DE300381C - - Google Patents

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DE300381C
DE300381C DENDAT300381D DE300381DA DE300381C DE 300381 C DE300381 C DE 300381C DE NDAT300381 D DENDAT300381 D DE NDAT300381D DE 300381D A DE300381D A DE 300381DA DE 300381 C DE300381 C DE 300381C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
■ν-.■ ,, iiJ,;i _
WENTA
■ --Μ 300381 KLASSE 55/. GRUPPE 2.
Karton* oder Pappenbahn.
Die einseitige Färbung eines einseitig geglätteten Papieres unmittelbar während dessen Erzeugung war bisher ■ nur in der Art zur Ausführung gekommen, daß die Vorderseite geglättet und die Rückseite gefärbt wurde. Es wird hierbei in der Weise verfahren, daß man die von der Papiermaschine kommende, noch halbfeuchte Papierbahn unmittelbar vor ihrem Anlaufen an den großen Trockenzylinder der
ίο Glättpresse auf der dem Zylinder.abgekehrten Seite mit dem Farbenauftrag versieht. Da nun der heiße Glättzylinder auf die ihm zugekehrte Seite der durch den rückseitigen Farbenauftrag in verstärktem Maße Feuchtigkeit aufweisende Papierbahn eine stark trocknende Wirkung ausübt, so hat dieses Verfahren zur Folge, daß das Papier, sobald es nur bis zu einer gewissen Tiefe trocken ist,, von der äußerst glatten Fläche des Glättzylinders
2" abspringt, und da nun die Rückseite des Papieres infolge des 'unmittelbar vorangegangenen Farbenauftrages wesentlich nässer ist als die Vorderseite, so tritt das Ablösen vom Glättzylinder bereits ein, bevor das Papier
&5 durch seine ganze Masse hindurch trocken geworden ist. Diese * der Papierbahn auf ihrer Rückseite noch anhaftende Feuchtigkeit übt aber nicht nur an sich einen nachteiligen Einfluß auf die Glattung der Vorderseite aus,
sondern erfordert auch eine ,Nachtrocknung, durch welche die Glätte der Vorderseite ebenfalls eine Einbuße erleidet.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, das ebenfalls die Möglichkeit bietet, eine Papier-/ Karton- oder. Pappenbahn unmittelbar während ihrer Erzeugung einseitig zu glatten und auch nur einseitig zu farben, und zwar auf derselben Seite, die die Glattung erfahrt, j Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Papier-, Karton- oder Pappenbahn der weiteren Behandlung erst dann unterzogen wird, nachdem sie die Trockenpartie ganz passiert hat und somit bereits vollstän-, dig trocken ist, und daß die Farbmasse nicht , auf die Rückseite, sondern auf die Vordeiseite aufgetragen und unmittelbar diese durch den Farbenauftrag dem Papier usw. erteilte Feuchtigkeit zur Erzielung der Glätte nutz·1 bar gemacht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß mit Vollendung der Glattung auch wieder eine völlige Trocknung eingetreten ist, so daß sich, jede Nachtrocknung erübrigt und die erzielte Glätte somit voll erhalten bleibt.
Statt aus einer Farbflüssigkeit kann der Papier-, Karton- oder Pappenbahn auch ein Anstrich aus einer in flüssigem Zustande befindlichen Masse gegeben werden, durch weiche das Papier usw. auf der bei der Trocknung gleichzeitig geglätteten Seite eine Sonderbeschaffenheit in Glanz, Dichte usw. erlangt. Diese Auftragemasse kann auch ; gleichzeitig noch gefärbt sein.
Infolge des Umstandes, daß die noch stark saugfähige Papierfaser der rauhen, ungeglättetcn Oberfläche des von der Trockenpartie kommenden Papieres usw. die in flüssiger Lösung oder in Emulsion befindlichen Farbmassen, Chemikalien usw. vollständig in sich

Claims (1)

