DE1175701B - Kopierverfahren - Google Patents
KopierverfahrenInfo
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- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/26—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
- B41M5/382—Contact thermal transfer or sublimation processes
- B41M5/38207—Contact thermal transfer or sublimation processes characterised by aspects not provided for in groups B41M5/385 - B41M5/395
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
BlBLUTHEK
Internat. Kl.: B 41 m
Deutsche Kl.: 15 k-7/05
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 23983 VIb/15 k
27. April 1961
13. August 1964
27. April 1961
13. August 1964
Die Erfindung betrifft eine neue Methode zur Erzeugung genauer Kopien direkt von einem Originalbogen
unter Anwendung von Infrarotstrahlung sowie die zur Erzielung dieser Kopien verwendete Kombination
aus einem Umdruckbogen und einem Kopierbogen.
Der Vorteil und die Notwendigkeit der Erzeugung von Kopien von einem Originalbogen ist bekannt.
Zur Befriedigung dieses Bedürfnisses wurden bereits viele verschiedene Methoden entwickelt und werden
verbreitet angewendet.
Das übliche Übertragungsmedium ist das Kohlepapier. Obwohl diese Kohlepapierbögen allgemein
verwendet werden, besitzen sie jedoch bestimmte wesentliche Nachteile. So beschmutzen sie z. B. infolge
ihrer starken Pigmentierung mit Ruß die Hände und die Kleidung des Schreibenden. Ebenso sind die
erhaltenen Kopien bei Berührung schmutzig und bilden an den Händen Flecken; auch verschmieren
die gebildeten Kopien leicht. Ein anderer Nachteil der sogenannten »Kohlepapiere-Umdruckbögen besteht
darin, daß sie lediglich zur manuellen Erzielung von Kopien unter Anwendung eines bilderzeugenden
Drucks geeignet sind, wegen der Eigenschaft des als Pigment verwendeten Rußes, Strahlung zu absorbieren,
jedoch nicht für automatische, sogenannte thermographische Verfahren zur Erzeugung von
Kopien Anwendung finden können.
Die Verwendung von Strahlung nicht absorbierenden Pigmenten und Farbstoffen für die direkte Übertragung
von Bildstellen von einem Originalbogen auf einen Kopierbogen mittels Infrarotstrahlung ist bekannt.
Solche Umdruckpapiere besitzen jedoch sämtliche für Kohlepapiere bekannten Nachteile, da die
darin enthaltenen Farbstoffe oder Pigmente Verschmutzungen bewirken und man Kopien erhält, auf
denen die Bildstellen bei Berührung mit den Händen leicht verschmieren oder verwischen.
In Anerkennung dieser vielen Nachteile wurden verschiedene Kopiersysteme entwickelt, die kein
Kohlepapier erfordern und Kopien direkt von einem Originalbogen unter Anwendung von Infrarotstrahlung
ergeben. Einige dieser Systeme benutzen die Reaktion von Farbstoffkomponenten oder chemischen
Salzen unter Bildung von Farbe in den erhitzten Stellen. So wird z. B. ein farbloser, nicht reagierte
Farbstoffkomponenten tragender Kopierbogen mit einem Originalbogen zusammengebracht und durch
ein Wärmekopiergerät geschickt. Über dem Einfluß von an den bildtragenden Stellen des Originalbogens
erzeugter Wärme reagieren die Farbstoffkomponenten unter Erzeugung von gefärbten Bildern auf dem
Kopierverfahren
Anmelder:
Columbia Ribbon and Carbon Manufacturing
Co., Inc., Glen Cove, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Douglas A. Newman, Glen Cove, N. Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 28. April 1960 (25 450)
Kopierbogen an den den Bildstellen des Originalbogens entsprechenden Stellen. Obwohl diese Systeme
vielen Anforderungen genügen, besitzen sie doch auch ihre Nachteile. Da die Farbbildung von der
Konzentration der Chemikalien und der Anwendung einer bestimmten Wärmemenge als Katalysator abhängt,
müssen diese Bögen sorgfältig hergestellt und unter geregelten Wärmebedingungen aufbewahrt
werden. Die Bögen neigen dazu, ihre Wirksamkeit mit der Zeit zu verlieren, da die darin enthaltenen
Chemikalien zu nicht mehr reaktionsfähigen Derivaten reduziert oder oxydiert werden. Wichtig ist
auch der weitere große Nachteil solcher Bögen, daß sie selbst nach der Erzeugung des Bildes wärmeempfindlich
bleiben und daher geschützt vor Wärme oder Sonnenlicht sorgfältig aufbewahrt werden
müssen.
