DE2406186A1 - Verfahren zum bedrucken von textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum bedrucken von textilmaterialien

Info

Publication number
DE2406186A1
DE2406186A1 DE19742406186 DE2406186A DE2406186A1 DE 2406186 A1 DE2406186 A1 DE 2406186A1 DE 19742406186 DE19742406186 DE 19742406186 DE 2406186 A DE2406186 A DE 2406186A DE 2406186 A1 DE2406186 A1 DE 2406186A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dye
web
medium
textile
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742406186
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Broadbent
Alexander Elliot
Cyril Eric Vellins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Holliday Co Ltd L B
Original Assignee
Holliday Co Ltd L B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Holliday Co Ltd L B filed Critical Holliday Co Ltd L B
Publication of DE2406186A1 publication Critical patent/DE2406186A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • D06P5/007Transfer printing using non-subliming dyes
    • D06P5/008Migrating dyes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F16/00Transfer printing apparatus
    • B41F16/02Transfer printing apparatus for textile material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/035Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic
    • B41M5/0358Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet by sublimation or volatilisation of pre-printed design, e.g. sublistatic characterised by the mechanisms or artifacts to obtain the transfer, e.g. the heating means, the pressure means or the transport means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • D06B11/0076Transfer-treating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
    • D06B19/0076Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by contact with a heated surface
    • D06B19/0082Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by contact with a heated surface by passing through a bath of liquid metal or a fluidised bed

Description

49 214-Dr.T
Anmelder: L.B. HOLLIDAY & CO. LIMITED P.O. Box B22, Leeds Road, ί-Iuddersfield, HD2 IUH / England
Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien; sie betrifft insbesondere das Bedrucken derselben unter Anwendung eines Umdruckverfahrens (Übertragungsdruckverfahrens) .
Bei dem üblichen Umdrucken wird ein Farbstoff oder eine Farbe durch Sublimation von einer Druckbahn unter praktisch wasserfreien Bedingungen auf ein Textilgewebe übertragen. Bei verschiedenen Farbstoffen treten verschiedene Probleme auf und bestimmte Farbstoffe können nach diesem Verfahren überhaupt nicht übertragen werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien (ein Umdruckverfahren), bei dem ein Textilgewebe oder Textilfaden in Gegenwart eines polaren Mediums mit einer mit einem Farbstoff oder einer Farbe bedruckten Bahn in Kontakt gebracht wird, wobei das zu färbende Gewebe oder der zu färbende Faden und die bedruckte Bahn während des Kontaktierens unter Druck erhitzt werden, wobei die Erhitzungstemperatur und der Druck, denen die kontaktierten Materialien ausgesetzt werdens ansreichens um den
409833/0839
Farbstoff oder die Farbe von der bedruckten Bahn mittels des polaren Mediums auf das zu bedruckende Gewebe oder den zu bedruckenden Faden zu übertragen. Die bedruckte Bahn, von der der Farbstoff oder die Farbe übertragen werden soll, besteht im allgemeinen, hauptsächlich aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen, aus Papier oder einem ähnlichen Cellulosematerial. Es können aber auch verschiedene synthetische Papiere oder synthetische Kunststoffmaterialien verwendet werden, die normalerweise als Ersatz für koranerzielle Papiere verwendet werden können.
Als polares Medium wird meistens Wasser verwendet, es können aber auch verschiedene Zusätze verwendet werden, um die Wanderung des Farbstoffes oder der Farbe von der Druckbahn auf das Textilgewebe oder den Textilfaden, wie nachfolgend näher erläutert, zu verbessern. Der genaue Mechanismus der Übertragung ist nicht bekannt. Die Farbstoffe, die üblicherweise für Nylon- oder Wollgewebe einerseits oder Cellulosegewebe andererseits verwendet werden, weisen jedoch in der Regel einen variierenden Grad der Polarität auf, die auf die Anwesenheit einer oder mehrerer polarer Gruppen in dem Farbstoffmolekül zurückzuführen ist. Es wird deshalb angenommen, daß das polare Medium aufgrund seiner Affinität gegenüber den üblicherweise verwendeten polaren Farbstoffen die Wanderung unterstützt. Das Verfahren hat sich für verschiedene Farbstoffklassen als erfolgreich erwiesen und ist daher nicht auf einzelne Verbindungen beschränkt. So kann das Verfahren beispielsweise mit Erfolg auf saure Farbstoffe, Direktfarbstoffe, Küpenfarbstoffe^ vormetallisierte Farbstoffe und Reaktivfarbstoffe angewendet werden. Bei bestimmten dieser Farbstoffe kann es erforderlich sein, verschiedene Zusätze zu verwenden, wie nach-409833/0839
x> (milling dyes)
folgend näher erläutert wird.
Obgleich Wasser mit oder ohne verschiedene Zusätze und Fixiermittel das bevorzugte polare Medium ist, ist es auch möglich, andere polare Medien zu verwenden. Im allgemeinen braucht das Medium nicht so flüchtig zu sein, daß es nicht bei Normaldruck bei einer Temperatur verwendet werden kann, die für eine Übertragung des Farbstoffes von der Druckbahn auf das Gewebe ausreichend hoch ist. .Erforderlichenfalls können jedoch auch Überdrucke angewendet werden. Gleichzeitig sollte der Siedepunkt des Mediums tief genug sein, um eine progressive Entfernung des Mediums aus dem gefärbten Gewebe während und nach der Übertragungsstufe zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt einen beachtlichen Fortschritt beim üblichen Umdrucken (Übertragungsdrucken) dar, das, wie oben erwähnt, auf der Sublimation zur Übertragung des Farbstoffes oder der Farbe von einer Druckbahn auf ein Gewebe beruht.
