DE251538C - - Google Patents
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- DE251538C DE251538C DENDAT251538D DE251538DA DE251538C DE 251538 C DE251538 C DE 251538C DE NDAT251538 D DENDAT251538 D DE NDAT251538D DE 251538D A DE251538D A DE 251538DA DE 251538 C DE251538 C DE 251538C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/24—Stencils; Stencil materials; Carriers therefor
- B41N1/243—Stencils; Stencil materials; Carriers therefor characterised by the ink pervious sheet, e.g. yoshino paper
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
GRUPPE
A. B. DICK COMPANY in CHICAGO7 V. St. A.
Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke und Verfahren zur Herstellung
seines Belages.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schablonenbogen für Vervielfältigungszwecke.
Es ist bisher üblich gewesen, derartige Schablonenbogen aus einer faserigen, porösen
Unterlage und einem auf dieser befindlichen Belag zu bilden, der aus einer Paraffinzusammensetzung
besteht. Eine Schablone wurde aus einem solchen Bogen dadurch bereitet, daß man diesen in eine Schreibmaschine einführte
und dieselbe handhabte, worauf der Schlag der Type auf den Bogen den wachsähnlichen
Belag des. Bogens längs der durch die Type aufgedruckten Linien entfernt. Dieses
Vervielfältigungsverfahren hat sich nicht als gänzlich zufriedenstellend erwiesen. Es
muß nämlich große Vorsicht angewandt werden, wenn die Schablone abgeschnitten wird,
um zu vermeiden, daß der Belag bricht, da solche Schablonenbogen bei Temperatur-Schwankungen
sich verschlechtern, und da mit so hergerichteten Schablonenbogen die Anzahl der Kopien, die man herstellen kann, beschränkt
ist und die Kopien selbst nicht so klar sind, als es erwünscht ist.
Um diese Übelstände zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung der Bogen, aus welchem
die Schablone hergestellt werden soll, aus einem faserigen, porösen Blatt gebildet, auf
dem ein trockener, unlöslicher, hygroskopischer Belag angeordnet ist, welcher für Farbe
undurchdringlich ist. Dieser Belag besteht aus einem Protein, beispielsweise Gelatine, die
durch ein geeignetes, Gerinnung erzeugendes Agens zum Gerinnen gebracht worden ist,
vorzugsweise durch ein chromhaltiges, Gerinnung erzeugendes Agens, beispielsweise
Kaliumbichromat. Ein dünner, faseriger Bogen mit einem aus einem geronnenen
Protein bestehenden Belag ist trocken und unlöslich mit der Ausnahme, daß er die Fähigkeit
besitzt, eine begrenzte Menge von Wasser aufzunehmen. Da er trocken ist, kann er bequem
gehandhabt werden, und da er unlöslich ist, so verschlechtert er sich nicht bei Temperaturschwankungen.
Außerdem bricht der richtig hergestellte Belag nicht, wenn der Bogen gebogen wird. Solch ein Bogen ist
daher zur Verwendung als Schablone, gut geeignet, da er auf lange Zeit aufbewahrt werden
kann, ständig gebrauchsfertig ist und bequem gehandhabt werden kann, und da die
Gefahr, daß der Bogen unbrauchbar wird, wenn die Schablone zugerichtet wird, sehr
stark verringert ist. Die Zubereitung einer Schablone aus solchen Schablonenbogen besteht
darin, daß der Bogen befeuchtet wird, und daß dann der befeuchtete Bogen mit den
Zeichen, welche wiedergegeben werden sollen, bedruckt und dann getrocknet wird. Wenn
der Bogen der Feuchtigkeit, ausgesetzt wird, so nimmt er infolge seiner hygroskopischen
Eigenschaft eine beschränkte Menge Feuchtigkeit auf, so daß infolgedessen der Belag
sich ausdehnt und eine zellenförmige Struktur annimmt. Wenn der Bogen mit den wiederzugebenden
Zeichen bedruckt wird, indem man ihn beispielsweise in eine Schreibmaschine einführt und diese in gebräuchlicher
Weise handhabt, so wird die zellenförmige Struktur des Belages längs der Linien der
aufgedruckten Type niedergebrochen. Längs dieser Linien wird der Belag gequetscht; er
wird nicht weggeschnitten, wie bei den bisherigen Verfahren. Der Bogen wird dann
getrocknet. Hierbei ziehen sich die Kanten des Belages längs der Linien der Bedruckung
zurück, so daß die Zwischenräume längs der
ίο Bedruckungslinien vergrößert werden. Die
Zurichtung der Schablone ist dann fertig, und die Schablone kann bei der Erzeugung von
Kopien auf eine der allgemein bekannten Weisen verwendet werden.
