AT167096B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Leder, insbesondere zur Schnellgerbung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Leder, insbesondere zur Schnellgerbung

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  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Leder, insbesondere zur Schnellgerbung 
Die Bemühungen, vor allem die Rot-oder Lohgerbung entsprechend zu beschleunigen, beschäftigt die Gerbereiindustrie seit Jahr und Tag. Im wesentlichen wird heute noch nach den 
 EMI1.1 
 arbeitet, wobei vielfach auch ein kombiniertes Verfahren, nämlich eine Verbindung der Brühenund Grubengerbung, Anwendung findet. Die Gerbdauer, die zur vollständigen Durchgerbung nach dem Grubengerbverfahren für starkes Sohlenleder   li-2   Jahre beträgt, liess sich durch Einführung der Fassgerbung auf einige Monate herabsetzen. Dabei musste man allerdings eine ungünstige Qualitätsbeeinflussung infolge besonderer mechanischer Beanspruchung der Haut durch das Einwalken der Gerbstoffbrühen in   Walkfässem   in Kauf nehmen.

   Zudem ist die Dauer der Fassgerbung, wenn sie auch gegenüber der Grubengerbung stark verkürzt ist, noch immer sehr lang. 



   Es ist zwar schon ein Schnellgerbverfahren in Vorschlag gebracht worden, bei welchem man die an dem einen Ende mit Gewichten beschwerte Haut mit dem anderen Ende auf einer an der Oberfläche der Gerbbrühe befindlichen Welle befestigt und durch Drehen der Welle nach einander entgegengesetzten Richtungen abwechselnd in die Gerbbrühe eintauchen und auf die Welle auflaufen lässt. Dieses Verfahren erfordert aber noch immer einen beträchtlichen Zeitaufwand ; denn nur in den Zeiten des Eintauchens liegt das Gut frei, während es im ausgetauchten Zustand auf der Welle aufgewickelt und demzufolge keinerlei Behandlung zugänglich ist. Demnach hat sich dieses Verfahren auch nicht in der Praxis eingeführt, zumal das Gut durch das wiederholte Auf-und Abwickeln auch stark beansprucht und beschädigt wird.

   Man hat auch schon ein Verfahren beschrieben, bei welchem die Rohhäute abwechselnd unter den Einfluss eines hohen Vakuums und unter den Einfluss eines starken Flüssigkeitsdruckes gebracht werden, wobei der auf die Rohhäute einwirkenden Flüssigkeit Luft entzogen worden ist. Zu diesem Zwecke werden die Häute in einem Autoklaven aufgehängt, in diesem einem hohen Vakuum ausgesetzt, bis die Luft aus den Poren entfernt ist, worauf man die Gerbflüssigkeit in den Autoklaven unter hohem Druck eintreten lässt, bis der Auto- klav gefüllt ist. Man entfernt hernach soviel Flüssigkeit, dass die Häute gerade von ihr bedeckt sind, wobei das Vakuum aufrechterhalten wird. Dann wird der Autoklav wiederum gänzlich mit Flüssigkeit unter Druck gefüllt und der Druck aufrechterhalten.

   Die Einstellung von Vakuum und Druck im Autoklaven wird abwechselnd bis zur vollständigen Behandlung der Häute fortgesetzt. Bei dieser Arbeitsweise wirken somit, abgesehen von der Vorbehandlung zum Zwecke der Entlüftung der Häute, stets Druck und Unterdruck abwechselnd auf die Flüssigkeit, in der die Häute eingetaucht sind. 



   Schliesslich ist auch ein Gerbverfahren vorgeschlagen worden, bei welchem die Häute an einer angetriebenen Drehscheibe hängend in die Gerbflüssigkeit eintauchen und durch diese im Kreise bewegt werden, wobei die Gerbflüssigkeit abwechselnd einer Luftleere und einem Luftdruck ausgesetzt wird. Auch hier wirkt sowohl das Vakuum als auch der Druck nur über die Behandlungsflüssigkeit, also nur verhältnis- mässig schwach auf das Gut ein, so dass auch mit diesem Verfahren eine nennenswerte Be- schleunigung des Gerbprozesses nicht erreicht werden kann. 



