschlauge kann für die nächste Kochung wieder verwendet werden. Das gewaschene Material wird dann im Holländer durch Zusatz von Säure, zweckmäßig Mineralsäure, z. B. Salz- oder Schwefelsäure, auf einen ρπ-Wert von 5 bis 6 eingestellt. Hierdurch findet eine weitere Auf-5 hellung sei ier Farbe statt. Danach ist die Masse büttenfertig und wird in bekannter Weise, z. B. auf der Kartonmaschine, auf Karton verarbeitet.
Das im vorstehenden beschriebene Verfahren erlaubt es, unter Erzielung einer guten Ausbeute aus dem Material einjähriger Pflanzen ohne Zwischenschaltung eines zusätzlichen Bleichprozesses mit geringen Kosten Karton herzustellen, der hinsichtlich Farbe und Festigkeit allen an ein hochwertiges Verpackungsmaterial zu stellenden Anforderungen genügt.
+5 Es sind zwar verschiedene Verfahren zum Aufschluß von Stroh bekannt, wobei auch einzelne Merkmale der erfindungsgemäßen Kombination bekanntgeworden sind. So ist der Aufschluß mit Hilfe ätzalkalischer Natriumsulfitlösungen in den deutschen Patentschritten 122 172 und 599 880, bei Müller in »Die Papierfabrikation und ihre Maschinen«, I. Band, 3. Auflage, S. 141, und bei Hilpert und Mitarbeitern in .!>Cellulosechemie<r, 1933, S. 33 bis 40, beschrieben, wobei das Umwälzen auch in der deutschen Patentschrift 599 880 beschrieben ist, jedoch ist daraus die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandte besondere Art der Aufarbeitung nicht zu entnehmen, und außerdem handelt es sich bei den bekannten Verfahren um die Herstellung von Zellstoffen oder Papierstoffen, an die viel höhere Reinheitsanforderungen gestellt werden. Trotzdem eignen sich die so hergestellten Stoffe überraschenderweise nicht zur Erzeugung eines Kartons mit den Festigkeitseigenschaften, durch die sich der erfindungsgemäß hergestellte auszeichnet. In der Arbeit von Rossignoli in der Zeitschrift i'L'Industria Delia Carta«, Dezember 1938, S. 451 bis 456, werden Untersuchungen über die Herstellung von Papierstoffen aus verschiedenen Rohmaterialien beschrieben, wobei als Rohmaterial auch einjährige Pflanzen, insbesondere Stroh, in den Kreis der Untersuchungen mit einbezogen worden sind. Die Untersuchungen umfassen sowohl die Mengen an Natriumsulfit bzw. Natriumhydroxyd als auch das Verhältnis von Natriumsulfit zu Natriumhydroxyd, wie es erfindungsgemäß angewandt werden soll. Die Laugenmenge ist aber ganz beträchtlich höher, und die Untersuchungen richten sich auf die Herstellung eines Papierstoffes, an den andere Anforderungen zu stellen sind als an einen Stoff zur Herstellung von Karton. In der australischen Patentschrift 104 373 ist zwar der Aufschluß von Stroh mit der doppelten Laugenmenge beschrieben, wobei aber als Aufschlußmittel Kalk eingesetzt wird und die Kochung ausdrücklich ohne Auswaschen weiterverarbeitet werden soll. Das Auswaschen des Stoffes ist nun wiederum aus den beiden bereits erwähnten Literaturstellen, deutsche Patentschrift 599 880 und Rossignoli, bekannt, jedoch gelten die obenerwähnten Unterscheidungsmerkmale zwischen den genannten Literaturstellen und der Erfindung auch hier. Aus der beigischen Patentschrift 422 501 ist es bekannt, einen mit Kalk gekochten Stoff mit Mineralsäure auf einen sauren PH-Wert einzustellen. Es ist nun weder die Zusammensetzung der Kochflüssigkeit angegeben, die sie bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens haben soll, noch das Auswaschen vor dem Ansäuern, das nur in dieser Reihenfolge den gewünschten Effekt gibt. Man hat zwar bei der Herstellung gelehnter Papiere in schwach saurem Medium gearbeitet, pH 5 bis 6 (vgl. »Der Papierfabrikant«, Jg. 1928, technischer Teil, S. 148 bis 430), aber hier ist das Ansäuern ein für die Füllstoffausbeute bei der Herstellung gefüllter Papiere wichtig, und daher konnte der Fachmann davon keine Schlüsse auf die Herstellung eines nicht gefüllten Strohstoffes ziehen. Schließlich ist es aus der USA.