Das erfindungsgemäße Umdruckverfahren, in dem ein polares Medium mit oder ohne verschiedene Zusätze, wie nachfolgend erläutert, verwendet wird, erlaubt das Bedrucken der verschiedensten Gewebe, d.h. sowohl von Polyamid enthaltenden natürlichen oder synthetischen Geweben, wie Wolle und Seide, einerseits oder Nylon andererseits oder von natürlichen oder regenerierten Cellulosematerialien, wie Baumwolle oder Viskose. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Umdruckverfahrens ist der, daß verbesserte Eigenschaften, wie z*Be eine bessere Waschbeständigkeit, erzielt werden.
409833/0839
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Gewebe" sind sowohl gewebte als auch nicht-gewebte Gewebe zu verstehen und der Ausdruck "Fäden" umfaßt Fäden und Fasern, die nach verschiedenen Verfahren und in verschiedenen Stufen des Spinnens oder einer ähnlichen Herstellung erhalten werden.
Es können variierende Mengen des polaren Mediums, wie z.B. Wasser, verwendet werden, um die Übertragung zu unterstützen, und in bestimmten Fällen kann es erforderlich sein, die Textilbahn damit zu imprägnieren oder sicherzustellen, daß die Textil- und Druckbahnen beide beispielsweise mit Wasser oder der wäßrigen Lösung oder Suspension, die als polares Medium verwendet wird, imprägniert (getränkt) werden. Im allgemeinen sollte die Übertragung jedoch nur mit einer ausreichenden Menge des als Träger bei der Übertragung des Farbstoffes oder der Farbe von der Druckbahn auf das Textilgewebe fungierenden polaren Mediums durchgeführt werden. Dementsprechend werden die Textilbahn und ggf. auch die Druckbahn zuerst in Wasser oder ein wäßriges Medium eingetaucht und das überschüssige Wasser oder die überschüssige wäßrige Flüssigkeit wird auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Abtropfen-lassen oder durch Auspressen bis zu dem erforderlichen Grad, entfernt.
Es sei darauf hingewiesen, daß während der Übertragungsstufe das polare Medium progressiv von der Textilbahn entfernt werden muß, wobei nur ein feuchtes Gewebe oder ein feuchter Faden erhalten wird, das (der) anschließend auf übliche Weise an der Luft getrocknet werden kann. Bei jedem Verfahren, das zur Entfernung von überschüssigem Wasser oder überschüssiger Flüssigkeit angewendet wird, muß daher sichergestellt sein,
409833/0839
daß nur ein Minimum des Übertragungsmediums in der Übertragungsstufe vorhanden ist.
Die Gewebe- oder Fadenbahn kann beispielsweise durch ein Bad des Benetzungsmediums geführt werden, man läßt die überschüssige Flüssigkeit ablaufen und die darauf zurückbleibende Flüssigkeitsmenge kann weiter vermindert werden, beispielsweise durch Auspressen. Das Benetzungsmedium kann aber auch auf eine oder beide Oberflächen der Textilbahn und ggf. auch auf die Druckbahn aufgesprüht werden.
Es kann davon ausgegangen werden, daß die Wanderung, die erfindungsgemäß stattfindet, bei einem kleinen Flottenverhältnis auftritt, worunter zu verstehen ist, daß nur ein Minimum an polarem Medium verwendet wird und der Farbstoff oder die Farbe, der (die) von der Druckbahn auf die Textilbahn wandert, sich nur vorübergehend innerhalb des polaren Mediums befindet.
Die Wärme- und Druckbedingungen hängen unter anderem ab von dem verwendeten Farbstoff oder der verwendeten Farbe, den Eigenschaften des zu bedruckenden Gewebes und der Art des verwendeten polaren Mediums. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, das Verfahren unter Anwendung einer möglichst hohen Temperatur durchzuführen. Deshalb wird unter normalen Atmosphärenbedingungen gewöhnlich bevorzugt eine Temperatur angewendet, die dem Siedepunkt des verwendeten Mediums entspricht. Wenn höhere Temperaturen erforderlich sind, können diese dadurch erzielt werden, daß man das Verfahren unter Überdruck und bei einer entsprechend höheren Temperatur durchführt. Im Falle der Verwendung von Wasser oder stark verdünnten wäßri- - gen Lösungen oder Suspensionen liegt die Erliitzungstempera-
409833/0839
tür im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 95 bis 120 C, wobei ein Temperaturbereich von 95 bis 105 C bevorzugt ist. Wenn beispielsweise Wasser durch einen polaren Alkohol, z.B. Methanol oder Äthanol, oder eine Lösung oder Suspension in dem polaren Alkohol ersetzt wird, wird eine niedrigere Temperatur angewendet, die dem Siedepunkt des verwendeten Alkohols entspricht. Andererseits wird bei Verwendung eines polaren Mediums mit einem höheren Siedepunkt als Wasser die Temperatur entsprechend eingestellt. Die Behandlungszeit kann wiederum in Abhängigkeit von dem Farbstoff oder der Farbe, dem polaren Medium und dem zu bedruckenden Gewebe variiert werden. Im allgemeinen ist die Behandlungsdauer jedoch verhältnismäßig kurz, wobei Zeiten von 30 Sekunden bis 5 Minuten im allgemeinen ausreichen, um eine zufriedenstellende Färbung mit guten Eigenschaften bei Verwendung der verschiedensten Farbstoffklassen auf den verschiedensten Textilgeweben oder -fäden zu erzielen. Die übliche Behandlungsdauer beträgt 1 bis 4 Minuten.
