DE1546332C - - Google Patents

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn aus zusammenhängenden Fasern, welche satiniert und gleichzeitig dehnbar ist.
Bei der Herstellung solcher Papiere besteht die Schwierigkeit, daß ein dehnbar gemachtes Papier sich nicht, mehr satinieren läßt, weil der Feuchtigkeitsgehalt der Bahn zu gering ist. Umgekehrt kann eine Bahn, deren Feuchtigkeitsgehalt genügt, urri sie an dem Glättzylinder haften zu lassen, nicht mehr wesentlich gestaucht werden, weil die vorhandene Feuchtigkeit die Zwischenräume der Bahn erfüllt und im wesentlichen einen nicht zusammendrückbaren festen Körper bildet.
Eine Friktionsglättung ergibt keinen dem niaschinenglattcn vergleichbaren Glanz. Superkalandern bringt einen hellen Glanz hervor, ist aber teuer und beeinträchtigt Dehnbarkeit und Festigkeit. Eine von Feuchtigkeit befreite und dann wieder feucht gemachte Papierbahn hat keinen über die Stärke der Bahn gleichmäßig verteilten Feuchtigkeitsgehalt.
Es ist bekannt, ein imprägniertes, verdichtetes, dehnbares Papier mit hohem Aufspaltwiderstand, dessen Fasern im Innern parallel zu den ebenen Oberflächen des Papiers zusammengepreßt, verzerrt und in sich verankert sind, herzustellen, indem man ein im wesentlichen aus Cellulosefasern bestehendes Rohpapier in feuchtem Zustand unter erheblichem Druck und ohne es zu kreppen bei einer Temperatur von etwa 100° C in an sich bekannter Weise um 5 bis 4()o/o verdichtet, das verdichtete Papier mit einer Lösung der Dispersion eines dehnbaren polymeren Faserbindemittels imprägniert und das Lösungsmittel durch Trocknen entfernt. Das so erhaltene Papier kann aber nicht als satiniertes Papier bezeichnet werden.
Bei der Oberflächenleimung von Papiererzeugnissen, um sie gegen Flüssigkeitsaufnahme widerstandsfähig zu machen, ist es bekannt, wäßrige Lösungen organischer Kolloide, wie Tierleim, auf die Oberfläche des zu leimenden Papiers zu bringen und zu trocknen. Dadurch werden die Poren, die vielen kleinen, das Papiergefüge durchziehenden Kanälchen an der Oberfläche verschlossen, so daß kein tropfbares Wasser und auch' keine Öle oder Fette in das Innere des Papiergefüges mehr eindringen können. Auch wird die Luftdurchlässigkeit vermindert, während durch das Verkitten der Faserschichten die Zugfestigkeit erhöht wird. Eine Satinage wird nicht erhalten.
Satinage wird bekanntlich im allgemeinen durch einen entsprechenden Druck auf das Rohpapier erzeugt, der es verdichtet. Hilfsmittel, wie Glättpasten, kommen bei der üblichen Satinage von Papier nicht in Frage, dienen aber bei gewissen, durch Satinage oberflächlich behandelten Erzeugnissen zum Erzielen besonderen Hochglanzes. Das heißt aber nichts anderes, als daß eine besondere Behandlung erforderlich ist, welche die Kosten erhöht.
f-benfalls bekannt sind wäßrige Überzugsdispersinnen für Papier aus einem Gemisch aus einem Latex eines Copolymerisates von Butadien-(1,3) mit Mcthylmethacrylat und einem Latex aus Polyvinylchlorid oder einem seiner Mischpolymerisate in bestimmten Festkörperverhältnis. Durch einen Lauf über heiße Walzen nach, dem Trocknen wird eine hochglänzende Oberfläche erhalten. Auch hierfür ist eine besondere Behandlung Voraussetzung.