   Es wurde nun gefunden und im praktischen
Grossversuch festgestellt, dass Verfahren zur
Behandlung von Häuten und Blössen mit Flüssig- keiten, zu welchen Verfahren z. B. die Äscherung mit Kalkmilch, die Behandlung mit Gerbbrühen oder mit Lösungen mineralischer Gerbmittel, die Behandlung mit Fettemulsionen usw. zu zählen sind, in überraschend kurzer Zeit und mit vollem Erfolg durchgeführt werden können, wenn man das zu behandelnde Gut in rascher zeitlicher Aufeinanderfolge wiederholt und frei- hängend in die Behandlungsflüssigkeit in der
Art ein-und austaucht, dass die Haut oder Blösse während den Tauchzeiten allseitig mit der Flüssigkeit in Berührung steht und in den Zeiten ausserhalb der Behandlungsflüssigkeit allseitig der Einwirkung des über der Flüssigkeit herrschenden Druckes unterworfen wird.

   Nach einer besonderen Ausführungsform wird das Gut in den Stufen, in welchen es sich ausserhalb der Behandlungsflüssigkeit befindet, einem Unterdruck unterworfen und mit dieser Massnahme   abwechselnd der Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt. Nach diesem Verfahren   

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 kann man selbst die   am längsten   währende Rotgerbung, u. zw. auch der stärksten Häute innerhalb einiger Tage und kürzer und bei Anwendung beliebiger Brühenkonzentrationen durchführen, wobei eine vollkommene Durchgerbung erreicht wird. Im Rahmen dieses Verfahrens können alle bekannten Gerbstoffe in gleicher Weise verwendet werden.

   Während bei den bisher in Verwendung stehenden Rotgerbverfahren ein der Gerbung vorausgehendes Angerben und Aufquellen der Blössen in Farbgängen notwendig war, kann eine solche Vorbereitung bei Durchführung der Gerbung gemäss dem Verfahren der Erfindung entfallen. Das Verfahren gemäss der Erfindung liefert Erzeugnisse ausgezeichneter Beschaffenheit bei einer bedeutenden Abkürzung der Arbeitszeit und des Arbeitsaufwandes sowie bei restloser Ausnutzung der Gerbstoffe. Gleiches gilt bei Anwendung des Verfahrens zur Enthaarung durch Kälkung der Häute sowie bei einer Nachbehandlung des Leders durch Fetten, Färben usw. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung wird die Konzentration der   Behandlungsflüssigkeit   insbesondere bei der Anwendung des Verfahrens zur Schnellgerbung allmählich, stufenweise oder kontinuierlich erhöht. Die Wirkung der Behandlungsflüssigkeit kann durch eine Erhöhung der Temperatur, die jedoch die Verleimungstemperatur nicht erreichen darf, z. B. auf 30  C, gefördert werden. Man kann ferner, während das Gut in die Behandlungsfüssigkeit eingetaucht ist, einen Überdruck von einigen Atmosphären auf die Flüssigkeit wirken lassen und   zusätlich   eine Relativbewegung zwischen Gut und Flüssigkeit hervorrufen, indem man entweder die Flüssigkeit z. B. durch Rührer in Bewegung hält oder das Gut in der Flüssigkeit bewegt. 



   Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt auch darin, dass es zu seiner Durchführung nur einer sehr einfachen Einrichtung bedarf. Diese. Einrichtung besteht im Wesen aus einem Hebe-und Senkbewegungen auslösenden Triebwerk, z. B. einem Hebezeug, und einer mit diesem verbundenen Tauchvorrichtung mit Aufhängeteil zum Aufhängen des zu behandelnden Gutes (Häute oder Blössen), unter der ein die Behandlungsflüssigkeit aufnehmender Behälter angeordnet ist.