Ein Weg zur Erzielung zufriedenstellender Temperatur- und Druckbedingungen und zur Ausübung eines schwachen mechanischen Druckes auf die miteinander kontaktierten Bahnen ist der, ein Bad aus einem geschmolzenen Material, z.B. aus geschmolzenem Metall oder einer geschmolzenen Legierung, zu verwenden, durch welches die miteinander in Kontakt stehende Druckbahn und das zu färbende Gewebe oder der zu färbende . Faden geführt werden. Das jeweils verwendete Metall oder die jeweils verwendete Legierung wird bestimmt durch die erforderliche Temperatur des Bades, bei der beispielsweise das Metall oder die Legierung in dem geschmolzenen Zustand gehalten wird, ohne daß dadurch das Bad oder die darin zu be-
409833/0839
handelnden Materialien beeinträchtigt (abgebaut) werden. Es wurde gefunden, daß Materialien, die auf diese Weise behandelt worden sind, weniger Oberflächendefekte, wie z.B. eine Abplattung (Streckung) und Verzerrung, aufweisen. Ein besonders geeignetes Bad ist ein solches aus geschmolzenem Wood-Metall. Obgleich vorzugsweise ein solches geschmolzenes Metallbad verwendet wird, ist es möglich, auch auf andere Art die miteinander in Kontakt stehenden Bahnen Wärme und Druck auszusetzen, um einen besseren Kontakt zwischen ihnen für die Wanderung des Farbstoffes oder der Farbe von der Druckbahn auf das zu bedruckende Gewebe oder den zu bedruckenden Faden zu erzielen. Solche Methoden simulieren die flexible Anwendung von Druck unter Erhitzen, wie sie durch das vorstehend beschriebene geschmolzene Bad aus beispielsweise Wood-Metall erzielt wird. So kann beispielsweise eine flexible Decke in Kombination mit einer beheizten Walze verwendet werden, um den erforderlichen mechanischen Druck auf der Außenseite des aus den miteinander in Kontakt stehenden Bahnen bestehenden Sandwich zu erzielen, während gleichzeitig in dem erforderlichen Maße erhitzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei bedeuten;
Fig. 1 eine stark schematische Skizze einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine Detailansicht einer Abänderung der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
409833/0839
Bei der Fig. 1 handelt es sich um ein Fließdiagramm einer Umdruckvorrichtung (Übertragungsdruckvorrichtung), die eine Benetzungsstufe (i) und eine Behandlungsstufe (II) umfaßt. Die Benetzungsstufe (I) umfaßt eine Füpe 1, die eine Behandlungslösung 2 enthält, bei der es sich vorzugsweise um eine wäßrige Lösung oder Suspension handelt, die verschiedene bevorzugte Zusätze oder Fixiermittel enthält, auf die weiter unten Bezug genommen wird. Der Badbehälter 1 kann beispielsweise eine übliche Küpe sein, durch welche das zu benetzende Gewebe geführt wird, das auf jeder Seite der Küpe von Träger( Spann)-walzen 3 getragen wird. Das Material 4, bei dem es sich, wie oben erwähnt, um ein Textilgewebe oder einen Textilfaden aus Polyamid oder Cellulose handeln kann, wird mittels der Antriebswalzenpaare 5 durch die Benetzungsstufe (I) gezogen, wobei der Lauf des Materials 4 über die Trägerwalzen 3 so eingestellt wird, daß eine Schleife 6 des Materials sich in die Lösung 2 erstreckt.
Die Behandlungsstufe (II) kann beispielsweise einen im allgemeinen U-förmigen Behälter 7 aufweisen, der ein Bad 8 aus geschmolzenem Wood-Metall enthält, durch welches das Material 4 gezogen wird. Für das Wood-Metallbad 7,8 ist ein Heizbehälter 9 vorgesehen und das durch das Bad laufende Material wird durch weitere Antriebswalzen 11 (deren Antriebseinrichtung nicht dargestellt ist) über die Trägerwalzen 28 angetrieben. Zum Beheizen des Heizbehälters 9, der nur sehr schematisch dargestellt ist, können verschiedene Heizeinrichtungen verwendet werden. Dazu gehört z.B* die Verwendung von überhitztem Wasserdampf oder einer Marken-Heizflüssigkeit mit Wärmeübertragungseigenschaften, die von den jeweiligen Anforderungen des geschmolzenen Bades
409833/0839
abhängen.