Als geeigneter Belag des faserigen Bogens hat sich geronnenes Protein erwiesen. So
kann Gelatine verwendet werden, welche durch ein chromhaltiges Agens, wie z. B. Kaliumbichromat,
zum Gerinnen gebracht worden ist. Mit diesem wird vorzugsweise ein milderndes Agens verwendet, beispielsweise
Glyzerin oder Zucker oder eine Mischung" aus beiden. Die Bogen können gemäß der Erfindung
auf folgende Weise hergestellt werden:
Zuerst wird eine konzentrierte Lösung von Gelatine, Zucker, Essigsäure und Wasser bereitet.
Die Mengenverhältnisse dieser Bestandteile können innerhalb vernünftiger Grenzen schwanken, so daß das Ergebnis
dicker oder dünner ist. Als beste Lösung hat sich die folgende erwiesen:
Ein Gewichtsteil Gelatine, ein Gewichtsteil weißer Zucker, ein Gewichtsteil reine Eisessigsäure,
zwei Gewichtsteile Glyzerin, zwei Gewichtsteile Wasser; außerdem so viel Kaliumbichromat
in Kristallform, daß die Masse eine tiefgelb gefärbte wird.
Die Gelatine sollte zuerst in Stücke von geeigneter Größe zerbrochen und in der Essigsäure
und dem Wasser gelöst werden. Hierbei wird erforderlichenfalls eine gelinde Erwärmung,
beispielsweise ein Wasserbad, angewandt, um die Lösung in kürzerer Zeit zu bewirken. Hierauf werden der Zucker und
das Glyzerin zugesetzt und das Ganze gründlich gemischt, so daß die Bestandteile vollkommen
vermischt und gelöst werden. Man setzt dann das Kaliumbichromat in vorzugsweise pulverisierten Kristallen zu, und zwar
so viel, als die Lösung auflösen wird, oder zum mindesten so viel, daß die Masse eine
tiefgelbe Färbung erhält. Das Ganze wird dann mittels geeigneter Vorrichtungen filtriert.
Die Lösung kann auf das Papier dadurch aufgebracht werden, daß man den Bogen auf
eine glatte, nicht aufsaugungsfähige Fläche auflegt, beispielsweise eine Glasplatte, und
die Lösung mittels einer Bürste darüber streicht, wobei ein blasses Licht erwünscht ist.
Der Bogen wird dann zum Trocknen aufgehängt und nach dem Trocknen dem Tageslicht
oder einem sonstigen Licht ausgesetzt. Innerhalb einer kürzeren oder längeren Zeit,
deren Länge von der Intensität des Lichtes abhängt, nimmt der Bogen eine graugrüne
oder lavendelfarbige Farbe an, und zwar erfolgt diese Umfärbung infolge der Reduktion
des Kaliumbichromats in Chromalaun und infolge Gerinnung der Gelatine.
Durch diese Einwirkung des Lichtes und Reduktion wird die Masse unlöslich in heißem
oder kaltem Wasser. Sie weicht sich nur etwas unter der Einwirkung der Feuchtigkeit
auf und ist hygroskopisch. Sie wird außerdem gegen alle neutralen Lösungsmittel und
gegen konzentrierte alkalische und verdünnte Säurelösungen dicht gemacht. Sie ist außerdem
dicht gegen Öle und Fette und alle Lösungen derselben. Die so hergerichteten
Bogen können daher lange Zeit hindurch aufbewahrt werden und werden unter Temperaturänderungen
nicht schlechter.