   Dieser   Behälter   besitzt zweckmässig eine Höhe von mindestens der zweifachen Hubhöhe des Trieb- werkes, wobei nur der untere Teil des Behälters mit Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist, während der obere Teil einen zweckmässig nach aussenhin abgeschlossenen Raum darstellt, der in der
Hubstellung des Triebwerkes die Häute oder
Blössen sowie den diese tragenden Aufhängeteil der Tauchvorrichtung aufnimmt. Zur Behandlung der ausgetauchten Häute oder Blössen mit Unter- druck oder gegebenenfalls mit Überdruck ist der uber der   Behndlungsflüssigkeit   befindliche und nach aussenhin abgeschlossene Behälterraum mit einer Einrichtung zum Evakuieren und gegebenenfalls auch noch mit einer Einrichtung zum Erzeugen eines Überdruckes abschaltbar in Verbindung.

   Für die Durchführung des Verfahrens im Taktfliessverfahren ist es vorteilhaft, mehrere Behälter in einer Reihe anzuordnen und über diesen in der Richtung der   Bshälterreihe   verfahrbare Triebwerke mit Tauchvorrichtung, z. B. Hebezeuge in Form von verfahrbaren Elektrolaufkatzen, anzuordnen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Fig. 1 zeigt die Einrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 die Einrichtung im längsgeschnittenen Kreuzriss. Fig. 3 veranschaulicht eine Draufsicht auf Fig. 2 von der Linie   III-III   nach unten gesehen, wobei der Deckel zum Abdecken des Behälters weggelassen ist. 



   In der Zeichnung bedeutet 1 einen Behälter in Form einer Grube zur Aufnahme der   Be-     handlungs flüssigkeit, 2   einen Deckel zum Abdecken des Behälters, 3 eine zwischen Deckel und Behälter vorgesehene Dichtung, 4 eine Tauchvorrichtung mit vertikalen Führungsstangen, die durch Stopfbüchsen 5 des Deckels 2 verlaufen und an deren unteren Enden ein Aufhängeteil   6,   z. B. ein Aufhängerahmen, zum Aufhängen der zu behandelnden Häute oder Blössen 7, angeordnet ist. Der Behälter 1 ist nur in seinem unteren Teil mit Behandlungsflüssigkeit 8 erfüllt ; der darüber befindliche Raum 18 ist so gross, dass er bei ausgetauchtem Gut dieses samt dem Aufhängerahmen 6 aufnehmen kann.

   Demnach besitzt der Behälter 1 eine Höhe, die zumindest dem zweifachen Hub entspricht, den das Hebezeug 9 ausführen muss, um die in die Flüssigkeit 8 eingetauchten Häute 7 zur Gänze auszutauchen. Das Hebezeug 9 besteht aus einer Elektrolaufkatze, die auf den Schienen 9' verfahrbar ist. In der Zeichnung bezeichnet weiters 10 eine Vakuumpumpe, 11 eine Saugleitung, 12 ein in dieser Leitung angeordnetes
Rückschlagventil und 13 ein Vakuummeter ; 14 ist eine Druckpumpe, 15 eine Druckleitung, 16 ein
Manometer und 17, 18 sind Zweiweghähne, von denen einer in der Saugleitung 11 und der andere in der Druckleitung 15 sich befindet.
Die Saugleitung 11 und die Druckleitung 15 sind an den Deckel 2 angeschlossen und zweck- mässig zur Seite schwenkbar ausgebildet, so dass der Deckel gegebenenfalls mittels des Flaschen- zuges   9   angehoben werden kann. 



   Die Arbeitsweise gemäss der Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert :   l.   Starke Blössen für Sohlenleder 7 werden am Aufhängerahmen 6 der Tauchvorrichtung 4 aufgehängt und in den Behälter   1,   der teilweise mit vegetabilischer Gerbbrühe 8 mit einer Konzentration von    0-5'Be   gefüllt ist, von Hand oder mittels des Hebezeuges 9 eingehängt, u. zw. zunächst in hochgehobener Stellung (Fig. 1). 