-Patentschrift 1 746 451 bekannt, einen alkalisch, beispielsweise mit Kalk gekochten Stoff zunächst anzusäuern und dann auf Phenolphthaleinalkalität einzustellen. Bei allen diesen Verfahren erhält man aber nicht die guten Ergebnisse wie bei der erfindungsgemäßen Kombination aus Zusammensetzung und Menge der Lauge, Kochbedingungen und Art der Aufarbeitung, die allein als Gegenstand der Erfindung angesehen wird. Nach der obenerwähnten Arbeit von Rossignoli, S. 452, linke Spalte, zweitletzter Absatz, wirkt sich jede Veränderung eines der für die Erzielung eines guten Ergebnisses notwendigen Faktoren im Endergebnis aus, und so konnte niemand vorhersehen, welche Bedingungen man bei jeder Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens anwenden mußte, um die angestrebten Stoffqualitäten zu erhalten. Aus diesem Grunde ist die Kombination von an sich bekannten Merkmalen als Erfindung anzusehen.
Die besseren Ergebnisse beim erfindungsgemäßen Verfahren sind aus den unten beschriebenen Vergleichsversuchen klar erkennbar. Die bei den verschiedenen
Versuchen angewandten Arbeitsbedingungen sind in der Tabelle ι zusammengestellt. Die Kochungen wurden, sofern nicht ausschließlich Kalk zum Aufschluß verwandt wurde, mit je ioo kg Roggenstrohhäcksel von 12 Gewichtsprozent Feuchtigkeit in einem rotierenden eisernen Scholz-Kocher von 2 m3 Inhalt durchgeführt, wobei mit direktem Dampf geheizt wurde. Der Kocher hatte die normale Wärmeisolation. Vor den Versuchen wurde die pro Stunde anfallende Kondenswassermenge durch einen Blindversuch bestimmt.
Der Aufschluß des Strohes mit Kalk ohne Zusatz anderer Chemikalien wurde in technischem Ausmaß unter Verwendung eines rotierenden Kochers durchgeführt; die in der Tabelle befindlichen Mengenangaben für die Chemikalien und das Wasser sind auf eine Strohmenge von 100 kg umgerechnet.
Das Verhältnis von Stroh, Lauge und der Chemikalienzusatz wurde stets so eingestellt, daß die Kondenswassermenge berücksichtigt war. Bei jedem Versuch wurde für eine ausreichende Verdrängung der Luft gesorgt. Bei der erfmdungsgemäßen Arbeitsweise rotierte der Kocher, wie im Beispiel angegeben, nur zeitweise, bei allen anderen Versuchen dauernd.
Soweit der Kocherstoff nicht ausgewaschen werden sollte, wurde dieser zunächst im Kollergang verarbeitet und dann nach Verdünnen auf eine Konzentration von etwa 3% Festsubstanz in den Holländer gegeben. Sollte der Kocherstoff aber ausgewaschen werden, so wurde dieser zunächst nach Verdünnung auf die angegebene Konzentration im Holländer kurz aufgeschlagen, dann auf der Nutsche abfiltriert und mit Wasser ausgewaschen. Der so erhaltene laugefreie Stoff wurde dann mit so viel Wasser versetzt, daß er für den Kollergang die richtige Konsistenz hatte und nach 30 Minuten langem Kollern (im Falle des Versuches nach der deutschen Patentschrift 599 880 war das Kollern wegen der Feinheit des Stoffes nicht erforderlich) in einer Konzentration von 3 °/0 Festsubstanz 30 Minuten lang im Holländer verarbeitet. In allen Fällen wurde im Holländer ein Mahlgrad von 18 bis 20° Schopper-Riegler erreicht.