Nach der Küpe 1 ist ein Abquetschwalzenpaar 10 vorgesehen,
welches die überflüssige Flüssigkeit entfernt, bevor die
Gewebebahn in den durch das zweite der beiden Antriebswalzenpaare 5 gebildeten Spalt eintritt. Die Bahn 4 wandert dann
mit einer schwachen Neigung nach unten über eine Spannwalze und kommt mit einer Druckbahn 13 in Kontakt, deren Druckoberflache so angeordnet ist, daß sie mit der Gewebebahn 4 in Berührung kommt. Die Druckoberfläche trägt ein Muster (nicht
dargestellt), das auf übliche Weise vorher darauf aufgebracht worden ist und das aus einem Druckfarbstoff oder einer Druckfarbe besteht, die für die Übertragung auf die Gewebebahn 4
geeignet ist. Die Druckbahn 13 wird durch die Antriebswalzen
14 angetrieben und läuft über eine Trägerwalze 15, bevor sie
mit der Gewebebahn 4 unmittelbar vor dem Spalt eines weiteren Antriebswalzenpaares 16 in'Kontakt kommt.
die
Mit der Außenseite des durch/in Kontakt miteinander stehenden Gewebe- und Druckbahnen gebildeten "Sandwich11 kommen unmittelbar vor dem Spalt eines weiteren Abquetschwalzenpaares 22
Packpapierbahnen 17 und 18 in Kontakt, wobei das Abquetschwalzenpaar 22 den Sandwich durch seine Hüllen 17 und 18
schwach zusammenpreßt, um beispielsweise Luftblasen zu entfernen. Ein nach dem zweiten Antriebswalzenpaar 11 angeordneter und mit den Trägerwaizen 29 kooperierender erster Abstreifer 23 streift die gefärbte Gewebebahn^4 mit ihrer oberen Hülle 17 von der ausgeschöpften Druckbahn 13 mit ihrer unteren Hülle 18 ab und weitere Abstreifer 24 und 25, die jeweils mit den Trägerwalzen 31 und 32 kooperierenj trennen die Schichten 4 und 17 sowie die Schichten 13 und 18 voneinander. Das ge°
409833/0839
- ίο -
färbte Gewebe wird dann auf eine Spule wie bei 26 dargestellt aufgewickelt. Die abgestreiften Umhüllungsschichten 17 und 18 werden für die Wiederverwendung als Hüllen zu den Abquetschwaizen 22 solange zurückgeführt, bis sie ersetzt werden müssen und die ausgeschöpfte Druckbahn 13 wird, wie bei 27 dargestellt, verworfen.
Bei dem für die Umhüllungen 17 und 18 bevorzugt verwendeten Material handelt es sich um ein billiges Papier, beispielsweise Kraft-Papier > oder ein anderes billiges Cellulosematerial, es können aber auch andere Materialien, wie z.B. Polypropylen- oder Polyäthylenbahnen, für die Umhüllung verwendet werden. Die Druckbahn besteht ebenfalls in der Regel aus Kraft-Papier, sie kann aber auch aus einem mit Ton beschichteten echten Blattpapier bestehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird eine übliche Druckfarbe verwendet, die beispielsweise Acid Blue 80 (C.I. Nr. 61 585) oder Acid Green 25 (G.I. Nr. 61 570) als wasserlöslichen Farbstoff enthält. Es sei darauf hingewiesen, daß die Farbe in der Regel 5 bis 25 % Farbstoff enthält und daß das Papier mit dieser Farbe so bedruckt wird, daß 0,1 bis
2
5 g Farbstoff pro m vorliegen, der mittels Gummidruck-, Ätzdruck-, Buchdruck-, Lithographie- oder Siebdruckverfahren aufgedruckt werden kann.
Wenn ein saurer Farbstoff verwendet wird, kann es sich bei dem Benetzungsmedium beispielsweise um eine wäßrige Suspension handeln, die im wesentlichen 1 bis 10 % Johannisbrotgummi oder Tragant-gummi oder irgendein anderes säurestabiles Gummi, 1 bis 5 % Eisessig, 1 bis 5 % Benzylalkohol oder 1 bis 10 % Harnstoff und als Rest Wasser enthält,- Die genaue Funk-
409833/0839
- ii -
tion des säurebeständigen Gummis und des Benzylalkohol oder Harnstoffs ist noch nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, daß sie Fixiermittel oder Stabilisatoren darstellen, welche die Übertragung unterstützen. Die Essigsäure verleiht dem für die Übertragung des wasserlöslichen sauren Farbstoffes von der Druckfarbe auf dem Papier auf das Polyamidtextilgewebe verwendeten Medium einen sauren Charakter. Essigsäuremengen von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Bad, sind bevorzugt. Es kann auch gewöhnliche Essigsäure oder Ameisensäure verwendet werden.
Bei Verwendung von Cellulosematerialien kann die Essigsäure durch ein alkalisches Material, wie z.B. Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd, ersetzt werden. Als Fixiermittel werden vorzugsweise bis zu 10, 'insbesondere 2 bis 5 % Benzylalkohol verwendet.
Wasser kann allein verwendet werden oder es können Lösungen oder Suspensionen mit 85 bis 98, vorzugsweise 90 bis 95 % Wasser verwendet werden. Der pH-Wert des Benetzungsmediums liegt innerhalb des Bereiches von 3 bis 10, je nach verwendetem Gewebe. Polyamidgewebe werden in der Regel mit einem Medium mit einem sauren pH-Wert erhitzt, während Cellulose mit einem Medium mit einem alkalischen pH-Wert erhitzt wird.