  Mit dem Einhängen der Tauchvorrichtung in den Behälter   1   wird gleichzeitig das Schliessen des Behälters durch den Deckel mit Hilfe der Dichtung 3 vollzogen. Hierauf wird im Behälter 

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 mit Hilfe der Vakuumpumpe 10, die über den Zweiweghahn   18,   das Rückschlagventil 12 und der Saugleitung 11 mit derselben in Verbindung ist, ein Unterdruck von 500 mm Quecksilbersäule erzeugt und nach Erreichung desselben die Tauchvorrichtung mit den Blössen in die Gerbbrühe von Raumtemperatur eingetaucht (Fig. 2). 



  Nach 15 Sekunden werden die Blössen wieder aus der Brühe herausgezogen und nun mit einem Intervall von jeweils 15 Sekunden immer wieder eingetaucht und herausgezogen, wobei der freie Raum des Behälters ständig unter Unterdruck gehalten wird. Dieser Vorgang wird durch einige Tage oder kürzer hindurch bei schrittweiser Steigerung der Brühenkonzentration auf 6  Bé ununterbrochen wiederholt, nach welcher Zeit die Blössen fertig gegerbt sind und zur Trocknung und Zurichtung gehen können. Das intermittierende Hochheben und Niederdrücken der Tauchvorrichtung kann in an sich bekannter Weise maschinell erfolgen und elektrisch gesteuert werden. 



   2. Stärkste Croupons werden bei einem Unterdruck von 600 mm Quecksilbersäule und einer Konzentration der vegetabilischen Gerbbrühe von   l   Bé   mit einem Tauchintervall von einigen Sekunden durch 8-24 Stunden hindurch behandelt und mit gesteigerter Konzentration der Gerbbrühen von 2,3, 4 und   6 0 Bé   ausgegerbt. Zur Erreichung eines Taktfliessverfahrens wird in der Weise vorgegangen, dass man 5 Behälter mit steigender Brühenkonzentration, die von einer gemeinsamen Hub-und Senkvorrichtung bedient werden, benützt, so dass nach Durchlaufen der ersten Charge vom letzten Aggregat eine fertige Charge entnommen werden kann. 



   3. Rindsblössen werden in der beschriebenen Form in den mit vegetabilischer Gerbbrühe gefüllten Behälter eingebracht. Mit Hilfe der Vakuumpumpe wird ein Unterdruck von 650 mm Quecksilbersäule erzeugt. Nach Erreichung des Unterdruckes werden die Blössen 30 Minuten in hochgezogener Stellung belassen und dann in die Gerbbrühe getaucht, wo sie eine Stunde lang verbleiben. Gleichzeitig wird nach dem erfolgten Eintauchen über einen der Zweiweghähne 17 oder 18 die Verbindung mit der Atmosphäre hergestellt und so ein zusätzlicher Überdruck auf die Gerbbrühe und damit auf das Gerbgut ausgeübt. Dieser Vorgang wird je nach Stärke der Blössen öfters wiederholt, wobei die Brühenkonzentration stufenweise gesteigert wird. Die Durchgerbung ist in überraschend kurzer Zeit vollzogen. 



   4. Die in den Beispielen 1-3 beschriebenen Massnahmen, die bei einer Gerbbrühentemperatur normaler Raumwärme durchgeführt wurden, werden in einem auf 27   C beheizten Aggregat ausgeführt, wodurch sich die Gerbdauer um etwa 30% vermindert. 



   5. Für das Äschern von Rohhäuten werden diese zum Zwecke der Lockerung der Haare in den nut Kalkmilch gefüllten Behälter in derselben Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Nach 24 Stunden sind die Haare gelockert, so dass die Entfernung in üblicher Weise vorgenommen werden kann. 