Eine andere Art von wärmeempfindlichem Kopierbogen wurde entwickelt, der aus einem gefärbten
Basisbogen mit einem undurchsichtigen rötlichen Überzug besteht, welcher unter der Einwirkung von
Wärme durchsichtig wird, so daß der gefärbte Basisbogen an diesen Stellen sichtbar wird. Diese Kopierbogen
werden auf die gleiche Weise mit einem Bild versehen wie die vorstehend besprochenen sogenannten
Reaktionsbögen. Die Hauptnachteile dieser mit einem roten Überzug versehenen Bögen sind zwei.
409 640/158
F i g. 1 eine schematische Teilquerschnittsansicht in vergrößertem Maßstab der erfindungsgemäßen
Bögen zusammen mit einem Originalbogen unter Einwirkung von Infrarotstrahlung,
F i g. 2 eine vergrößerte, schematische Teilquerschnittsansicht des Donatorbogens und des mit dem
Bild versehenen Aufnahmebogens von F i g. 1 nach Entfernung der Strahlungsquelle und Trennung der
Bögen,
F i g. 3 eine schematische, vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines sowohl die Wachsdonatorschicht
als auch die undurchsichtige Kalzium-Karbonat-Schicht tragenden Kopierbogens und
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer hand-
Am wichtigsten ist die Tatsache, daß sie druckempfindlich sind und somit bei einer unaufmerksamen
Handhabung unbeabsichtigt bedruckt werden. Auch bleiben diese Kopierbogen wärmeempfindlich, d. h.
sie müssen geschützt vor Wärme und Sonnenlicht aufbewahrt werden.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung sauberer, stabiler Kopien ohne die Verwendung von
Kohlepapier oder anderen pigmentierten Umdruckträgern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mit Wärme arbeitenden Kopiersystems,
welches jedoch keine farbbildenden Farbstoffkomponenten
oder chemische Reagenzien enthält.
Gemäß der Erfindung erhält man bleibende, d. h. 15 liehen Kombination aus einem Donatorbogen und
wärme- und druckunempfindliche Kopien von einem einem Kopierbogen gemäß der Erfindung, welche
Originalbogen. entlang einer Kante trennbar miteinander verbunden
Die Erfindung besteht in der Verwendung von zwei sind.
Bögen, wovon der eine ein Donatorbogen ist und Die erfindungsgemäßen Donatorbögen bestehen
unter Wärmeeinwirkung eine Wachsmasse liefert und 20 aus einem geeigneten Basisbogen 10, z. B. Papier
der andere ein Empfänger oder Kopierbogen ist, der oder einer Kunststoffolie, die eine wärmeübertragdurchsichtig
wird, wenn unter dem Einfluß der bare, Wachs liefernde Schicht 11 trägt. Die Schicht
Wärme ein aus der Wachsmasse des Donatorbogens 11 besteht vorzugsweise ausschließlich aus festem
bestehendes Bild übertragen wird, wobei der gefärbte Wachs oder aus einer Mischung fester Wachse. Da-Untergrund
des Aufnahmebogens an den den Wachs- 25 mit die Schicht des Aufnahmebogens durchsichtig
bildsteilen entsprechenden Stellen sichtbar wird. wird, muß diese Donatorschicht geschmolzen und
Der Aufnahmebogen besteht aus einem Basisbogen mit einer gefärbten Oberfläche, auf der sich
eine Kalzium-Karbonat-Schicht bildet, die bei Imprägnierung mit Wachs durchscheinend wird.