Es wird angenommen, daß es sich bei der Übertragung um eine Wanderung des verwendeten polaren Farbstoffes durch die Vermittlung des polaren Vernetzungsmittels handelt.
In einem speziellen Fall besteht das Gewebe aus einem Polyamid enthaltenden Textilgewebe, wie z.B. einem WoIl- oder
409833/0839
Nylongewebe j wie Nylon-6 oder Nylon-66. Im allgemeinen enthält das Medium ein säurebeständiges Gummi und zum Fixieren ist eine Säure erforderlich. Bei Verwendung eines Cellulosegewebes, wie z.B. eines Baumwoll- oder Viskosegewebes, enthält das Medium ein alkalibeständiges Gummi, wie z.B. Natriumalginat, und zum Fixieren ist, wie oben angegeben, ein Alkali erforderlich.
Obgleich das verwendete Gummi und der verwendete Benzylalkohol die Erzielung einer erfolgreichen Übertragung unterstützen, wird angenommen, daß diese Zusätze nicht wesentlich sind und daß ähnliche Ergebnisse erhalten werden können, wenn man das Gewebe oder das Papier nur mit Wasser benetzt. Entsprechende Versuche haben gezeigt, daß auch andere polare Medien als Wasser, wie z.B. Äthylalkohol, verwendet werden können. Dadurch ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren in vollständiger Abwesenheit von Wasser durchzuführen, was bestimmte Vorteile mit sich bringt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann außerdem auf die Verwendung der verschiedensten anderen Farbstoffe, wie z.B. von sauren Farbstoffen und Direktfarbstoffen, Küpenfarbstoffen, vormetallisierten Farbstoffen und Reaktivfarbstoffen, angewendet werden. Im Falle der Verwendung dieser anderen Farbstoffe kann es erforderlich sein, die oben angegebenen Zusätze, wie z.B. das säure- oder alkalibeständige Gummi und den Benzylalkohol oder den Harnstoff, zur Einstellung des pH-Wertes des Mediums zu verwenden, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Mit sauer anfärbbaren WoIl- und Nylongeweben und -fäden
£09833/0839
durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß das erfindungsge» mäße Übertragungsverfahren besonders wirkungsvoll ist und Produkte liefert, die besonders v/aschbeständig sind. Bei der Prüfung spezifischer Beispiel ergab sich, daß die Ausfärbung einen ISO 2-Waschbeständigkeitstest bestand.
Obgleich man bei Verwendung des oben beschriebenen geschmolzenen Metallbades besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält j ist es auch möglich, die miteinander in Kontakt stehenden Papier- und Gewebebahnen nach anderen Methoden zu erhitzen und unter Druck zu setzen, welche die flexible Anwendung von Druck unter Erhitzen simulieren, die bei Verwendung des vorstehend beschriebenen Wood-Metallbades erzielt wird, beispielsweise durch Verwendung eines rostfreien
x)
Stahlüberzugs oder eines Glasfaserüberzugs, der vorzugsweise mit Polytetrafluoräthylen beschichtet ist, in Kombination mit einer beheizten Walze. Diese Ausführungsform ist in der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung stark schematisch dargestellt.
Ein Überzug (ein Filz) 41 läuft über die Itfalzen 42 und kooperiert mit einer beheizten Walze 44, wobei durch den Zwischenraum der Sandwich aus den Bahnen 4, 13 und den Hüllen 17, wandert=
Wie bereits oben erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders wirksam in bezug auf die Qualität der erhaltenen Ausfärbung und in bezug auf die Eigenschaften des gefärbten Gewebes, beispielsweise die Waschbeständigkeit und das allgemeine Aussehen desselben. Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich als besonders gut geeignet für die kontinuierliche Fär-
409833/0839
H[ Druckfilzes)
bung von Nyionteppicligarnen erwiesen. Es hat den weiteren Vorteil, daß es auf die kontinuierliche Bearbeitung anwendbar ist und daß es technisch einfach ist ohne irgendwelche größeren Betriebsschwieriggeiten. Außerdem hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß selbst dann, wenn Wasser als polares Medium verwendet wird, wegen der verhältnismäßig geringen Mengen des Mediums, die zum Benetzen benötigt werden, was ein besonderes Merkmal der Erfindung ist:, es effektiv als "Trockenverfahren" angesehen werden kann mit all den Vorteilen dieses Verfahrens. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es sauber und praktisch abstromfrei ist, so daß keine Probleme bezüglich des Abwassers oder eines großen Wasserverbrauches auftreten. Dies führt zu großen Einsparungen an Wärme und Zeit. In der Praxis kann jeder komplizierte Aufbau ohne jede Beschränkung reproduziert werden. Zur Durchführung des Verfahrens, das im Vergleich zu üblichen Druckverfahren nur einen geringen Raumbedarf hat, genügt ein angelerntes (semiekilled) Bedienungspersonal. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist der, daß es dadurch möglich ist, durch Übertragung Garne und insbesondere Teppichgarne zu bedrucken.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
8,2 g Wollfasern wurden mit einer Paste beklotzt, die bestand aus:
409833/0839
2 % Indalca PA/2 (veräthertes Mannogalactan) 1 % Eisessig
3 % Benzylalkohol
94 % Wasser
Nach dem Ausdrücken bei 10 machten die Fasern 26,2 % des Endgewichtes der beklotzten Probe aus. Diese beklotzten Fasern wurden auf einem Stück Kraft-Papier gleichmäßig ausgebreitet, das mit einer Druckfarbe bedruckt war, die enthielt: Acid Yellow 29 (CI. Nr. 18 900), Acid Red 57 (2'-Sulfo-N-äthylanilidobenzolazo-l-(2-amino-8-naphthol-6-sulfonsäure) ), aufgedruckt in Form eines gelben Punktmusters auf einem roten Hintergrund.