  1. Wiiii''i.·' a
    aufnimmt und festhält, erlangt die damit angefeuchtete und mittels einer Preßwalze an den auf Hochglanz polierten Glättzylinder angepreßte Seite der Papier- usw. Bahn einen wesentlich höheren Grad von Glätte, als dies
    • bei den bisher bekannt gewordenen, .einseitig glatten farbigen Papieren der Fall ist.
    Der hohe Glättegrad wird noch dadurch begünstigt, daß der Feuchtigkeit der Anstrich-
    10' masse infolge besonderer Führung der Papierusw. Bahn bis zu ihrem Anlaufen an den Glättzylinder hinreichend Zeit gelassen, wird, sich gleichmäßig auszubreiten und bis zu einer. geringen Tiefe in das Papier einzudringen, so daß das Papier usw. mit dem Glättzylinder in eine innige gleichmäßige Berührung tritt. Die Zeichnung veranschaulichten bcispielsweiser Anordnung eine Vorrichtung, auf welcher nach dem neuen Verfahren die von der Maschine kommende Papier-, Pappen- oder
    • Kartonbahn behandelt wird.
    Die Vorrichtung besteht im "wesentlichen aus der Anstreichvorrichtung λ, b, c und aus der Glättpresse g, h mit dem Filz k und dem
    as Glättzylinder D. Die Vorrichtung ist insbesondere dazu bestimmt," an Papiermaschinen. Kartonmaschinen usw. aufgestellt' bzw. in solche eingebaut zu werden, um die aus den vorhergehenden Trocke.nzylindern der Papiermaschine, Kartonmaschine usw. kommende Bahn behandeln zu können. Die Vorrichtung kann aber auch für sich getrennt aufgestellt werden, wenn z. B. schon fertiges Papier usw. nach dem neuen Verfahren behandelt werden poll.
    Die mit irgendeiner gewünschten Flüssigkeit auf der zu glättenden Seite anzustreichende Papier-, Karton- oder Pappenbahn p wird auf einem Transportfilz I in bekannter Weise aus der Papiermaschine herausgeführt und passiert zunächst die Anslreichvorrichtung a, b, c. Von der Leitwalze c kommt die Bahn p über die Aristreichwalze α und erhält von dieser auf ihrer nachher zu glättenden, noch rauhen Seite die gewünschte' Farbmasse, Leim, Erde, Wasserglas o. dgl. in Lösung oder in Emulsion"; Diese Flüssigkeit befindet sich in einem Kasten /",.in dem die untere Walze δ läuft. Diese nimmt bei ihrer· Drehung beständig von der Flüssigkeit auf und gibt sie an die auf ihr sitzende obere Anstreichwalze λ ab. Statt der gezeichneten Anstreichvorrichtung können auch beliebige andere mit Bürsten, Bändern oder llhnliclicn Auftrageorganen versehene Vorrichtungen ver-
    wendet werden. .
    Die auf ihrer einen Seite nunmehr näß bestrichene Bahn läuft über die Leitwalzen d und i in der Pfeilrichlung nach oben zum Glättwerk und wird zwischen den endlosen Glättfilz k und den Glättzylinder D geführt; hierbei preßt die Gummiglältwalze g die Bahn /> mit ihrer bestrichenen Seite gegen den geheizten Glättzylinder D, wodurch diese Seite infolge ihres feuchten Zustandes eine hohe Glätte erhält. Die Walze g und ihre Tragwalze.A sind im Gestell 0 an den Glättzylinder D anpreßbar gelagert. Der Glättfilz It läuft über feste Leitwalzen m und zwei ver-' stellbare Leitwalzen η und über die Walze g. Falls man vorzieht, ohne Glättfilz k zu arbciten, kann die Walze g auch als Filzwickclwalze eingerichtet sein. Nach Passieren des Glättfilzes Ii bzw. der Filzwickelwalze g klebt die geglättete Bahn an dem geheizten Glältzylinder D fest und wird durch einen endlosen Filz q, der über Leitwalzcn r läuft, gehalten. Dabei findet eine vollständige Trocknung der bearbeiteten Seite statt. An der Austrittsseite läuft die fertige Bahn über die Rolle s und kann dann nach Wunsch gcschnitten und aufgerollt werden.
    Die Leitwalzcn d und i sind in solchem gegenseitigen Abstande angeordnet, daß die Feuchtigkeit der Anstrichmasse bis zum Anlaufen der Papier- usw. Bahn an den Glattzylinder hinreichend Zeit hat, sich gleichmäßig über die Papierflächc auszubreiten und bis zu einer geringen Tiefe einzudringen.
    ..■'■■;■ .Patent-Ansprüche:. __
    .1. Verfahren zur Herstellung einer einseitig geglätteten und auf dieser Seite eine ;> Soilderbeschaffenheit' in Färbung, Glanz, ■■'ίί·; Dichtheit usw. aufweisenden Papier-, Kar- ; 'ton- oder Pappenbahn, dadurch gekenn- ·,;.,■, zeichnet; daß die von der Trockenpartie :■ kommende Bahn auf der zu' glättcn-' den Seite mit der die Sondcrbeschaffen-./v-.heit ergebenden flüssigen Masse bestrichen • ' und· darauf nach hinreichendem Eindringen der Feuchtigkeit mit dieser bcstriche- ■■':"■'■■ nen Seite an den geheizten Glättzylinder , angepreßt wird. .
    2. Vorrichtung zur Durchführung des
    '. Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen • der "Ansireichvorrichtung (rt, b, c) und der : Glättpresse (g, h, D) angeordneten, zur rückseitigen Führung der einseitig bcstridienen Papier-, Karton- oder Pappenbahn
    dienenden Lcilwnlzcn (H und ») in solchem
    gegenseitigen Abstande angeordnet sind,
    .'"■'.: daß die Feuchtigkeit der Anstrichmasse vor dem Anpressen der Bahn an den Glättzylinder' bis zu einer gewissen Tiefe in das Papier usw. eindringen kann.
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    Hierzu 1 Bl.itt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976092C (de) * 1941-07-24 1963-02-21 Champion Paper Co Ltd Verfahren zur Herstellung von auf einer Glaettflaeche getrocknetem Streichpapier
EP0141614A2 (de) * 1983-10-24 1985-05-15 Black-Clawson International Limited Oberflächenbehandlung von Papier und Karton

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976092C (de) * 1941-07-24 1963-02-21 Champion Paper Co Ltd Verfahren zur Herstellung von auf einer Glaettflaeche getrocknetem Streichpapier
EP0141614A2 (de) * 1983-10-24 1985-05-15 Black-Clawson International Limited Oberflächenbehandlung von Papier und Karton
EP0141614A3 (de) * 1983-10-24 1986-08-13 Black-Clawson International Limited Oberflächenbehandlung von Papier und Karton

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