DE681149C - Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff

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DE681149C
DE681149C DEI54853D DEI0054853D DE681149C DE 681149 C DE681149 C DE 681149C DE I54853 D DEI54853 D DE I54853D DE I0054853 D DEI0054853 D DE I0054853D DE 681149 C DE681149 C DE 681149C
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DE
Germany
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pulp
nitric acid
production
acid
wood
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Expired
Application number
DEI54853D
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English (en)
Inventor
Dr Christoph Beck
Dr Helmut Weissbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C3/00Pulping cellulose-containing materials
    • D21C3/04Pulping cellulose-containing materials with acids, acid salts or acid anhydrides
    • D21C3/16Pulping cellulose-containing materials with acids, acid salts or acid anhydrides nitrogen oxides; nitric acid nitrates, nitrites

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff Um bei der Zellstoffgewinnung durch Aufschluß cellulosehaltiger Rohstoffe, wie Holz, Stroh, Schilf u. dgl., mit Salpetersäure Faserschädigungen zu vermeiden, verwendet man eine möglichst schwache Säure. Für das Ausmaß der Säureverdünnung besteht jedoch eine gewisse Grenze, da zu schwache Salpetersäure selbst bei erhöhter Temperatur nicht oder nur ungenügend bzw. zu langsam aufschließt. Man muß daher eine gewisse Mindeststärke der Salpetersäure einhalten, deren Höhe von den Arbeitsbedingungen, insbesondere von der Art der Ausgangsstoffe und von der Aufschlußtemperatur, abhängt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Aufschlußbedingungen mildern, insbesondere die bisher erforderliche Mindeststärke der Salpetersäure oder/und die Temperatur herabsetzen oder bei sonst gleichen Bedingungen den Aufschluß, insbesondere bei schwer aufschließbaren Rohstoffen, wie z. B. Holz, in kürzerer Zeit beenden kann, wenn man der Aufschlußsäure geringe Mengen von Nitraten, insbesondere solchen der Leichtmetalle-, wie Alkali-, Erdalkali- oder Ammo.nnitrat, zusetzt. Beim erfindungsgemäßen Arbeiten erhält man überdies meistens besser aufgeschlossene und leichter bleichbare Stoffe als bei Aufschlüssen ohne einen derartigen Zusatz. Im allgemeinen genügt ein Nitratzusatz von nur wenigen Prozenten der verdünnten Säure; er hängt im einzelnen von den sonstigen Arbeitsbedingungen ab und wird am besten durch einen Vorversuch ermittelt. Die Anwendung von mehr als etwa io % Nitrat empfiehlt sich nicht, da hierbei merkliche Stoffverluste eintreten, ohne daß der Aufschluß .weiter verbessert oder beschleunigt würde.
  • Es ist bereits bekannt, zum Aufschließen von Stroh, Schilf u. dgl. eine konzentrierte Salpeterlösung, die freie Salpetersäure enthält, zu verwenden; das Arbeiten mit derart starken Lösungen ist aber unbequem und teuer und nicht ohne weiteres für schwer aufschließbare Stoffe, insbesondere Holz, zu verwenden. Man erhält nicht so gute Erzeugnisse wie beim erfindungsgemäßen Arbeiten.
  • Andererseits ist es bekannt, Holz mit verdünnter Salpetersäure unmittelbar aufzuschließen. Aber bei diesem bekannten Verfahren ist dann ein Verkochen mit verdünnter Alkalilauge erforderlich. Demgegenüber stellt das vorliegende Verfahren eine erhebliche Vereinfachung dar. Beispiel i 5o kg lufttrockene Buchenholzhackspäne werden mit iooo 1 einer Lösung, die 2% Salpetersäure und iö 0J, Kalksalpeter enthält,. Stunden lang gekocht. Nach Ablassen fieser Lösung werden die Hackspäne mit heißem Wasser ausgewaschen -und dann mit einer heißen, etwa i%gen Natronlauge behandelt, bis alle Inkrusten gelöst sind. Der Stoff wird ,sodann in üblich-er Weise weiterverarbeitet und ergibt einen gut gebleichten Zellstoff mit niedrigem Gehalt an Hemicellulose und reduzierenden Bestandteilen. Beispiele 6o kg Quebrachoholzspäne, die mittels heißen Wassers von Gerbstoffen befreit sind, werden nach oberflächlicher Entfernung des Wassers bis auf einen Gehalt von etwa 40 0/0 mit 400 1 einer Lösung behandelt, die 7,6 % Salpetersäure und 5 % Ammonnitrat enthält. Die Behandlungszeit beträgt 7 Stunden bei einer Temperatur von 7o bis 8o° C. Hierauf wird die Säurelösung entfernt und heißes Wasser aufgegeben, das man i Stunde lang bei cto° E einwirken läßt: Schließlich wird mit heißer etwa i0Ioiger Natronlauge behandelt, bis alle Inkrusten gelöst sind, und der Stoff in üblicher Weise weiterverarbeitet. Man erhält nach dem Bleichen einen rein. weißen Zellstoff, wie er aus Quebrachoholz ohne Nitratzusatz nicht zu erhalten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff durch Behandlung von schwer aufschließbaren cellulosehaltigen Rohstoffen, insbesondere Holz, mit verdünnter Salpetersäure unter erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man der Aufschlußsäure geringe Mengen von Nitraten, insbesondere solchen der Leichtmetalle, wie Alkali-, Erdalkali- oder Ammonnitrat, zusetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2215739A1 (de) * 1971-04-09 1972-10-26 Kilborn Eng Ltd Salpeter Zellstoff Herstellungsver fahren
FR2537176A1 (fr) * 1982-12-01 1984-06-08 Mo Och Domsjoe Ab Procede de blanchiment par delignification de la pate cellulosique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2215739A1 (de) * 1971-04-09 1972-10-26 Kilborn Eng Ltd Salpeter Zellstoff Herstellungsver fahren
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