Der Donatorbogen trägt eine Schicht aus einer
wärmeübertragbaren Wachsmasse. Unter dem Einfluß von an den Bildstellen des Originalbogens
erzeugter Wärme schmilzt die Schicht des Donatorbogens und dringt in die Kalzium-Karbonat-Schicht 35 Wachsdonatorschicht längere Zeit mit der Kalziumdes Kopierbogens ein, wobei diese an den ent- Karbonat-Aufnahmeschicht in Oberflächenberührung sprechenden Stellen durchscheinend wird.
wärmeübertragbaren Wachsmasse. Unter dem Einfluß von an den Bildstellen des Originalbogens
erzeugter Wärme schmilzt die Schicht des Donatorbogens und dringt in die Kalzium-Karbonat-Schicht 35 Wachsdonatorschicht längere Zeit mit der Kalziumdes Kopierbogens ein, wobei diese an den ent- Karbonat-Aufnahmeschicht in Oberflächenberührung sprechenden Stellen durchscheinend wird.
Wenn der Donator- und der Aufnahmebogen zusammen mit einem ein Bild tragenden Originalbogen
so übereinandergelegt werden, daß die Wachsschicht des Donatorbogens sich mit der durch Wachs durchsichtig
zu machenden Schicht des Aufnahmebogens in Berührung befindet und der Originalbogen so an
den Donatorbogen anliegt, daß seine Bildseite der
Strahlungsquelle gegenüberliegt, und wenn dann die 45 Schmelzpunkte einiger Wachse durch Zugabe üblicher
aufeinanderliegenden Bögen einer Infrarotstrahlung Weichmacher erniedrigt werden können. Zu diesem
ausgesetzt werden, so absorbieren die Bildstellen auf Zweck verwendet man kleinere Mengen halbfester
dem Originalbogen die Strahlung unter Umwandlung oder fertiger Stoffe, wie Lanolin, Vaselin und
in Wärme. Diese Wärme durchdringt den Donator- hydrierte pflanzliche öle. Gleicherweise erniedrigt die
bogen und schmilzt die Wachsmasse, so daß diese 50 Verwendung kleinerer Mengen mineralischer, pflanzeine
flüssige Beschaffenheit annimmt. In dieser Form licher und tierischer Öle den Schmelzpunkt von
dringt die Wachsmasse in die Kalzium-Karbonat- Wachszusammensetzungen. Obwohl bekannt ist, daß
Schicht auf dem Kopierbogen ein und macht diese solche Zusätze an sich ein Imprägnierungsvermögen
durchsichtig, so daß der gefärbte Basisbogen an den besitzen und daß eine diese Zusätze enthaltende
den Bildstellen des Originalbogens entsprechenden 55 Donatorschicht die Aufnahmeschicht unter der Einstellen
sichtbar wird. Auf diese Weise erhält man wirkung eines bilderzeugenden Drucks durchsichtig
eine genaue Kopie, welche nicht zufällig durch macht, fällt die Verwendung kleinerer Mengen dieser
Wärme oder Druck zerstört werden kann.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht in der Kombination eines eine Wachsmasse tragenden
Donatorbogens und eines eine Kalzium-Karbonatflüssig gemacht werden, so daß sie die Kalzium-Karbonat-Schicht
imprägnieren kann. Obwohl die Schicht 11 druckübertragbar genannt werden kann, hat sich doch gezeigt, daß eine Übertragung des
festen Wachses unter Druckeinwirkung die Aufnahmeschicht nicht durchsichtig macht, da die nicht
geschmolzene Wachsmasse die Kalzium-Karbonat-Schicht nicht durchdringt. Dies ist wichtig, da die
gehalten und auch wiederholt damit in Berührung gebracht werden muß, ohne daß die Aufnahmeschicht
unfreiwillig bedruckt oder fleckig wird.
Es sei bemerkt, daß die Erfindung die thermographische Beschriftung von Kalzium-Karbonat-Aufnahmebögen
unabhängig von der Art der auf dem Donatorbogen befindlichen Wachszusammensetzung
umfaßt. Zum Beispiel hat sich gezeigt, daß die hohen
Schicht tragenden Kopierbogens, welche in idealer Weise zur Herstellung dauerhafter Kopien eines
Originals nach dem thermographischen Verfahren geeignet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung. In der Zeichnung
zeigt
Zusätze trotzdem in den Rahmen des erfindungsgemäßen Kopierverfahrens.