Wenn eine Schablone aus einem so belegten Bogen hergerichtet werden soll, wird zuerst
die Fläche des Bogens angefeuchtet. Dies kann auf jede geeignete Weise geschehen, beispielsweise
dadurch, daß man einen feuchten Schwamm über die Bogenfläche hinwegführt. Wenn die Fläche des . Bogens angefeuchtet go
ist, nimmt der Belag infolge seiner hygroskopischen Eigenschaft eine beschränkte
Menge Feuchtigkeit auf, dehnt sich aus und nimmt eine zellenförmige Struktur an. Nachdem
der Bogen .befeuchtet worden ist, kann er mit den Zeichen, welche wiedergegeben werden
sollen; bedruckt werden. Dies kann dadurch geschehen, daß man den Bogen in einer1
Schreibmaschine unterbringt und diese in der üblichen Weise handhabt. Wenn eine Type
der Maschine den mit dem Belag versehenen Bogen anschlägt, bricht er die Zellenstruktur
des Belages längs der Linien des wiederzugebenden Zeichens nieder. Es ist nicht notwendig,
den Belag auszuschneiden, sondern lediglich niederzubrechen, oder die zellenförmige
Struktur zu quetschen. Dasselbe Ergebnis kann dadurch erzielt werden, daß man auf den Bogen mit einem gewöhnlichen Stift
schreibt, anstatt den Bogen mit Typenzeichen mittels einer Schreibmaschine zu bedrucken.
Nachdem dies geschehen ist, wird der Bogen getrocknet. Wenn der Belag trocknet, zieht
er sich zusammen, und seine Kanten ziehen sich um die Zeichenaufdrucke zurück, so daß
die Zwischenräume längs der Bedruckungslinien vergrößert werden.
Die Schablone kann dann in der üblichen Weise verwendet werden. Wenn sie in einen
Rahmen eingesetzt wird und eine Farbwalze darüber geführt wird, gelangt die Farbe frei
durch diejenigen Teile des Bogens, welche
bedruckt worden sind und erzeugen die Zeichen auf einem darunter liegenden Druckbogen.
Auch kann eine solche Schablone auf einer umlaufenden Schablonenvervielfältigungsmaschine
oder einer Adressiermaschine verwendet werden. Zusätzlich zu der Tatsache,
daß die Schablonen, welche gemäß der Erfindung zubereitet sind, frei von Zerstörung
unter Temperaturschwankungen sind,
ίο sind so hergestellte Schablonen stärker als
die bisher hergestellten, mit einem Wachsbelag versehenen Schablonen. Auch, bricht
der Belag nicht, wenn der Bogen gebogen wird, wie dies häufig bei Wachsbelagbogen
. 15 geschieht, so daß die Gefahr, daß ein Bogen zerstört wird, wenn die Schablone hergestellt
wird, stark vermindert wird.
Ferner kann eine Schablone gemäß der vorbeschriebenen Art dazu verwendet werden,
eine sehr große Anzahl von Kopien zu erzeugen, und zwar eine weitaus größere Zahl, als
mit einer mit Wachsbelag versehenen Schablone hergestellt werden kann. Außerdem
sind diese Kopien bezüglich Klarheit und Gleichmäßigkeit der gedruckten Zeichen weit- 25
aus denen überlegen, welche mittels der bisher allgemein gebräuchlichen Verfahren erzeugt
werden.
Claims (2)
1. Schablonenbogen für Varvielfältigungszwecke aus einer faserigen, porösen
Unterlage, insbesondere Papier, und einem Belag, dadurch gekennzeichnet, daß der
Belag aus trockenem, hygroskopischem und geronnenem Protein besteht.
2. Verfahren zur Herstellung des Belages von Schablonenbogen nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Belag bildende Protein aus Gelatine
hergestellt wird, welche im aufgelösten Zustande mit einem chromhaltigen Agens,
z. B. Kaliumbichromat, vermischt und auf die faserige Unterlage aufgebracht wird,
worauf der Bogen getrocknet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191118446T | 1911-08-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE251538C true DE251538C (de) |
Family
ID=32566095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT251538D Active DE251538C (de) | 1911-08-15 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE251538C (de) |
FR (1) | FR433508A (de) |
GB (1) | GB191118446A (de) |
-
0
- DE DENDAT251538D patent/DE251538C/de active Active
-
1911
- 1911-08-15 GB GB191118446D patent/GB191118446A/en not_active Expired
- 1911-08-22 FR FR433508A patent/FR433508A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR433508A (fr) | 1912-01-09 |
GB191118446A (en) | 1912-08-01 |
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