Dieser "Sandwich" wurde dann in eine Polypropylenfolie eingewickelt und zur Entfernung von Luftblasen schwach zusammengedrückt. Er wurde dann 2 Minuten lang in/Wood-Metallbad von 99 bis 100 C eingetaucht. Die herauskommenden Fasern waren eben noch feucht und in einem attraktiven Muster von gelben Punkten auf einem roten Hintergrund angefärbt.
Beispiel 2
2.4 g Wollflanell wurden unter Verwendung einer Rakel mit einer Paste bedeckt, die bestand aus:
2.5 % Solvitose OFA (Galactamannanäther) 1,0 % Eisessig
7,0 % Benzylalkohol
89,5 % Wasser
409833/0839
Wach dem Ausdrücken machte das Gewebe 27 % des Gewichtes des mit der Paste versehenen Materials aus. Die Probe wurde dann mit einem Papier bedeckt, das in Streifen mit einer Farbe bedruckt war, die enthielt:' Acid Red 249 (CI. Nr. 18 134), Acid Blue 60 (CI. Nr. 61 585).
Es wurde die gleiche Behandlung wie in Beispiel 1 1 Minute lang bei 99 bis 100 C durchgeführt. Es wurde ein Muster von roten und blauen Streifen erhalten, wobei das bedruckte Material nur noch schwach feucht war.
Beispiel 3
1,7 g Nylonfäden wurden mit einer Paste beklotzt, die bestand aus:
3 % Solvitose OFC (Gal act amannanäther) 1,5 % Eisessig
95 % Wasser
Nach dem Ausdrücken machten die Fasern 18 % des Endgewichtes des beklotzten Materials aus.
Die Probe wurde wie in Beispiel 1 behandelt unter Verwendung eines mit einem Muster versehenen Papiers, das bedruckt war mit Acid Blue 25 (C.I. 62 055), Acid Yellow 76 (CI. Nr. 18 850).
Nach einer ähnlichen Behandlung wie in Beispiel 1 bei 105 C für eine Dauer von 1 Minute kamen die Fasern fast fingertrocken
409833/0839
heraus und alle Fasern waren durchgehend in einem blauen und gelben Huster angefärbt.
Beispiel 4
3,3 g Wollflanell wurden wie in Beispiel 2 mit einem dünnen Film einer Paste bedeckt, die bestand aus:
2,5 % Indalca PA/2 (veräthertes Mannogalactan)
2,0 % Eisessig
10 % Harnstoff
94,5 % Wasser
Nach dem Ausdrücken machte das Gewebe 33,5 % des Endgewichtes des beklotzten Materials aus.
Das verwendete Papier war in Form eines Musters bedruckt mit dem in Beipsiel 1 angegebenen Farbstoff Acid Red 57, Acid Yellow 29 (CI. Nr. 18 900). Nach der gleichen Behandlung wie in Beispiel 1 bei 99 bis 100 G für eine Dauer von 2 Minuten kam das Material in Form eines klaren roten und gelben Musters gefärbt heraus und es wies eine ausgezeichnete Waschbeständigkeit auf.
Beispiel 5
2,7 g Naturseide wurden mit einer Paste beklotzt, d:.e enthielt:
2 % Indalca PA/2 (veräthertes Mannogalactan) 1 % Eisessig
4Q9833/Q8SS
2 % Benzylalkohol
95 % Wasser
Nach dem Ausdrücken machte das Gewebe 25,6 % des Endgewichtes des beklotzten Materials aus.
Das verwendete Papier war in Form eines Musters bedruckt mit Acid Yellow 29 (CI. Wr. 18 900), Acid Red 249 (CI. Nr. 18 134) Nach einer ähnlichen Behandlung wie in Beispiel 1 bei 99 bis 100 C für eine Dauer von 1 Minute erhielt man einen trockenen Abdruck mit einem roten Quadrat auf einem gelben Muster mit einer ausgezeichneten Waschbeständigkeit.
Beispiel 6
1,9 g merzerisierte Baumwolle wurdenmit einer Paste beklotzt, die bestand aus:
2 % Solvitose OFA (Galactamannanäther) 2 % wasserfreier Soda
96 % Wasser
Nach dem Ausdrücken machte das Gewebe 21,6 % des fertigen be- , klotzten Materials aus. Dieses Material wurde wie in Beispiel' 1 behandelt unter Verwendung eines Papiers, das in Form eines Punktmusters mit einer Druckfarbe bedruckt war, die enthielt: Reactive Blue 19 (CI. Nr. 61 200).