Schließlich ist auch noch das Imprägnieren fertigen Papiers in bekannter Weise und das Glätten unter Druck mit dem Ergebnis eines hochglänzenden Papiers bekannt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein glänzendes Papier auf einfachste und billigste Weise durch die Verwendung einer dünnen wäßrigen Lösung herzustellen, wozu es keiner umfangreichen und kostspieligen Apparatur bdarf. Sie löst diese Aufgabe dadurch, daß die Bahn, deren Feuchtigkeit in bekannter Weise so weit beseitigt ist, daß sie eine in sich haftende Struktur hat, und deren Dehnbarkeit über ihre ursprüngliche hinaus in ebenfalls bekannter Weise vergrößert ist, vor dem Einlaufen in einen Trockenzylinder auf einer ihrer Flächen mit einer dünnen, wäßrigen Stärkelösung benetzt wird. ..'.'.-_
Die zum Ausüben des Verfahrens benutzte Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen Führungswalzen an einem Querträger angeordnete, auf der Bahn schleifende, federnde Klingen hat, auf die aus einer Leitung das Netzmittel aufgegeben und die eine Fläche der Bahn übertragen wird.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der
Fig. 1 ein Stufendiagramm, welches das erfindungsgemäße Verfahren erläutert,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Vorrichtung,
Fig. 3 eine Einzelheit einer Austragsvorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 4 eine Einzelheit der Auftragsvorrichtung in Vorderansicht ist.
Die Figuren sind mehr oder weniger schematisch. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile in den verschiedenen Darstellungen.
F i g. 1 zeigt ein Stufen- oder Arbeitsdiagramm, das das erfindungsgemäße. Verfahren erläutert. Die Papierbahn wird in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. als Celluloseeintrag in Wasser gebildet. Die Bahn wird sodann zu einem zusammenhängenden Gefüge teilweise getrocknet. Die Bahn wird daraufhin dehnbar gemacht. Irgendeine Vorrichtung, wie die Cluettsche mechanische Stauchvorrichtung, kann verwendet werden, um der Bahn Dehnbarkeit zu verleihen. In der Cluettschen Schrumpfeinrichtung wird ein Papier, aus dem genügend Wasser entfernt ist, um ein zusammenhängendes Fasergefüge zu bilden, einem Verfahren unterworfen, welches die Fasern der Bahn in dem Raum zwischen den beiden gegenüberliegenden· Bahnflächen durch Kräfte zusammenhäuft und verdichtet, die in der Richtung parallel zu den Bahnflächen und in der Richtung entgegengesetzt zur Laufrichtung der Bahn ständig und gleichmäßig auf die Bahn wirken. Durch nachfolgende Trocknung mit üblichen Trockenvorrichtungen wird die veränderte Orientierung der Fasern und Fibrillen in trokkenem Zustand beibehalten, und der Bogen nimmt infolge des gegenseitigen Haftens des fein verfilzten Gefüges innerhalb der Bahn eine gute Festigkeit an. Es wird ein Widerstand gegen Verformung erzielt, der eine ständige Verformung in Richtung der Dehnbarkeit gestattet, bis der Bruch erfolgt. Es sind Einrichtungen zur Hand, um einer Bahn Dehnbarkeit in vielen sich kreuzenden Richtungen zu erteilen, so daß ein ständiger Widerstand gegen eine Verformung in mehr als einer Richtung auftritt. Die Dehnung ist
durch eine unwesentliche Verringerung der Bahn- . nicht kritisch, doch ist es wünschenswert, die Lösung stärke gekennzeichnet. zu erwärmen, um den Wärmebedarf für das Trock-
Die dehnbare Bahn wird dann durch einen Be- nen der Papierbahn zu verringern. IZs ist ersichtlich, feuchter, geschickt, der eine wasserdünne Lösung daß jede Heizvorrichtung, die die Lösung nicht Vereines Klebstoffes auf eine Bahnfläche aufbringt. Die 5 schmutzt, wie elektrische Heizkörper* ohne weiteres behandelte Fläche wird dann gegen die polierte zu verwenden ist.
Fläche eines Glättzylinders gelegt, ehe das Wasser Nach der Oberflächenbehandlung wird die Bahn
die, Möglichkeit hat, merklich in den Körper der von den Rollen 13 und 14 zu einem drehbaren.