Eine Probe dieses Stoffes wurde dann auf die im Blattbildner notwendige Konzentration von etwa 3 g Feststoff pro 7 1 Wasser verdünnt. Die Herstellung der Blätter erfolgte in einem Blattbildner System Rapid-Cöthen. Für die Festigkeitsuntersuchungen an den Blättern, die in der Tabelle 2 zusammengestellt sind, wurden Blätter mit einem m2-Gewicht von 99 bis 101 g ausgesucht.
Bei den in der Tabelle 2 befindlichen Festigkeitsangaben bezieht sich der Berstdruck auf eine Prüffläche von 10 cm2. Die Dauerbiegefestigkeit wurde bei einer Belastung von 500 g gemessen und die Schlagfestigkeit bei einer Belastung von 5 cm/kg. Die Steifigkeit gibt die Belastung bis zum Durchbiegen um 900 an.
Die angegebenen Zahlenwerte stellen Durchschnittswerte aus je fünf bis zehn Einzeluntersuchungen dar, wobei ganz ausgefallene Werte bei der Errechnung der Durchschnittswerte nicht berücksichtigt wurden.
Beispiel
Ein normaler drehbarer Kugelkocher wird mit 170 bis 200 kg/m3 Kochervolumen an gehäckseltem lufttrockenem Weizen- oder Roggenstroh und einer Koch- g0 lauge beschickt, deren Menge sich unter Berücksichtigung des Dampfzusatzes zur Strohmenge wie 1,6: 1 verhält. Sie enthält etwa 9 °/0 Natriumsulfit und 1,8 % Ätznatron oder etwa 6,6 % Natriumbisulfit und 4,3 % Ätznatron, auf lufttrockenes Stroh berechnet. Das Anheizen des Kocherinhaltes erfolgt durch Einleiten von direktem Dampf bis zu einem Druck von 4,5 Atm. Unter diesem Druck wird dann 5x/2 Stunden gekocht. Die ersten 21Z2 Stunden über erfolgt ständige Drehbewegung des Kochers. Er wird dann stillgesetzt und macht für die restliche Kochzeit nur alle halbe Stunde
Tabelle
Arbeitsbedingungen beim Aufschluß des Strohes und bei der Weiterverarbeitung des Stoffes zu den Versuchsblättern
Verfahren
Deutsches Patent 122 172
Belgisches Patent 422 501
USA.-Patent Deutsches Müller
Mono-
Austra
lisches
1 746 451 sulfit- Patent
verfahren 104 373
i4kg IO kg 6 kg
2 kg 4 kg
10 kg I kg 4,5 kg
0,29 kg
140 kg 234 kg 236 kg 189 kg
ι: 1,6 i:2,5 1:2,5 ι: 2,0
1510C 1700C 1700C i33°C
4 atü 7,1 atü 7,1 atü 2,0 atü
5h 5h 5h 4h
nein ja ja nein
verd.H2SO4 nein nein nein
5
verd.NaOH
IO
Hilpert und Mitarbeiter
Na2SO, ·
NaOH
CaO
Eisenphenolat
Wasser einschließlich Kondenswasser
Verhältnis Stroh zu Lauge ...
Aufschlußtemperatur
Aufschlußdruck
Aufschluß dauer
Auswaschen
Ansäuern
pH-Wert der Pulpe
Nach Ansäuern behandeln mit.
PH-Wert der Pulpe
g kg
143 kg 1:1,6 I55°C 4.5 atü 5,5 h
ja
verd.HCl 5,5
10 kg
137 kg
ι: 1,6
1510C
4 atü
5h
nein
verd. H2SO4 6 bis 6,6 12 kg
2 kg
286 kg 1600C
5,3 atü 6 h
nein
Tabelle 2
Ergebnisse der Untersuchungen an den Versuchsblättern
Verfahren Dicke
μ
Berst
druck
kg/cm2
Reiß
festig
keit
kg
Reiß
länge
m
Deh
nung
7o
Fal
zungen
Dauer-
biege-
festig-
keit
Schlag
festig
keit
cm· kg
Durch-
reiß-
festig-
keit
cm· g/cm
Stei
fig
keit
g
Deutsches Patent 122 172
Belgisches Patent 422 501
USA.-Patent 1 746 451
Deutsches Patent 599 880
Müller Monosulfitverfahren,...
