DE465423C - Verfahren zum Faerben von Acetatseide mit Eisfarben - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Acetatseide mit Eisfarben

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DE465423C
DE465423C DEC37579D DEC0037579D DE465423C DE 465423 C DE465423 C DE 465423C DE C37579 D DEC37579 D DE C37579D DE C0037579 D DEC0037579 D DE C0037579D DE 465423 C DE465423 C DE 465423C
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acetate silk
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dyeing acetate
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DEC37579D
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Dr Erich Kayser
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zum Färben von Acetatseide mit Eisfarben Es wurde gefunden, daß man in besonders vorteilhafter Weise Acetatseide mit Eisfarben aus Azokomponenten, die substantiven Charakter haben, bei Gegenwart -von Körpern der Harnstoffgruppe färben kann. Dabei können alle die bekannten Verfahren zur Herstellung von Eisfarben auf Acetatseide benutzt werden, sei es, daß man zuerst die Azokomponente oder die Diazokomponente oder beide zugleich auf die Acetatseide aufbringt. In allen Fällen hat der Zusatz von Körpern der Harnstoffgruppe eine spezifisch günstige Wirkung auf die Aufnahmefähigkeit der Faser für die Farbstoffkomponenten. Diese Tatsache ist sehr überraschend, da Körper der Harnstoffgruppe bisher nur beim Färben der Acetatseide mit fertigen Farbstoffen basischen Charakters benutzt waren (vgl. französische Patentschrift 580 544).
  • Vorteihaft werden die Körper der Harnstoffgruppe dem Bade zugesetzt, welches die Azokornponente enthält. Neben den Körpern der Harnstoffgruppe können auch andere Zusätze dem Färbebade zugegeben werden, z. B. Elektrolyte oder Aldehyde. So setzt man zweckmäßig bei Verwendung der 2, 3 - Oxynaplithoesäurearylide Formaldehyd zu, wie es in der Baumwollfärberei üblich ist.
  • Man erhält auf diese Weise sehr satte und leuchtende Farbtöne, wie sie bisher auf Acetatseide mit Eisfarben nicht zu erzielen waren.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Gegenwart von Körpern der Harnstoffgruppe es ermöglicht, die Imprägnierung der Acetatseide mit den Naphtholaten mit geringeren Mengen Alkali durchzuführen, als sie bisher zu diesen Zwecken verwendet wurden, wodurch außerdem der Glanz der Acetatseidenfaser erhalten bleibt. Beispiel i. io Teile 2, 3 - Oxynaphthoylaminohydrochinondimethyläther werden mit 5o Teilen Harnstoff innig verrieben. Von diesem Ge- misch löst man 30 9 im Liter unter Zusatz von 5 cem Natronlauge 34' B# zum Klotz auf, setzt 2 ccm Formaldehyd 3oprozentig zu und grundiert die Acetatseide während 25 Minuten bei 6o' C. Die grundierte Acetatseide wird gespült und in einer nach der üblichen Weise hergestellten Diazolösung von 4-Chlor-:2-toluidin entwickelt. Man erhält ein sattes Rot. Beispiel 2. 5 9 2, 3-Oxynaphthoyl-ß-naphtllylan-iin und 1,8 g 4-Chlor-2-toluidin werden unter Zu--gatz von 30 9 Harnstoff in üblicher Weise zu einem Liter Klotz gelöst und nach Zusatz von Formaldehyd die Acetatseide in diesem Grundierungsbade während 25 Minuten bei 6o' C umgezogen. Man entwickelt die Färbung durch Hantieren in einem Bade, welches 5 Ameisensäure, 8oprozentig, und i o g Natriunmitrit enthält. Es entsteht ein klares Rot.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Verfahren zum Färben von Acetatse;de mit Eisfarben, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Benutzung von Azokomponenten, die substantiven Charakter haben, dem Grundierungsbade Körper der Harnstoffgruppe zusetzt.
DEC37579D 1925-12-15 1925-12-15 Verfahren zum Faerben von Acetatseide mit Eisfarben Expired DE465423C (de)

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