Bahn einzudringen. Die Bahn wird von der Walze dampfbeheizten Glättzylinder 15 weitergefördert. Die nach Entfernung der Feuchtigkeit bis auf einen klei- io Rolle 14 ist eine Andrückrolle. Sie ist in üblicher nen Rest abgenommen und zeigt einen hellen Glanz Weise belastet, so daß sie genug Druck überträgt, um an der Seite, die dem Zylinder anlag. Da weniger die laufende Bahn sich an die polierte Oberfläche des Gesamtwasser in der Bahn an der Berührungsstelle Glättzylinders anlegen zu lassen. Der von der Rolle mit dem Glättzylinder vorhanden ist, ist auch eine 14 und dem Zylinder 15 erzeugte Liniendruck muß geringere Trocknung während der Satinierzeit als bei 15 genügen, um anfangs die plastische Bahnoberfläche den üblichen Arbeiten nötig. Daher kann die Längs- an der polierten Form der Satinierwalze haften zu
j geschwindigkeit der Bahn vergrößert oder andernfalls lassen. Übermäßiger Druck beeinträchtigt die Dehn-
j ein kleinerer Zylinder ohne Leistungsminderung ver- barkeit und zeitigt andere unerwünschte Wirkungen.
wendet werden. Das ist ein Vorteil, da größere Zylin- Drücke von etwa 54 bis 72 kg je laufender Zentiderdurchmesser eine größere Manteldicke des Trock- 20 meter sind als äußerst befriedigend ermittelt worden.
ners erfordern und die größere Manteldicke die Eine Filzunterlage 16 kann beim Trocknen in iib-
ί Wärmeübertragung verlangsamt und weitgehend den licher Weise verwendet werden, obwohl ihre Verwen- [JJ Vorteil größerer Trockenflächen , wieder beseitigt. dung nicht unbedingt erforderlich ist.
Außerdem machen verwandte Probleme der Herstel- Im allgemeinen sollte der Abstand der Befeuch-
lung, der Unterbringung und Verschiffung die Ver- 25 tigungsvorrichtung von der Anlagestelle an der wendung möglichst kleiner Zylinder wünschenswert. Trockenwalze möglichst klein gehalten werden. Der : F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrich- geeignete Abstand bei gegebener Arbeit hängt von tung gemäß der Erfindung. Die Figur zeigt eine dem Aufsaugevermögen der Bahn und ihrer Laufmechanische Stauchvorrichtung 1, in welche die geschwindigkeit ab.
Bahn 2. geschickt wird, nachdem sie bis auf etwa 30 Der Glättzylinder ist eine große Metallwalze 15 30 bis 40 Gewichtsprozent Feuchtigkeit getrocknet mit einer polierten Chromplattierung oder sonstigen worden ist. Die Stauchvorrichtung verleiht der lau- glatten Zurichtung auf ihrer Oberfläche. Eine Zylinfenden Bahn eine Dehnbarkeit. Eine Dehnbarkeit dertemperatur von 92" C ist angewandt worden, doch von 0 bis 25 °/i> oder mehr kann der Bahn durch eine ist die geeignete Temperatur leicht als von der beeinzelne Vorrichtung verliehen werden. Weitere Be- 35 arbeitenden Papiersorte abhängig zu ermitteln. Der arbeitungen der Bahn können zwecks noch größerer Zylinder ist drehbeweglich gelagert.