Nach einer ähnlichen Behandlung wie in Beispiel 1 bei 99 bis IGO0C für eine Dauer von 4 Minuten erhielt man ein sehr waschbeständiges blaues Punktmuster.
409833/0839
Beispiel 7
2,6 g Viskose wurden mit der gleichen Paste wie in Beispiel 6 beklotzt. Nach dem Ausdrücken machte das Gewebe 32,5 % des Gewichtes des beklotzten Materials aus. Diese Probe wurde dann mit dem gleichen Papier bedruckt und es wurde die gleiche Behandlung wie in Beispiel 6 angewendet, wobei ein fast trockener Druck mit dem gleichen Punktmuster erhalten wurde.
Beispiel 8
1,9 g merzerisierte Baumwolle wurden mit einer Paste beklotzt, die bestand aus:
3 % Indalca PA/2 (veräthertes Mannogalactan) 2 % Natriumbicarbonat
95 % Wasser
Nach dem Ausdrücken machte das Gewebe 27,9 % des Gewichtes des beklötzten Materials aus.
Das verwendete Papier war in Form eines Linienmusters bedruckt mit Direct Yellow 28 (G.I. Nr. 19 555), Direct Red 79 (C.I. Nr. 29 065), Direct Blue 78 (CI. Nr. 34 200).
Nach einer Behandlung wie in Beispiel 1 bei 99 bis 100 C für eine Dauer von 4 Minuten erhielt man einen scharfen gemusterten Druck, der eben noch fingerfeucht war.
409833/0839
Beispiel 9
Wenn das in Beispiel 3 verwendete Acid Blue 25 und Acid Yellow 75 durch den l,2-€obaltkomplex von 2-Aminophenol-4-sulfoxiaaiid-ß-naphthol ersetzt wurden, wurde das Nylon in einem Bordeaux-Farbton angefärbt.
Beispiel 10
Wenn das in Beispiel 3 verwendete Acid Blue 25 imd Acid Yellow 76 durch Acid Red 151 (CI. Nr. 26 900) ersetzt wurden, wurde das Nylon in einem roten Farbton angefärbt.
Beispiel 11
Wenn das in Beispiel 3 verwendete Acid Blue 25 und das Acid Yellow 76 durch l-Sulfonaphthalin-2-azo(2l-[2n,5"-dichlor-4"-sulfophenyl]-3f-methylpyrazol-5-on) ersetzt wurden, wurde das Nylon in einem gelben Farbton angefärbt.
Beispiel 12
Wenn das in Beispiel 3 verwendete Acid Blue 25 und Acid Yellow 76 durch l-Aiaino-4-(39-acetylaoiin©phenylainino)antlirachinon-2-sulfonsäure ersetzt wurden, wurde das Nylon in einem bleuen Farbton angefärbt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    /I5/ Verfahren sum Bedrucken von Texti!materialien9 dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche einer Druckbahn mit einem darauf befindlichen Farbstoff- oder Farbmuster, das übertragen werden soll, in Gegenwart eines polaren Mediums und unter Erhitzen mit einer zu bedruckenden Textilbahn unter Druck in Kontakt gebracht wird,, wobei das polare Medium den Farbstoff oder die Farbe bei der Erhitzungstemperatur und unter dem Kontaktdruck der Bahnen von der Druckbahn auf die Textilbahn überträgt„
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da0 als bedruckte Bahn, von der der Farbstoff oder die Farbe übertragen werden soll, eine solche verwendet wird, die aus Papier oder einem ähnlichen Cellulosematerial besteht„
    3ο Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2S dadurch gekennzeichnet s daß als polares Medium Wasser verwendet wird,,
    4ο Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als polares Medium eine wäßrige Lösung oder Suspension verwendet wird.
    5β Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Textilgewebe ein Polyamid enthaltendes Gewebe, wie Wolle oder Nylon, verwendet wird und daß eine Essigsäure enthaltende wäßrige Lösung oder Suspension zur Unterstützung der Übertragung verwendet
    409833/083S
    wird, die einen sauren pH-Wert aufweist.
    6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet, daß ein Medium verwendet wird, das auch ein säurebeständiges Gummi, wie Tragant-gummi, enthält.
    7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Gellulosematerial bestehendes Textilgewebe, wie Baumwolle oder Viskose, verwendet wird und daß als Medium eine Lösung oder Suspension mit einem alkalischen pH-Wert verwendet wird, die ein alkalisches Material, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydroxyd, enthält.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Medium verwendet wird, das auch ein alkalibeständiges Gummi, wie Natriumalginat, enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als polares Medium ein Alkohol verwendet wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohol Äthylalkohol oder Methylalkohol verwendet wird.
    11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoff ein saurer Farbstoff, ein Direktfarbstoff5 ein Küpenfarbstoff, ein vormetallisierter Farbstoff oder ein Reaktivfarbstoff verwendet wird.
