DE398350C - Verfahren zur Herstellung von Filzen, insbesondere Mischfilzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Filzen, insbesondere MischfilzenInfo
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- DE398350C DE398350C DEP45211D DEP0045211D DE398350C DE 398350 C DE398350 C DE 398350C DE P45211 D DEP45211 D DE P45211D DE P0045211 D DEP0045211 D DE P0045211D DE 398350 C DE398350 C DE 398350C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/04—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres
- D04H1/08—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres and hardened by felting; Felts or felted products
- D04H1/10—Felts made from mixtures of fibres
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Filzen, insbesondere Mischfilzen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filzen, insbesondere Mischfilzen.
- Während bei den bekannten Herstellungsverfahren von Filzen der eigentlichen Verfilzung eine Fachbildung vorausgeht undmeist ein besonderer Walkprozeß folgt, vollzieht sich nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die Herstellung des Filzes aus dem stark angefeuchteten Haarmaterial bis zum fertigen Filzkörper in einem einzigen fortlaufenden Arbeitsgange, der sowohl das Fachen als auch das Verfilzen und gegebenenfalls auch das bei anderen Verfahren erforderliche Walken des Filzes in sich schließt. Nach dem neuen Verfahren wird der Haarhaufen in einer schäumenden Flüssigkeit getränkt, die z. B. vorteilhaft aus Abwässern von Seifenfabriken bestehen kann, danach durch Abgießen der schäumenden Flüssigkeit unter Schichtung eingeebnet und durch eine unter nur leichtem Druck vollzogene kreisförmige Oberflächenbestreichung mit der Hand bearbeitet, unter Umständen unter' gleichzeitigem Hin- und Herbiegen des frisch gebildeten Haarkörpers. Bei dieser Bearbeitung bildet sich alsbald nach Beginn an der Oberfläche eine Verdichtung des Haarmaterials, die sich bei weiterer gleicher Oberflächenbehandlung nach dem Innern der Haarmasse zu fortpflanzt. Nach einiger Zeit wird der sich bildende Haarkörper umgewendet und mit der gleichen Oberflächenbehandlung auf der anderen Seite und an den Rändern fortgefahren. Hierbei erhält die Haarmasse einen guten Zusammenhang. Durch weiteres und kräftigeres Streichen der Oberfläche und Biegen des Körpers unter entsprechendem Reiben und Drücken der Ränder, je nach der für den Filzkörper gewünschten Form, entsteht eine innigere Verstrickung der Haare und ein 'Zusammenschrumpfen des Körpers, bis schließlich insofern eine Art Sättigung eintritt, als eine weitere Behandlung den Körper in seiner Form und seinem Gefüge nicht mehr verändert, bzw. bis keine weitere Verdichtung des Haarmaterials mehr erfolgt.
- lach dem vorliegenden Verfahren lassen sich einerseits sehr widerstandsfähige und elastische, dichte und doch z. B. für Filterzwecke ausgezeichnet durchlässige Filzkörper in schneller und 'einfacher Weise herstellen, andererseits- eignet sich das Verfahren auch für solche Haare, die bisher für Verfilzung unverwendbar waren. Insbesondere eignet sich das Verfahren zur Verfilzung von menschlichen Haaren und zur Herstellung von Mischfilzen aus langen Roß- und kurzen Menschenhaaren. Ausgeführt wird das Verfahren so, daß in einem hordenartigen Gefäß mit festem undurchbrochenen Boden das Haargemisch zunächst von Hand gewaschen und durchfeuchtet, dann nach teilweisem Ablassen der Waschflüssigkeit eine gleichmäßige Schichtung der schäumig durchfeuchteten Fasern mit einem Rest der Seifenlauge auch durch Hand und daran anschließend die Verfilzung der Faserschicht durch kreisende Bewegung mit der Hand ohne besonderen Druck bis zur vollständigen Verfilzung erfolgt.
- Die Filzkörper können, nachdem sie an der freien Luft getrocknet worden sind, ohne wei. teres den verschiedenen Benutzungszwecken zugeführt werden. Für gewisse Verwendungszwecke können sie nach dem Trocknen an der Oberfläche mit oxydiertem Leinöl oder mit einem harzigen oder Gummifirnis bestrichen werden. Die Filzkörper erhalten dadurch, ohne Verminderung des Fil'triervermögens. eine glatte Oberfläche, die das Anhaften der Filtrierstoffe verhindert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Filzen, insbesondere Mischfilzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare von Hand in schäumender Flüssigkeit unter Waschen getränkt, in diesem feuchten Zustande geschichtet (Fachbildung) und durch kreisförmige Oberflächenbestreichung mit der Hand zuerst unter leichtem und dann unter kräftigerem Druck bearbeitet (Verfilzung) werden, wobei sich die Fachbildung und Verfilzung in einem einzigen fortlaufenden Arbeitsvorgange ohne besonderes nachheriges Walken vollzieht. z. Filzkörper, der mittels des Verfahrens nach Anspruch i hergestellt ist, gekennzeichnet durch eine Mischung von kurzem Menschenhaar und langem Roßhaar. 3. Filzkörper, der mittels des Verfahrens nach Anspruch i hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche mit einem harzigen oder Gummifirnis überzogen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT398350X | 1921-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398350C true DE398350C (de) | 1924-07-04 |
Family
ID=11246268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP45211D Expired DE398350C (de) | 1921-12-08 | 1922-11-10 | Verfahren zur Herstellung von Filzen, insbesondere Mischfilzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398350C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125376B (de) * | 1955-11-30 | 1962-03-15 | American Viscose Corp | Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen, nicht gewebten Kleidungsstuecken |
US6738987B1 (en) * | 2003-05-20 | 2004-05-25 | Douglas Harold Parks | Snap on, thigh to pedal, auxiliary propulsive system for bicycles |
-
1922
- 1922-11-10 DE DEP45211D patent/DE398350C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125376B (de) * | 1955-11-30 | 1962-03-15 | American Viscose Corp | Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen, nicht gewebten Kleidungsstuecken |
US6738987B1 (en) * | 2003-05-20 | 2004-05-25 | Douglas Harold Parks | Snap on, thigh to pedal, auxiliary propulsive system for bicycles |
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