DE392326C - Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke - Google Patents

Schablonenbogen fuer Vervielfaeltigungszwecke

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DE392326C
DE392326C DEK82908D DEK0082908D DE392326C DE 392326 C DE392326 C DE 392326C DE K82908 D DEK82908 D DE K82908D DE K0082908 D DEK0082908 D DE K0082908D DE 392326 C DE392326 C DE 392326C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/24Stencils; Stencil materials; Carriers therefor
    • B41N1/243Stencils; Stencil materials; Carriers therefor characterised by the ink pervious sheet, e.g. yoshino paper

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke, der aus einer faserigen porösen Unterlage (Papier) besteht mit einem für Farbe undurchdringlichen Belag, der behufs Zurichtung der Schablonen durch den Aufschlag der Schreibmaschinentype innerhalb der Umrißlinien dieser Type entfernt wird, so daß eine Farbwalze ο. dgl. durch die freigelegten, von den Linienzügen des betreffenden Buchstabens begrenzten Stellen auf ein darunterliegendes Papierblatt Farbstoff abgibt.* Solche Schablonenbogen wurden bisher entweder mit einem Belag aus wachsartigen Stoffen, wie Paraffin, oder mit einem Belag aus trockenem hygroskopischen und geronnenen Protein, vorzugsweise Gelatine, hergestellt. Die Wachsschablonen haben den Übelstand, brüchig zu werden, so daß der Bogen bei der Zurichtung der Schablonen leicht beschädigt wird und auch die fertige Schablone eine sehr vorsichtige Behandlung erfordert; ferner ist die Zahl der herstellbaren Kopien ziemlich beschränkt; schließlich sind die Kopien selbst unscharf. Die Proteinschablonenbogen sind nicht brüchig und viel widerstandsfähiger, auch liefern sie klarere und gleichmäßigere Kopien; ihre Verwendung wird aber dadurch erschwert, daß die Fläche des Bogens behufs Anfertigung der Schablonen angefeuchtet werden muß, weil der Aufschlag der Type das trockene Protein nicht verdrängt, wie dies beim Paraffin der Fall ist, sondern nur den Zusammenhang des Belages längs der Linienzüge der aufschlagenden Type aufhebt, so - daß durch die beim Trocknen auftretende Zusammenziehung des Materials eine Vergrößerung der Zwischenräume herbeigeführt werden muß.
Gemäß .der vorliegenden Erfindung besteht der Belag aus anorganischen oder organischen Estern der Zellulose (oder Oxy- und Hydrozellulosen) oder von hydratisierten Zellulosen, wie sie durch Behandlung von Zellulose- oder Zelluloseesterlösungen mit einer Fällflüssigkeit (Spinnbad der Kunstseideerzeugung) entstehen; ferner kann der Belag auch aus einem Gemisch von Estern und hydratisierter Zellulose bestehen, wie ein solches z. B. entsteht, wenn Nitrozellulose teilweise denitriert wird. In allen diesen Fällen. kann die physikalische Beschaffenheit der Masse durch Zusätze, wie Weichharze, Fette, Öle, Fettsäuren, Wachs, Gummiarten, Kohlenwasserstoffe oder Kautschuksubstanz, wie sie zunächst in dem wirklichen Kautschuk, dann aber auch in Guttapercha, Balata und anderen verwandten Kohlenwasserstoffen enthalten ist, beeinflußt werden.
Der betreffende Stoff oder das Stoffgemisch wird im allgemeinen, in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst, durch Tauchen oder

Claims (3)

  1. Streichen auf die Unterlage aufgebracht. Die. Wahl des Lösungsmittels richtet sich nach den zu lösenden Substanzen. Mischt man z. B. Zelluloseester mit Kohlenwasserstoffen, Fetten, ölen oder Kautschuk, so dient als Lösungsmittel Dekalin oder Tetralin; mischt man die Ester mit Fettsäuren oder Fetten, die in Ätheralkohol oder Amylazetat löslich sind, so wird man sich dieser Lösungsmittel
    ίο bedienen. Handelt es sich um Zelluloseester o. dgl. (mit oder ohne die erwähnten Zusätze), so läßt man alsdann das Lösungsmittel verdunsten, und der Schablonenbogen ist fertig. Zur Herstellung eines Belages, der ganz oder zum Teil aus hydratisierten Zellulosen bestehen soll, muß die aufgetragene Masse hernach mit einer Fällflüssigkeit behandelt werden. So wird z. B. ein aus Nitrozellulose gebildeter Belag durch teilweise Denitrierung weicher und geschmeidiger.
    Paten τ-Anspruch E:
    i. Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke, bestehend aus einer faserigen porösen Unterlage, insbesondere Papier, mit einem für Farbe undurchlässigen Belag, der bei der Zurichtung der Schablonen zwischen den Umrißlinien der Buchstabenform entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus anorganischen oder organischen Estern der Zellulose (oder Oxy- und Hydrozelluloseu) oder aus hydratisierten Zellulosen oder aus einem Gemisch von Estern und hydratisierten Zellulosen besteht.
  2. 2. Schablonenbogen nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Belag Weichharze, Fette, Öle, Fettsäuren, Wachs, Gummiarten, Kohlenwasserstoffe oder Kautschuksuhstanzen, wie sie zunächst in dem wirklichen Kautschuk, dann aber auch in Guttapercha.. Balata und anderen verwandten Kohlenwasserstoffen enthalten sind, zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Belagmasse für Schablonenbogen nach dem Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zellulose- oder Zelluloseesterlösungen auf die Unterlage aufgetragen und der Einwirkung eines Fällbades ausgesetzt werden.
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