   6. Wildblössen werden in einem mit Tran gefüllten Behälter, wie in Beispiel 1 für die vegetabilische Gerbung beschrieben, behandelt. Die Durchgerbung zu Sämischleder ist bereits in kürzester Zeit beendet. 



   7. Es wird, wie in den Beispielen 1-3 beschrieben, gearbeitet, doch entfällt die Anwendung des Vakuums. In diesem Falle wird zwar die Zahl der Tauchungen und allenfalls die Dauer der Tauchungen verlängert, doch ist in   dies¯ n   Falle keine Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes erforderlich und die ganze Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird wesentlich einfacher. 



   8. Es wird, wie in den Beispielen 1-3 beschrieben, gearbeitet, doch wird nach Eintauchen der Blössen in die Flüssigkeit über den Zweiweghahn 17 mit Hilfe der Druckpumpe 14 Druckluft in den Behälter gepumpt und so ein zusätzlicher Überdruck von einigen Atmosphären auf die Gerbflüssigkeit und damit auf das Gerbgut ausgeübt. Dadurch lässt sich eine weitere Verkürzung der Gerbdauer erzielen. 



   9. Crouponierte Rindsblössen werden nach der in den Beispielen 1-3 beschriebenen Form mit steigender   Brühenkonzentration   bis   4 0 Bé   behandelt. Sobald die Brühe durchgebissen ist, werden die Leder herausgenommen und getrocknet. Hierauf wird das Gut abermals in hochgezogener Stellung durch zirka 15 Minuten einem Unterdruck von 650 mm Quecksilbersäule ausgesetzt und hierauf in eine Gerbbrühe mit einer Konzentration von   16  Be   getaucht, wo es 30 Minuten verbleibt. Nach Durchführung dieses Vorganges ist das Leder mit Gerbstoff restlos gefüllt und das Maximum der Durchgerbungszahl erreicht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Leder, insbesondere zur Schnellgerbung, dadurch gekennzeichnet, dass die Häute oder Blössen in schneller zeitlicher Aufeinanderfolge wiederholt und freihängend in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht und aus dieser herausgezogen werden, derart, dass die Häute oder Blössen in den Tauchzeiten allseitig mit der Flüssigkeit in Berührung stehen und in den Zeiten ausserhalb der Behandlungflüssigkeit allseitig der Einwirkung des über der Flüssigkeit herrschenden Druckes unterworfen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Häute oder Blössen jeweils in der Zwischenzeit zwischen zwei Tauchvorgängen einem Unterdruck ausserhalb der Behandlungsflüssigkeit unterworfen werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Eintauchen der Blössen in die Behandlungsflüssigkeit in an sich bekannter Weise der atmosphärische Druck oder ein Überdruck hergestellt wird. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren als Taktfliessverfahren ausgeführt wird.
    5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Hebe-und Senkbewegungen auslösendes Triebwerk und eine mit diesem verbundene Tauchvorrichtung mit Aufhängeteil zum Aufhängen des zu behandelnden Gutes aufweist, unter der ein die Behandlungsflüssigkeit aufnehmender Behälter angeordnet ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine Höhe von mindestens der zweifachen Hubhöhe des Triebwerkes besitzt und nur der untere Teil des Behälters mit Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist, während der obere Teil einen Raum bildet, der in der Hubstellung die Häute samt den sie tragenden Aufhängeteil der Tauchvorrichtung aufnimmt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der über der Behandlungsflüssigkeit befindliche Behälterraum durch einen Deckel abgeschlossen ist und zumindest mit einer Einrichtung zum Evakuieren dieses Raumes, zweckmässig aber auch noch mit einer Einrichtung zum Unterdrucksetzen dieses Raumes abschaltbar in Verbindung steht.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis., gekennzeichnet durch mehrere in einer Reihe angeordnete Behälter und durch in Richtung dieser Reihe verfahrbare Triebwerke mit Tauchvorrichtung, zweckmässig Elektroflaschenzüge.
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