DE729845C - Verfahren zum Faerben von Vulkanfiber - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Vulkanfiber

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DE729845C
DE729845C DEI62625D DEI0062625D DE729845C DE 729845 C DE729845 C DE 729845C DE I62625 D DEI62625 D DE I62625D DE I0062625 D DEI0062625 D DE I0062625D DE 729845 C DE729845 C DE 729845C
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DE
Germany
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sulfuric acid
vulcanized fiber
coloring
fiber
vulcanized
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Expired
Application number
DEI62625D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Kirst
Dr Joseph Nuesslein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Vulkanfiber Die Herstellung gefärbter Vulkanfiber wird bisher in der Weise bewerkstelligt, daß gefärbte Papier- oder Stoffbahnen dem Pergamentierungsvorgang unterworfen werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß man sich auf Pigmente beschränken muß, die durch den Pergamentierungsvorgang nicht zerstört werden. Es werden hierbei nur braune bis schwarze Farbtöne erhalten, die durch Verwendung von Eisenoxyd oder Ruß hergestellt werden. Die Anwendung organischer Farbstoffe bietet große Schwierigkeiten, da sie beim Pergamentierungsvorgang weitgehend zerstört werden. Der Verwendung der in der Papierfärberei gebräuchlichen substantiven und sauren Farbstoffe zum nachträglichen Färben der fertigen V ulkanfiberplatten, -bahnen oder -formstücke steht die mangelhafte Wasser- und Reibechtheit der Färbungen entgegen. Hierbei wird z. T., z. B. bei Anwendung substantiver Farbstoffe, auch nur eine oberflächliche Anfärbung bewirkt, so daß beim Knicken oder Biegen und beim Stanzen oder bei Zerstörung der Oberfläche durch mechanische Beeinflussung die ungefärbte Fiber än die Oberfläche tritt.
  • Es wurde nun gefunden, d.aß man fertige Vulkanfiber in den verschiedensten Farbtönen ein- und durchfärben kann, wenn man Bahnen, Platten oder Fertigwaren aus Vulkanfiber mit Salzen von Leukoschwefelsäureestern von Küpenfarbstoffen behandelt und den Küpenfarbstoff in und auf der Fiber in bekannter Weise durch Abspaltung der Estergruppen und Oxydation zurückbildet. Die Färbungen zeichnen sich auch hier durch ihre bekannte sehr gute Wasser-, Reib- und Lichtechtheit aus.
  • Beispiele r. GebleichteVulkanfber von o,3 mm Stärke wird 2 Stunden in einem Bade bei 7o° C behandelt, welches 3 g des Natriumsalzes des Schwefelsäureesters des Küpenfarbstoffs (vgl. Beispiel 5 der Patentschrift Nr. 578 323), 3 ccm 25%oige Ammoniaklösung und 5 g Natriumllitrit je Liter enthält. Darauf trägt male die Vulkanfiber in ein Bad ein, welches 25 ccm konzentrierte Schwefelsäure je Liter kalten Wassers enthält, und behandelt sie in diesem Bade I bis 2 Stunden. Dann wird gut gewässert und getrocknet.
  • Man erhälteineRosafärbung, die gut durchgefärbt ist und sehr gute Wasser- und Lichtechtheit besitzt.
  • 2. Gebleichte Vulkanfiber von o, 5 nm Stärke wird 2 Stunden bei 7o° C in einem Bade behandelt, welches 2 g des Schwefelsäureesters des Küpenfarbstoffes und 2 g des Schwefelsäureesters von Dichlor-N-dihydro-I, 2-I', 2'-anthrachillonazin ( Farbstofftabellen von S c h u l t z, 7 . Aufl., Nr. 1234) in Form eines ihrer Alkalisalze, 3ccmn 25%ige Ammoniaklösung und 5 g Natriulnnitrit je Liter enthält. Dann wird die Vulkanfiber in ein D ad eingetragen, welches 23 ccm konzenltrierte Schwefelsäure je Liter enthält, und in dieseln Bade I bis 2 Stunden behandelt. Mlan wässert und trocknet.
  • Man erhält eine durchgefärbte grüne Vulkanfibervon sehrguten Echtheitseigellschlaften. 3. Röhren aus Vulkanfiber werden je nach der Wandstärke eine oder mehrere Stunden bei 7o° in einem Bade behandelt, welches 4g eines Schwefelsä ureestersalzes von Dichlor-N-dilhydro-I, 2-I', 2'-alnthrachilnolnazin Farbstofftabellen von S c h u l tz , 7. Aufl., N r. I234). 5 ccm 2 5 % ige Ammoniaklösung und 5 g N atriumnitrit je Liter enthält. Dann wird in der Kälte mehrere Stunden mit einer Lösung voll 25 ccm konzentrierter Schwefelsäure je Liter Wasser behandelt, gewässert und getrocknet.
  • Man erhält eine lebhafte Blaufärbung. Je nach der Zeitdauer der Färbung und Entwicklung erzielt man eine Anfärbung in verschiedener Schichttiefe. Entwickelt man mit Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur, so erhält man etwas griünstichigere Farbtöne.
  • 4. Verwendet man im Beispiel I an Stelle des dort genannten Leukoesters 4 g eines Salzes des Leukoschwefelsäureesters des Farbstoffes (vgl. Schweizer Patentschrift Nr. I4I 22o), so erhält man ein Grün.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben voll Vulkantiger, dadurch gekennzeichnet, daß man Bahnen, Platten oder Fertigwaren auZ`ulkanfilxr mit Leukoschwefelsäureestersalzen von hüpenfarbstoffen in üblicher Weise färbt und den Küpenfarbstoff in und auf der Filter nach bekannten Verfahren zurückbildet.
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