Die Wahl der in dem Donatorüberzug verwendeten Wachse ist keinen besonderen Bedingungen unterworfen;
sie müssen lediglich bei Temperaturen oberhalb etwa 38° C fest sein und einen Schmelzpunkt
zwischen etwa 60 bis 105° C besitzen. Geeignete Wachse sind unter anderem die tierischen, pflanzlichen
und mineralischen Wachse, wie z. B. mikrokristallines Be Squarewachs, Carnaubawachs, rohes
Montanwachs, Paraffin, Bienenwachs, Carbowachs,
Ouricury sowie Mischungen dieser und anderer Wachse. Im allgemeinen soll die Donatorschicht
zweckmäßig einen Schmelzpunkt von etwa 60 bis 71° C besitzen, in welchem Fall ein einziges Wachs,
wie mikrokristallines Be Squarewa.chs, verwendet S werden kann. Bei Verwendung eines hochschmelzenden
Wachses, z. B. Carnaubawachs, wird dieses zweckmäßig gemischt mit einem Wachs mit niedrigerem
Schmelzpunkt, z. B. Bienenwachs oder Paraffinwachs, verwendet.
Die Donatorbögen werden so hergestellt, daß man einen geeigneten Basisbogen, z. B. Papier oder eine
Kunststoffolie, mit einer dünnen Schicht der Wachszusammensetzung überzieht, was zweckmäßig unter
Anwendung einer heißen Schmelze geschieht.
Die bei dem erfindungsgemäßen Kopierverfahren verwendeten Aufnahmebögen bestehen aus einem
Basisbogen mit mindestens einer gefärbten, mit Weiß scharf kontrastierenden Oberfläche, auf welcher sich
ein undurchsichtiger Überzug aus in einem geeigneten Bindemittel dispergierten feinzerteilten Kalzium-Karbonat
befindet.
Zum Beispiel wird ein gefärbter Basisbogen 20, z. B. aus Papier oder einer Kunststoffolie, mit einer
Dispersion von Kalzium-Karbonat in Natriumalginat, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Gummiarabikum
od. dgl. unter Bildung einer weißen, undurchsichtigen Schicht 21 überzogen. Die Herstellung solcher Kopierbogen
ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 854 350 bekannt. In dieser Patentschrift sind öl oder Vaselin
enthaltende Donatorbögen beschrieben, auf welche das Bild durch Druck aufgebracht wird, während die
erfindungsgemäßen Donatorbögen vorzugsweise nur Wachs enthalten und unter der Einwirkung von
Druck kein Bild auf den Aufnahmebogen übertragen.
Vor der Verwendung sieht der Aufnahmebogen weiß aus, da die undurchsichtige, weiße Schicht die
Farbe des darunter befindlichen Basisbogens verbirgt. Nach Imprägnierung mit der geschmolzenen Wachszusammensetzung
wird die weiße, undurchsichtige Schicht an den behandelten Stellen jedoch bleibend
durchsichtig, so daß die Farbe des darunter befindlichen Basisbogens unter Bildung einer bleibenden
Kopie sichtbar wird.
Gegebenenfalls können sich die Wachsdonatorschicht und die Kalzium-Karbonat-Schicht auch auf
ein und dem gleichen Kopierbogen befinden, wie dies F i g. 3 der Zeichnung zeigt. Bei dieser Ausführungsform bildet die Wachsschicht vorzugsweise die untere
Schicht. Die Kalzium-Karbonat-Schicht wird darauf aufgebracht und unter Wärmeeinwirkung fließt das
Wachs in die undurchsichtige Kalzium-Karbonat-Schicht ein, macht diese durchsichtig und läßt die
gefärbte Unterlagsschicht an den bildtragenden Stellen
sichtbar werden. Bei dieser Ausführungsform ist wichtig, daß die Donatorschicht aus Wachs oder
einer Wachsmischung besteht, so daß die Aufnahmeschicht durch Berührung allein nicht mit dem Bild
versehen oder fleckig wird, wie dies der Fall ist, wenn sich in der Donatorschicht Öl oder Vaselin
befindet.