    409833/0839
    - - 23 -
    12» Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktiergewebe und das Medium in einem geschmolzenen Metallbad erhitzt und einem mechanischen Druck ausgesetzt werden,
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschmolzenes Bad verwendet wirds das aus Wood-Metall besteht,
    14β Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis H9 dadurch gekennzeichnet s daß eine flexible Anwendung von mechanischem Druck unter Erhitzen erzielt wird durch Verwendung eines Dmckfüzes aus rostfreiem Stahl oder Glasfasern in Kombination mit einer beheizten Walze, wobei die Textilbahn und die Druckbahn den Zwischenraum passieren und durch die Filzwalze unter Druck miteinander in Kontakt gebracht werden.
    15. Textilgewebe oder Textilfaden, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 bedruckt worden sind.
    40SS33/
    Leerseite
DE19742406186 1973-02-09 1974-02-08 Verfahren zum bedrucken von textilmaterialien Pending DE2406186A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB655473A GB1455292A (en) 1973-02-09 1973-02-09 Transfer printing

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2406186A1 true DE2406186A1 (de) 1974-08-15

Family

ID=9816621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742406186 Pending DE2406186A1 (de) 1973-02-09 1974-02-08 Verfahren zum bedrucken von textilmaterialien

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5046987A (de)
BE (1) BE810796A (de)
DE (1) DE2406186A1 (de)
FR (1) FR2217165A1 (de)
GB (1) GB1455292A (de)
NL (1) NL7401729A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032247A2 (de) * 1980-01-10 1981-07-22 BASF Aktiengesellschaft Kontinuierliches Verfahren zum Färben von Textilmaterial nach der Transferdruckmethode

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK520587D0 (da) 1987-10-05 1987-10-05 Dansk Transfertryk Fremgangsmaade til transfermoenstertrykning af en tekstilbane og moensterbaerebane til brug ved fremgangsmaaden
DE4208981A1 (de) * 1992-03-20 1993-09-23 Pmd Textil Und Transferdruck G Vorrichtung zum bedrucken von cellulosefaserhaltigen faeden oder textilwaren
WO1999004982A1 (fr) * 1997-07-22 1999-02-04 Claveau Jean Noel Support d'encre pour le transfert par sublimation a basse temperature d'un decor sur la surface d'un objet de forme quelconque
FR2879124A1 (fr) * 2004-12-15 2006-06-16 Jean Noel Claveau Procede de decoration d'un article et equipement pour la mise en oeuvre de ce procede
IT201900005592A1 (it) * 2019-04-11 2020-10-11 Menphis S P A Metodo per la stampa di un materiale nastriforme

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0032247A2 (de) * 1980-01-10 1981-07-22 BASF Aktiengesellschaft Kontinuierliches Verfahren zum Färben von Textilmaterial nach der Transferdruckmethode
EP0032247A3 (de) * 1980-01-10 1981-08-05 BASF Aktiengesellschaft Kontinuierliches Verfahren zum Färben von Textilmaterial nach der Transferdruckmethode

Also Published As

Publication number Publication date
GB1455292A (en) 1976-11-10
FR2217165A1 (de) 1974-09-06
NL7401729A (de) 1974-08-13
JPS5046987A (de) 1975-04-26
BE810796A (fr) 1974-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2713800C2 (de) Verfahren zur Indigo-Färbung von Kettfäden aus Baumwoll-Spinngarnen
DE1619120C3 (de) Verfahren zur Erzeugung eines latenten Musters auf Polyamidmaterial
DE2321592C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum mustergemäßen Färben und zur relief- und/oder flächenbildenden Musterung eines Polstoffes
DE2406186A1 (de) Verfahren zum bedrucken von textilmaterialien
DE2708000C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen, unregelmäßigen Färben eines bahnförmigen Textilguts
DE2924645C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben einer getufteten, bahnförmigen Textilware
DE3123017C2 (de) Vorrichtung zum Befeuchten einer Stoffbahn mit einer Behandlungsflüssigkeit
DE2615936A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die nassuebertragung eines musters
EP1399607B1 (de) Material auf cellulosebasis geeignet zum salzarmen färben und bedrucken in hohen farbausbeuten und echtheiten sowie zum bedrucken mittels ink-jet-verfahren und nasstransferdruck
DE2120692A1 (de) Verfahren zur Herstellung gesprenkelt gefärbter Textilstoffe
DE19633101A1 (de) Verfahren zum Bemustern von textilen Flächengebilden, insbesondere in Form von Warenbahnen
DE19523556A1 (de) Nassverfahren ohne Erhitzen zum kontinuierlichen Transferdruck eines Musters auf eine Bahn aus Cellulosegewebe und Mischungen davon
DE19813237C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Alkalibehandlung
DE3632795C2 (de)
DE504953C (de) Verfahren zum Faerben von Pergamyn- und aehnlichen hochgeglaetteten Papieren vor der Heiss-Satinage
DE2359166C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen einer Behandlungsflotte auf ein saugfähiges Textilgut
AT111733B (de) Verfahren zum Feuchten und Färben von hochgeglätteten Papieren.
DE117637C (de)
DE2924646A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben von tuftingware
DE595567C (de) Kettendruckverfahren zur Herstellung gemusterter Kettenflorteppiche
DE2850808A1 (de) Schmelzuebertragungsdrucken
DE207590C (de)
DE884186C (de) Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterial
DE2153330A1 (de) Farbeverfahren
DE2133541C3 (de) Verfahren zur Erzeugung vielfarbiger, unregelmäßiger Drucke auf einer Textilbahn

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee