AT80790B - Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. - Google Patents

Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren.

Info

Publication number
AT80790B
AT80790B AT80790DA AT80790B AT 80790 B AT80790 B AT 80790B AT 80790D A AT80790D A AT 80790DA AT 80790 B AT80790 B AT 80790B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
goods
belly
liquor
cotton goods
cotton
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Mathesius Wa Mathesius
Moritz Freiberger M Freiberger
Original Assignee
Walther Mathesius Wa Mathesius
Moritz Freiberger M Freiberger
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walther Mathesius Wa Mathesius, Moritz Freiberger M Freiberger filed Critical Walther Mathesius Wa Mathesius
Application granted granted Critical
Publication of AT80790B publication Critical patent/AT80790B/de

Links

Landscapes

  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. hei dem die   Bäuchung   in einem Arbeitsgang, d. h. ohne Wechsel des Bäuchkessels, vorgenommen und ein vollkommenes Weiss mit guten Griff erzielt wird. Das Verfahren ermöglicht eine sehr weitgehende Bäuchung mittels einer sehr geringen Menge von Alkali. 



   Gemäss der Erfindung wird zunächst zwecks Entlüftens die gegebenenfalls   gedämpfte   Ware mit kreisender, zum Bäuchen bereits   gebrauchter Altlauge behandelt, welche mittets   Kalk oder in anderer Weise insbesondere gemäss dem aus der deutschen Patentschrift Nr. 283232 bekannten Verfahren   entfärbt,   so weit kaustifiziert ist, dass sie etwa 80 v.   II.   des Alkalis in Form von Ätzalkali enthält, und auf einen Gehalt von etwa 6 bis 9 gr. Alkali im Liter gebracht ist. Die Behandlung mit dieser stark kreisenden Lauge währt etwa   il/,   bis 2 Stunden.

   Hierauf wird mit einer   Frischlauge     gehaucht, welche sovie) Atzaikah enthält,   dass die Verunreinigungen der Baumwolle nicht nur der Faser entzogen werden sondern auch gelöst bleiben, dann wird die Lauge mittels einer dünnen Sodalösung   verdrängt   und schliesslich mit heissem und kaltem Wasser gewaschen. Die Benutzung von Altlauge für die   Entlüftungsoperation   beim 
 EMI1.1 
 nicht in der erwähnten Weise kaustifiziert und gereinigt ist, den grossen Nachteil, dass das in ihr enthaltene, kaustische bzw. kohlensaure Alkali vor Beendigung des   Bäuchvorganges   verbraucht ist. Die Folge davon ist, dass sowohl aus der Altlauge stammende, wie aus der Ware neu aufgenommene Verunreinigungen auf der Faser niedergeschlagen werden.

   Frische relativ starke Ätznatronlauge ist zur Entlüftung ungeeignet, da sich bei ihrer Benutzung viel Oxycellulose bildet und auch viel Cellulose direkt gelöst wird. Beide Übelstände treten bei der Benutzung kaustifizierter und gereinigter Altlauge zum Entlüften nicht ein, da in diesen einerseits ausreichende Mengen des wirksameren   Atzalkalis   und andrerseits Abhauprodukte organischer Stoffe vorhanden sind, welche der Oxydation der Cellulose entgegenwirken. 



   An Stelle der vorbeschriebenen Altlauge können zum Entlüften Laugen ähnlicher Zusammensetzung oder künstliche Mischungen verwendet werden, die reduzierend wirkende Schutzstoffe gegen der Entstehung von Oxycellulose enthalten und aus Frischlauge, regenerierter Lauge,   Alkalisulfitlösungen   und anderen bekannten Mitteln hergestellt werden. 



   Die Vorbehanlung des Gutes   mit kaustinzierter   und gereinigter Altlauge hat den Vorteil, dass bei der eigentlichen   Bauchung   erheblich an Alkali gespart werden kann. Für Durchschnittsware kommt man hierbei mit etwa   3 1 Flüssigkeit   auf i kg Ware aus, deren Alkaligehalt auf 21/4 bis   ; ; v. II.   des Gewichtes der Ware zu bemessen ist. Diese   Mengen genügen, weil   durch die Vorbehandlung mit der gereinigten Altlauge während der   Entlüftung   die Verunreinigungen bereit. ; soweit aufgeschlossen bzw, verändert sind, dass die Lösung leicht erfolgt. 



   Bei dem der Bäuchung folgenden Waschen der Ware im Kessel kommt, wie erwähnt, zunächst eine verdünnte   Sodalösung, von   etwa   1/2   bis i v. H. Gehalt zur Anwendung. Hierdurch wird die bei sofortiger Verdünnung der an der Ware haftenden Bäuchlauge mit Wasser eintretende   Ausfällung der   gelösten Verunreinigungen auf die Ware vermieden. Nachdem man diese   Lauge   bis 2 Stunden durch die Ware kreisen gelassen hat. wird mit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 heissem und kaltem Wasser nachgewaschen. Die   abfliessende     Reinigungslauge kann zur   Verdünnung der gereinigten Altlauge für den Entlüftungsprozess benutzt werden. 



