DE537361C - Verfahren zum Schlichten von Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zum Schlichten von Fasermaterial

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DE537361C
DE537361C DED57866D DED0057866D DE537361C DE 537361 C DE537361 C DE 537361C DE D57866 D DED57866 D DE D57866D DE D0057866 D DED0057866 D DE D0057866D DE 537361 C DE537361 C DE 537361C
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linoxyn
sizing fiber
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Schlichten von Fasermaterial Es ist bekannt, Textilien, insbesondere Kunstfasern, dadurch mit einer Schlichte bzw. Imprägnierung zu versehen, daß man sie mit Lösungen gekochten Leinöls in Verdünnungsmitteln behandelt. Die Nachteile dieser Behandlung sind aber einerseits durch die Selbstentzündungsgefahr gegeben, welche überall dort zu beachten ist, wo trocknende, ja sogar halbtrocknende Öle auf großen Ober-Bächen der Luftsauerstoffeinwirkung ausgesetzt sind. Andererseits ist der Trocknungsvorgang regelnden Einflüssen nicht leicht zugänglich, so daß je nach Dauer des Trocknungsprozesses und abhängig von äußeren Einflüssen, wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur usw., Partien entstehen, deren Schlichte durchaus verschiedenartige Löslichkeit in warmen Soda- oder Seifenbädern aufweist. Unter Umständen ist überhaupt eine Ablösung der Schlichte nur noch unvollkommen möglich, so daß die Gleichmäßigkeit der nachfolgenden Färbungen leidet.
  • Die Imprägnierung mit fertig vorgebildetem 1.inoxyn an Stelle von Leinöl stieß ferner bisher auf die Schwierigkeit, daß es an geeigneten Methoden fehlte, diese Substanz in Lösung zu bringen. Es ist zwar bekannt, daß die Behandlung des Linoxyns mit Eisessig dieses derart verändert, daß es auch nach Entfernung des Eisessigs durch Destillation in organischen Solv entien löslich bleibt. Es wurde nun gefunden, daß man ohne Vorbehandlung mit ätzenden, stark wirkenden Säuren, wie Eisessig,. Linoxyn direkt in Lösung bringen kann, wenn man Linoxyn mit etwa der gleichen bis doppelten Menge Lösungsmittel unter Zusatz organischer, reifebildender Säuren behandelt und gegebenenfalls die entstandene Lösung mit dem gleichen oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel auf die gewünschte Konzentration einstellt.
  • Die so bereitete Lösung wird also ohne Zuhilfenahme stark wirkender, ätzender Hilfsmittel hergestellt. Sie enthält keine schädlichen Bestandteile, die durch Destillation vor Ingebrauchnahme entfernt werden müßten. Im Gegensatz zum Eisessig, der offenbar das Linoxyn chemisch verändert, wirken die chemisch weniger aggressiv sich verhaltenden seifenbildenden Säuren lediglich als Löslichkeitsvermittler, deren Gegenwart in der Schlichtesubstanz sich als durchaus unschädlich erwiesen hat.
  • Beispielsweise werden 2o Teile Linoxyn mit 48 Teilen Tetrahydronaphthalin und 7 Teilen Olein auf Zoo bis 22o° gebracht. Unter Rühren und Kochen tritt dann im Verlauf von kurzer Zeit völlige Homogenisierung `zu einer relativ leichtflüssigen Masse ein. Durch Verdünnung mit Toluol, Cyclohexanol, chlorierten Kohlenwasserstoffen o. dgt. läßt sich jeder beliebige Verdünnungsgrad erzielen.
  • An Stelle des in diegem@Beispiel verwandten Oleins können mit _dern glleichen Erfolge auch Stearinsäure oder andere gesättigte und ungesättigte Fettsäuren verwendet werden. Zur Herabsetzung der Feuergefährlichkeit ist im letzteren Falle ein weiterer Zusatz von etwa o,8 °1a-ß-Naphthol empfehlenswert. In gleichem Sinne wie ß-Naphthol wirken ferner organische Amine und Phenole, Hydrocliinon, Diphenylamin usw.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPRÜCI1 G: i. Verfahren zum Schlichten von Fasermaterial, insbesondere Kunstfasern, gekennzeichnet durch die Verwendung von Linoxyn, welches unter Zusatz von organischen, seifebildenden Säuren in organischen Lösungsmitteln gelöst wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den gleichzeitigen Zusatz von die Weiteroxydation der Linoxynschlichte katalytisch hemmenden Stoffen.
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