Dehnbarkeit vorgenommen werden. Bei einem Versuch wurde eine Bahn aus unge-
Die Bahn wird an in geeigneter Weise angeord- bleichtem Kraftpapier der Art, wie sie zum Einneten Rollen 3 und 4 entlanggeführt. Nach dem wickeln gebraucht wird, mit etwa 28 Gewichtsprozent Schrumpfen hat die Bahn etwa 25 bis 35 Gewichts- 40 Feuchtigkeit mit einer Stärkelösung mit etwa 5 Geprozent Feuchtigkeit. Das Verfahren zum Dehnbar- wichtsprozent Stärke behandelt. Das bedeutet etwa machen durch mechanisches Schrumpfen ist in der 10Zo Stärke, wenn die Pfund Stärke mit dem Pfund USA.-Patentschrift 2 624 245 offenbart, und es kann Papier verglichen werden. Eine typische wasserdünne auf dieses Patent betreffs technischer Einzelheiten Lösung enthält etwa 2 bis 6"/o feste Stärkebestanddes mechanischen Stauchens Bezug genommen 45 teile als Gewichtsanteil. Die Yankee-Trockenwalze werden. ■ wurde auf etwa 102: C gehalten, und der Linien-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine bieg- druck, d. h. der von der Rolle 14 und der Trommel same Klinge 5 durch Haltemittel 6 so befestigt, daß 15 erzeugte Druck, war etwa 63 kg/lfd. Zentimeter, sie sich unter Spannung an die laufende Bahn legt. Der erzielte Glanz war 23 Gloss nach dem L.^R. L. Eine dünne, wäßrige Lösung eines Klebstoffs 7 wird 50 Glossmeter, Nr. 1. Vergleichsproben von Papier mit auf die schleifende Fläche 8 der Klinge aufgebracht, etwa 28 Gewichtsprozent Feuchtigkeit wurden bei die sie auf die Bahnoberfläche transportiert und auf dem Versuch ohne Oberflächenbehandlung durchgediese gleichmäßig aufbringt. Ein Vorratsbehälter 9 schickt, um die Wirksamkeit des Verfahrens nach ist in der Nähe der Auftragsklinge 5 angebracht. Ein der Erfindung darzutun. Nach dem Trocknen auf Rohr ,oder eine Leitung 10, die mit dem Behälter 55 dem Yankeezylinder wurde ein Gloss von 6 bis 7 erverbunden ist, leitet die dünne, wäßrige Lösung auf halten. Eine Bahnoberfläche, die gemäß der Erfinden oberen Teil der schleifenden Fläche der Klinge. dung mit reinem Wasser mit wenig oder keiner Stärke 'Pie Lösung wird vom Behälter zur Klinge durch in Lösung behandelt wurde, hatte ein Gloss von etwa Schwerkraft bewegt, wie Fig. 2 zeigt, doch könnte 10. Für den Fachmann ergibt sich, daß diese Behandeine in der Zuleitung vom Vorratsbehälter angeord- 60 lung nicht von der Art ist, wie sie beim Beschichten nete Pumpe die Aufstellung des Behälters an irgend- von Papier zum Erzeugen starken Glanzes und großer einem passenden Punkt gestatten. Ein Meßventil 11 Helligkeit angewandt wird, um Papier für besondere ist in der Leitung vom Behälter angeordnet, so daß Zwecke, etwa zum Drucken, herzustellen, wobei die Menge der auf die Bahnoberfläche je Flächenein- Wachse, Pigmente u. dgl. verwendet werden,
heit aufzubringenden Lösung genau geregelt werden 65 Die benutzte Lösung ist dünn wie Wasser und hat kann. Eine Dampfschlange 12 ist im Vorratsbehälter dementsprechend eine geringe Viskosität. Es wurde angeordnet und gibt eine Einrichtung zur Tempe- gefunden, daß für beste Ergebnisse die Bahn etwa raturregelung der Lösung ab. Die Temperatur ist 22 Gewichtsprozent Feuchtigkeit haben soll, wenn
1 04b 002
die dünne wäßrige Lösung zugesetzt wird. Die Menge einer Stelle auf die Klinge gegeben, die von der Bean Stärke in der Lösung kann schwanken. Stärke- rührungsstelle von Klinge und Papierbahn abliegt, lösungen von annähernd" 1,4 bis 5,5"/« wurden mit Die Lösung läuft infolge der Schwerkraft abwärts Erfolg verwendet, um eine gut glänzende Oberfläche und durch die Kapillarwirkung in die Berührungszu erzielen. Mehr als etwa K)"/«Stärke zu verwenden 5 stelle hinein und wird durch die Klingenwirkung ist unnötig, weil die Stärke mit Erfolg in sehr kleinen gleichmäßig über die Papieroberfläche verteilt. Es Mengen nur dazu verwendet wird, um die Ober- wurde als wünschenswert festgestellt, die Lösung auf llächenspaiinung der Lösung zu verbessern, so daß die schleifende Fläche der Klinge aufzutragen, weil die behandelte Bahnoberfläche fest an der Oberfläche ein Aufbringen der Lösung von der vorderen Klindes Sätinierzvlinders haftet. Der Wassergehalt der io genfläche zu einer merklichen Streifenbildung führte. Lösung macht die Oberfläche der Bahn weit ge- Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Auftrag-
schmeidiger als der Wassergehalt der Bahn, der beim klinge 5. Die Klinge erstreckt sich über die ganze Herstellen der Bahn und" bei der Erzeugung der Breite der Bahn, so daß die dünne wäßrige Lösung Dehnbarkeit der Bahn gebildet wurde. Infolge des auf die ganze Oberfläche der Bahn aufgegeben wird, plastischen Zustands schmiegt sich die Bahnober- 15 Mehrere Zuleitungsrohre 10 finden Verwendung, um ■ fläche der Flächenform des Satinierzylinders an, wäll- einen gleichmäßigen Fluß an der Klinge abwärts und rend die Bahn an.dem Zylinder wegen der Ober- in die Berührungsstelle von Klinge und Papierbahn llächenspannung zwischen der Fläche des Trockners zu erzielen. .
und der Fläche der behandelten Bahn anliegt. · Es gibt andere Verfahren, um die dünne wäßrige
Es ist nicht der Zweck der Erfindung, große Men- 20 Lösung aufzutragen, wie Walzenbefeuchter, Luftgen Stärke oder anderer fester Stoffe zu benutzen, um pinsel oder Gravurwalzen. Es ist wünschenswert, die die Zwischenräume in der Oberfläche der Bahn aus- Vorrichtung zu benutzen, die geeignet ist, den Überzufüllen. Es ist nicht erforderlich, der dünnen wäß- gang der dünnen wäßrigen Lösung auf das Papici rigen Lösung Pigmente zuzugeben, um den ge- zu regeln und die Lösung gleichmäßig über die wünschten Glanz zu erzielen. Der Klebstoff ist in 25 Fläche des Papiers in ununterbrochenen geregelten kleinen Mengen vorhanden und trägt wenig zu dem Mengen zu verteilen. Der Feuchtigkeitsgehalt des erhaltenen Glanz bei. weil er in,Lücken in der Ober- Bahnkörpers bleibt während des Vorganges verhältfläche eindringen kann, wenn sie fest wird. Der Kleb- nsimäßig gleich, weil die Lösung auf die Oberfläche Mod' hat mit dem Wasser die Wirkung, eine genii- der Bahn aufgebracht wird und keine Möglichkeit ■gende Oberflächenspannung -zu erzeugen, um die 30 hat. in den Körper der Bahn einzudringen. Die Bahn richtig an dem Glätizyünder zu halten, so daß wasserdünne Lösung kann auf den Glättzylinder aufdie Oberfläche der Bahn Glanz annehmen kann. gebracht und dann wiederum ,an die Oberfläche der
Unter· Bezug auf den durchgeführten Versuch ist Bahn abgegeben werden, wenn die Bahn in Berühzu sagen, daß eine Bahn mit etwa 28 Gewichtsprozent rung mit der Zylinderoberfläche gebracht wird. Bei Feuchtigkeit eine Behandlung ihrer Oberfläche mit 35 dieser Ausführung wird die Lösung auf die Bahnetwa 6.2 kg Wasser auf 45 kg Papier erfuhr: das er- oberfläche gebracht, indem der Glättzylinder als Begibt einen Anteil an Gesamtfeuchtigkeit von etwa feuchter verwendet wird. In diesem Fall erfolgen 37" n. Dieser Anteil ist noch gering gegenüber den das Aufbringen der Lösung und das Andrücken der üblichen 50 oder mehr Prozent, die im allgemeinen ' Bahn an den Zylinder im wesentlichen gleichzeitig, als notwendig für eine gute maschinelle Satinage an- 40 Diese Ausführung wird als vorteilhaft bei der Begesehen werden. Außerdem ist zu berücksichtigen, handlung bestimmter Arten von Bahnen angesehen, daß die .Satinage ohne wesentlichen Verlust an Dehn- ■ Wenn in der Erläuterung der Erfindung von einer barkeit ausgeführt wurde. . dehnbaren Bahn die Rede ist, so ist eine Bahn ge-
Das nach der Erfindung hergestellte Glanzpapier meint, welche einem mechanischen Stauchen oder wird hinsichtlich seiner Dehnbarkeit oder Biegsam- 45 einem ähnlichen Verfahren unterworfen worden ist, keit nicht merklich beeinträchtigt. Das erfindungsge- das in der Bahn eine Fähigkeit des Streckens ohne mäße Verfahren kann zum Satinieren von Papier ver- Reißen entstehen läßt, welche in der Bahn nicht vorwendet werden, ganz gleich, ob das Papier in einer banden wäre, wenn die nassen Fasern der Bahn sich oder mehreren sich kreuzenden Richtungen dehn- mit Hilfe einer üblichen Einrichtung gesetzt hätten bar ist. 50 und getrocknet worden wären, bei der die Dchnbar-
Fig. 3 ist eine Einzelheit einer Klingenanordnung keit keine entscheidende Rolle spielt. Eine ohne eines Befeuchters, die verwendet wird, um die Ober- Stauchen geformte und dann getrocknete Bahn hat llächenbehandlung der Bahn durchzuführen. Der eine gewisse natürliche Dehnbarkeit. Diese.ist als ur-Klingenhalter 6 hält eine dünne, biegsame, ge- sprüngliche Dehnbarkeit bezeichnet, um sie von der krümmte Klinge 5. Die Klinge wird unter Spannung 55 Dehnbarkeit zu unterscheiden, die durch ein mechagcgen die Papierbahn 2 gehalten. Der Klingenhalter nisches Stauchen und ähnliche Verfahren hervorgenuiß seitlich verstellbar und ebenso drehbar sein, da- rufen wird. Die ursprüngliche Dehnbarkeit kann bei mit die Spannung und der Winkel, den die Klinge verschiedenen Arten von Bahnen und bei der-Rieh-, mit der Oberfläche der laufenden Bahn bildet, ge- tuiig in einer bestimmten Bahn verschieden sein, regelt werden können. Eine Ausführung, um das zu 60 Bei der Durchführung des Versuchs wurden ver:· erreichen, besteht darin, den Klingenhalter drehbar schiedene handelsübliche Stärkearten mit Quellen in zu lagern und das Lager auf einen Teil zu setzen, der der Kälte und Wärme und Tapiocastärke verwendet, in einer Ebene auf die Oberfläche der Bahn zu oder Hinsichtlich des Glanzes wurden die gleichen Ergebxon ihr fort bewegt werden kann. Eine übermäßige v nisse erzielt.
Spannung neigt dazu, die Bahn zu zerreißen. Die Zu- 65 Obgleich die Erfindung mit Bezug auf eine bcsonleilunii für die Flüssigkeit 10 steht mit der rückwär- dere Vorrichtung beschrieben ist. ist zu berücksichtigen oder schleifenden Fläche 8 der Klinge in Ver- tigen. daß zahlreiche Abänderungen sowohl betreffs bindung, und die dünne wäßrige Lösung wird an der Vorrichtung und des Verfahrens vorgenommen
werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise können einzelne Teile der Vorrichtung umgekehrt, bestimmte Merkmale der Vorrichtung unabhängig von anderen angewandt und Äquivalente der Vorrichtung und der Verfahrensstufen im Rahmen der Erfindung angewandt werden, wie sie in den Ansprüchen erläutert ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer Bahn aus zusammenhängenden Fasern mit im wesentlichen parallelen gegenüberliegenden Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn, deren Feuchtigkeit in bekannter Weise so weit
beseitigt ist, daß sie eine in sich haftende Struktur hat und deren Dehnbarkeit über ihre ursprüngliche hinaus in ebenfalls bekannter Weise vergrößert ist, vor dem Einlaufen in einen Trockenzylinder auf einer ihrer Flächen mit einer dünnen wäßrigen Stärkelösung benetzbar wird.
2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen Führungswalzen (3, 4) an einem Querträger (6) angeordnete, auf der Bahn (2) schleifende federnde Klingen (5) hat, auf die aus einer Leitung (10) das Netzmittel (7) aufgegeben und auf die eine Fläche der Bahn (2) übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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