DE581032C - Verfahren zum Faerben von Papier oder anderen Werkstoffbahnen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von Papier oder anderen Werkstoffbahnen Das Hauptpatent 58o 903 betrifft ein Verfahren zum Färben von Papierbahnen auf der Papiermaschine, bei dem die Bahnen an einer Stelle der Papiermaschine, an der das Papier noch nicht völlig getrocknet ist, über eine oder mehrere verhältnismäßig schmale oder kleine Öffnungen geführt werden, aus denen die Farblösung der Papierbahn zugeführt wird, wobei der Flüssigkeitsspiegel etwa in der Höhe der Oberkante der Öffnungen gehalten wird. Gemäß dem Verfahren des Zusatzpatents 580 904 werden mittels. der in dem Hauptpatent 580 903 angegebenen Vorrichtung Papierbahnen außerhalb der Papiermaschine oder Bahnen aus anderen Werkstoffen als Papier gefärbt.
• Es wurde nun gefunden, daß man bei diesen Verfahren in einfacher Weise auf den Bahnen besondere Effekte erzeugen kann, wenn man der zu behandelnden Bahn ein stellenweise verschiedenes Aufnahmevermögen für das färbende Mittel erteilt. Die Erzielung dieses stellenweise verschiedenen Aufnahmevermögens kann durch verschiedenartige Maßnahmen erfolgen, beispielsweise durch stellenweise Anwendung von Druck oder durch stellenweises Aufbringen eines das Aufnahmevermögen beseitigenden, vermindernden, bewirkenden oder erhöhenden Mittels.
• Man hat zwar schon Wachspapier in der Weise erzeugt, daß man geschmolzenes Wachs durch eine Unterlage, welche Schlitze enthält, auf eine darüberlaufende Papierbahn austreten ließ. Hierbei handelte es sich aber um einen anderen Zweck, und es war auch die Erzeugung gleichmäßiger Färbungen aus der Tatsache, daß man schon Wachspapier, bei dem es auf Gleichmäßigkeit nicht ankommt und wobei spezifische Eigenschaften des Wachses bezüglich der Oberflächenspannung zur Geltung kommen, in ähnlicher Weise erzeugt hat, nicht zu entnehmen.
• Man hat auch schon vorgeschlagen, Papier u. dgl. vor dem Färben einer Behandlung zu unterwerfen, die ihm ein stellenweise verschiedenes Aufnahmevermögen für die Farbe usw. verleiht. Die Färbungen wurden dabei stets in der Weise vorgenommen, daß man das vorbehandelte Papier u. dgl. durch Tauchen in die Farbstofflösung oder in einer anderen üblichen Weise färbte. Man hat indessen derartig vorbehandeltes Papier noch nicht gefärbt, indem man die Bahnen über verhältnismäßig schmale oder kleine Öffnungen führte, aus denen Farbstofflösungen den Bahnen zugeführt wurden.
• Beispiel i Der Feuchtigkeitsgehalt einer Papierbahn wird durch stellenweises Pressen der Bahn erniedrigt und hierauf die Bahn über eine geeignete Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 58o 903 geführt.
• Beispiel a Auf eine von einer Rolle ablaufende Folie, die von einem Farbstoff nicht angefärbt wird, bringt man stellenweise ein Mittel, das sich von diesem Farbstoff anfärben läßt; die Folie wird dann über eine geeignete, eine Lösung dieses Farbstoffes enthaltende Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 580 903 geführt.
• Beispiel 3 Eine noch feuchte Papierbahn wird stellenweise mit einem das Aufsaugevermögen der Papierbahn erhöhenden Mittel behandelt und hierauf über eine geeignete, eine Farbstofflösung enthaltende Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 58o go3 geführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Färbeverfahrens nach Patent 58o 903, dadurch gekennzeichnet, daß man der in oder außerhalb der Papiermaschine zu färbenden Papierbahn oder auch anderen Werkstoffbahnen als Papier ein stellenweise verschiedenes Aufnahmevermögen für die Farblösung erteilt.