Australisches Patent 104 373....
Hilpert und Mitarbeiter
l68
202
212
185
275
162
2,91
1,36
1,13
1.93
1,82
1,09
1,90
5,6
3,9
3.5
5,2
3,6
5,2
37ΟΟ
2580
2360
349°
2760
2365
3460
1,9
1,5
1,5
3,1
2,2
i,3
2,5
573
5
4
88
40
18
53
930
19
18
487
155
180
363
1,52
0,72
O,6l ■
1.57
1.30
o,57
i,45
112
S4
8l
IO8
IO4
II3
IO8
33,9
25,8
26,2
22
23
26
24,6
eine Umdrehung. Nach beendeter Kochzeit wird der Kocher abgeblasen und entleert. Das Kochgut wird dann mit Wasser ausgewaschen. Dieses Waschwasser wird zum Ansetzen neuer Kochlauge wieder verwendet. Das gewaschene Produkt wird darauf im Holländer durch vorsichtigen Zusatz von Salzsäure auf einen PH-Wert von 5,5 gebracht. Das so gewonnene Erzeugnis wird nun ohne Schwierigkeit auf der Kartonmaschine verarbeitet. Der in einer Ausbeute von 62%, bezogen auf lufttrockenes Stroh, anfallende Karton von sehr heller Farbe hat bei einer Stärke von 0,4 mm ein Gewicht von 360 g/m2 und einen Wassergehalt von 8 %. Seine Berstfestigkeit beträgt gerillt etwa 4,1, ungerillt etwa 4,5, seine Reißlänge .gerillt längs etwa 3900, quer etwa 2650, ungerillt längs etwa 4250, quer etwa 2750.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Karton aus dem Material einjähriger Pflanzen, insbesondere Stroh, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material, insbesondere Stroh, durch eine Kochung mit einer Lauge aus, auf lufttrockenes Ausgangsmaterial berechnet, 5 bis ii°/o Natriumsulfit und 0,5 bis 3% Ätznatron oder 3,5 bis 8% Natriumbisulfit und 2 bis 6 % Ätznatron und Wasser in etwa I1/2facher Menge des verwendeten Ausgangsmaterials unter zeitweiligem Umwälzen des Gutes bei einem Druck von 3 bis 6 Atm. 4 bis 7 Stunden aufschließt, darauf mit Wasser auswäscht, das aufgeschlossene Gut im
    Holländer durch Säurezusatz auf einen pn-Wert von 5 bis 6 bringt und das Erzeugnis in bekannter Weise auf Karton verarbeitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 122172, 203 230, 309 181, 309 236, 375 035, 388 998, 397 927, 599 880; belgische Patentschrift Nr. 422 501;
    australische Patentschriften Nr. 104 373 und deren Referat im Chemischen Centralblatt, 1939, Bd. I, S. 290; 104 388 und deren Referat - im Chemischen Centralblatt, 1939, Bd. I, S. 291;
    USA.-Patentschriften Nr. 1746 451, 1787953, 2234188;
    Friedrich Müller: Die Papierfabrikation und deren Maschinen, 2. Auflage, 1931, Bd. I, S. 77; 3. Auflage, 1940, Bd. I, S. 69 bis 70, 75, 78 bis 79, 89 bis 90, 140 bis 141, 504, 507, 521;
    Ullmann: Enzyklopädie der technischen Chemie, 2. Auflage, 1932, Bd. IX, S. 731 bis 732;
    Technik und Praxis der Papierfabrikation, Berlin, Bd. I, i. Teil, S. 235 bis 236; Bd. I, 2. Teil, S. 255ff.; Cellulosechemie, Jahrgang 1933,- S. 33 bis 40; Zellstoff und Papier, Jahrgang 1936, S. 217 bis 218;
    Der Papierfabrikant, Jahrgang 1927, Jubiläumsheft, S. 96; Jahrgang 1928, Technischer Teil, S. 148, 430; Paper Trade Journal, Jahrgang 1925 vom 3. 9. 1925, S. 59 bis 62, Jahrgang 1928 vom 18.10. 1928, S. 47 bis 50;
    L'Industria della Carta, Jahrgang 1938, S. 451 bis 456.
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