   Das Verfahren gestattet gegenüber dem bekannten Bäuchverfahren erhebliche Ersparnis   an Arbeitskräften   und Rohstoffen. Seine Ausführung erfordert einen Zeitaufwand 12 bis 13 Stunden. Das Weiss und die Qualität der Ware wird auch nicht annähernd durch andere Verfahren erreicht. 



   Je nach der Art der zu verarbeitenden Ware können im übrigen geringe Abweichungen in Bezug auf Behandlungszeit. Stärke der Lösungen und dergl. eintreten. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
 EMI2.1 
 zeichnet, dass die   gegebenenfalls vorgedämpfte   Ware in einer auf bekanntem Wege gereinigten Altlauge, deren Alkaligehalt etwa zu 80 v. H. kaustifiziert ist oder einem Gemisch von gereinigter Altlauge mit   Frischlauge,   entlüftet, sodann in etwa 3   1   auf i kg Baumwolle frischer Lauge,   welche 2l {1 bis 3 v,   H. vom Gesamtgewicht der Baumwolle an Ätznatron enthält, gebäucht, hierauf die Bäuchlauge durch schwache   Soda-oder Alkalilauge verdrängt,   und die Ware schliesslich heiss und kalt gewaschen wird.

Claims (1)

  1. 2. Bei dem Verfahren nach Anspruch i, der Ersatz der regenerierten Bäuchlauge beim Entlüften durch künstlich hergestellte Laugen ähnlicher Zusammensetzung, die oxydierbare Schutzstoffe für die Baumwolle enthalten.
AT80790D 1916-07-14 1917-09-12 Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. AT80790B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE80790X 1916-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT80790B true AT80790B (de) 1920-06-25

Family

ID=5639247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT80790D AT80790B (de) 1916-07-14 1917-09-12 Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT80790B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT80790B (de) Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren. Verfahren zum Bäuchen von Baumwollwaren.
DE322992C (de) Verfahren zum Baeuchen von Baumwollwaren
DE747454C (de) Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Zellstoffen
DE582239C (de) Verfahren zum Bleichen von Bastfasern, insbesondere von Leinen und Hanf, in Form von Garnen und Geweben wie auch in Form von Rohfasern unter Verwendung von Superoxyd- und Hypochloritbaedern
AT88372B (de) Verfahren zum Haltbarmachen von ätzalkalischen Wasserstoffsuperoxydlösungen und die Verwendung der haltbar gemachten Lösungen zum Bleichen.
DE564738C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfitzellstoff
DE601196C (de) Verfahren zum Schutze der tierischen Faser bei der Behandlung mit alkalischen Fluessigkeiten
DE507759C (de) Verfahren zum Bleichen ungebaeuchter Pflanzenfasern (insbesondere Baumwolle) mit aetzalkalischen Wasserstoffsuperoxydloesungen
DE610975C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von reinem Papierstoff aus mit Russfarbe bedrucktem Altpapier
DE573739C (de) Verfahren zur Herstellung von hochviskosen Celluloseloesungen
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
AT143842B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, Fäden, Folien, Bändchen u. dgl. aus Viskose.
DE550877C (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verduennter kupferhaltiger Faellfluessigkeit der Kupferstreckseidenherstellung
AT233506B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen Verfilzen
DE39260C (de) Verfahren zum Entfernen der glänzenden Rinde von spanischem Rohr
DE608834C (de) Verfahren zum Waschen und Entfetten von Wolle
AT119117B (de) Verfahren zur Herstellung einer alkalifreien Zellulose.
DE561305C (de) Verfahren zum Bleichen von tierischen Fasern, insbesondere von gebeizten Hasenhaarstumpen u. dgl., unter Verwendung von aktiven, Sauerstoff abgebenden Loesungen, insbesondere von Wasserstoffsuperoxydloesungen
AT73599B (de) Verfahren zur Aufarbeitung holzschliffhaltigen Altpapiers mit Hilfe von Alkalien.
DE553840C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff fuer die chemische Industrie, insbesondere zur Herstellung von Celluloseloesungen und von Celluloseverbindungen
DE1692857C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Cellulosebreis
DE539402C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Cellulose fuer die Weiterverarbeitung auf Celluloseester, Kunstseide u. dgl. aus Holzzellstoff
AT80876B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Stroh (z. B. von Getreide und Hülsenfrüchten) durcStroh (z. B. von Getreide und Hülsenfrüchten) durch Aufschließung desselben mit Alkalilauge. h Aufschließung desselben mit Alkalilauge.
AT109697B (de) Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf beschwerter Seide.
DE557000C (de) Verfahren zum Bleichen gefaerbter Lumpen