AT124748B - Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl.

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  Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl. 



   Bekanntlich erhält man beim Färben des zur Herstellung von Papier, Pappenu. dgl. dienenden Stoffes oder des Papiers selbst mit basischen, substantiven und ähnliehen Farbstoffen leicht melierte   Färbungen.   Diese Erscheinungen lassen sich praktisch nicht vermeiden, auch selbst dann nicht, wenn alle färbetechnischen Vorschriften eingehalten werden. Dies hat seine Ursache darin, dass die bei der Papierfabrikation verwendeten Rohstoffe zu den genannten Farbstoffen verschiedene Affinität besitzen. Diese Erscheinung tritt deshalb besonders bei gemischten Stoffen auf. Man hat versucht, diese unangenehme 
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 kann, wenn man den zur Herstellung des Papiers u. dgl. dienenden Stoff während der Bearbeitung oder das Papier selbst vor oder gleichzeitig mit dem Färben mit künstlichen Gerbstoffen behandelt.

   Der Stoff wird nach gründlicher Durchmischung in der üblichen Weise gefärbt und geleimt. Die   künstlichen   Gerbstoffe, die für das vorliegende Verfahren geeignet sind, entsprechen der allgemeinen Formel R-X-R, 
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 Substituenten enthalten kann ; X bedeutet   CH, CH-NH   oder S. So können z. B. Gerbstoffe von der allgemeinen Formel 
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 angewendet werden, deren polymere Natur dadurch gekennzeichnet ist, dass y grösser als 1 ist. Diese Gerbstoffe sind   erhältlich   z. B. durch   Kondensation   von Formaldehyd mit Phenolen oder aromatischen 
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 erzielt man mit aromatischen Sulfosäuren, die der obigen Formel   entsprechen, und   ihre Wirkung kann dadurch weitergesteigert werden, dass man die sauren Gerbstoffe der oben beschriebenen Art in ihre 
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   Von den künstlichen Gerbstoffen werden im allgemeinen   des Zellstoff-oder   Papiergewichtes angewendet ;   gewöhnlich genügen Mengen   von   0'5-1%.   



   Die guten Ergebnisse, die man nach diesem Verfahren erhalten kann, sind sehr überraschend, da Gerbstoffe von   unsymmetrischer   Konstitution, wie   Phenyl-, Methylen-, Naphtylverbindungen,   nicht die unangenehmen melierten Effekte verhindern. 

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 sationsproduktes aus   ss-NaphtalinsuIfosäure   und Formaldehyd, das mit Natriumbisulfat neutral gestellt wurde, gelöst in Wasser, zu. Hierauf färbt man den Stoff je nach der gewünschten Nuance, z.

   B. mit Methylenblau oder Papiersehwarz T   (Baumwollschwarz     B   extra-Schultz, Farbstofftabellen 1923, Nr. 659 bzw.   463),   und leimt wie üblich. 
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 gebleichter Sulfitzellulose werden in der Papiermaschine verarbeitet mit 10 Teilen Gerbstoff, der durch Kondensation von Phenol mit Schwefel und Alkali hergestellt ist, 5 Teilen Wasser und 5 Teilen   Vesuvin   B (Schuitz, Farbstofftabellen 1923, Nr. 284). Man erhält vollkommen gleichmässige Färbungen. 



   Beispiel 3 : 1000 Teile einer Mischung von gleichen Teilen Holzschliff und ungebleichter Sulfitzellulose werden in der Papiermaschine verarbeitet mit 10 Teilen Gerbstoff, der durch Kondensation von   ss-Naphtalinsulfosäure   mit Formaldehyd hergestellt, in Wasser gelöst und neutral gestellt wurde, 500 Teilen Wasser und 2 Teilen Papierschwarz T. Das gefärbte Papier oder die Pappe zeigt nicht die   geringsten 2\Ielierungen.  

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl. unter Verwendung basischer, substantiver oder ähnlicher Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man den Stoff während der Bearbeitung oder das Papier vor oder gleichzeitig mit dem Färben mit künstliehen Gerbstoffen der Formel R-X--R EMI2.3
AT124748D 1929-10-14 1930-09-26 Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl. AT124748B (de)

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