Die automatische Erzeugung von Kopien ist in F i g. 1 und 2 gezeigt, wo ein mit dem zu kopierenden
Bild 31 versehener Originalbogen 30, ein aus dem Basisbogen 10 und der Donatorschicht 11 bestehender
Donatorbogen und ein aus dem Basisbogen 20 und der Aufnahmeschicht 21 bestehender Aufnahmebogen
in innige Berührung gebracht und 2 bis 20 Sekunden einer Infrarotstrahlung ausgesetzt werden,
die in den bildtragenden Stelle Temperaturen von etwa 60 bis 232° C erzeugt. Es kann dies in einem thermographischen
Flachformgerät geschehen, in welchem Fall die Strahlung wenige Sekunden zur Einwirkung
kommt, oder in einem Wärmekopiergerät, durch welches die Bögen mit mäßiger Geschwindigkeit hindurchgeschickt
werden. Die Bildstellen 31 auf dem Originalbogen 30 absorbieren die Strahlung und wandeln
sie in Wärme um. Diese Wärme durchdringt dann die Donatorschicht, wobei die Wachszusammensetzung
in den flüssigen Zustand übergeführt wird und in den Kopierbogen eindringt; dadurch wird die
Aufnahmeschicht 21 an den den Bildstellen des Originals entsprechenden Stellen durchsichtig. An den
durchsichtig gewordenen Stellen 22 kann dann die Farbe des Basisbogens 20 unter Bildung einer originalgetreuen
Kopie sichtbar werden.
Wenn einheitliche, selbst das Bild erzeugende Kopierbogen gewünscht werden, kann sich die Wachsdonatorschicht
zusammen mit der Kalzium-Karbonat-Schicht auf dem Kopierbogen befinden, wie dies
Fig. 3 zeigt. Damit Dauerhaftigkeit und ein Schutz gegen eine unbeabsichtigte Bilderzeugung gewährleistet
sind, darf die Donatorschicht nur festes Wachs unter Ausschluß von Öl oder halbfesten Stoffen, wie
Lanolin, Vaselin oder hydrierten pflanzlichen Ölen, welche dazu neigen, die Aufnahmeschicht bei Berührung
mit einem Zeichen zu versehen, enthalten.
F i g. 4 zeigt eine handliche Kopieranordnung, bestehend aus einem Donatorbogen mit Basisbogen 10
und Donatorschicht 11 und einen Kopierbogen mit Basisbogen 20 und Aufnahmeschicht 21, die entlang
einer Kante trennbar miteinander verbunden sind, und zwar z. B. durch eine querverlaufende Perforierungslinie
15 od. dgl.
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind natürlich nicht beschränkend. Wenn so
z. B. gleichzeitig viele Kopien hergestellt werden sollen, kann man eine Kalzium-Karbonat-Schicht auf
der Oberfläche tragende Bögen verwenden und eine Anzahl solcher Bögen übereinanderlegen und gleichzeitig
durch Wärmeeinwirkung mit einem Bild versehen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Übertragung von Infrarotstrahlung absorbierenden Bildstellen auf einen
Kopierbogen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Originalbildstellen mit einem einen
schmelzbaren, wärmeübertragbaren Wachsüberzug tragenden Bogen und mit einem Kopierbogen
mit einer durch einen undurchsichtigen, bei Berührung mit geschmolzenem Wachs durchsichtig
werdenden Überzug verdeckten, gefärbten Oberfläche bedeckt und die Originalbildstellen so
lange mit Infrarotstrahlung belichtet, bis der Wachsüberzug an den entsprechenden Stellen geschmolzen
und auf den Kopierbogen unter Sichtbarmachung von dessen gefärbter Oberfläche übergegangen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wachsbogen verwendet'
wird, dessen Wachsüberzug aus einer Mischung von Wachs und Öl besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wachsbogen verwendet
wird, dessen Wachsüberzug mindestens einen Stoff der aus Lanolin, Vaselin und hydrierten
pflanzlichen Ölen bestehenden Gruppe enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kopierbogen
verwendet wird, dessen undurchsichtiger Überzug aus feinteiligem Kalziumkarbonat in
einer Form besteht, die bei Imprägnierung mit geschmolzenem Wachs durchsichtig wird.
5. Kopierbogen zur Verwendung in dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine gefärbte Unterlage, welche zwei übereinander befindliche Schichten trägt, wovon die
erste eine durch Wärme schmelzbare Wachsschicht und die zweite eine undurchsichtige, fein-
teiliges Kalziumkarbonat in einer solchen Form enthaltende Schicht ist, daß es bei Imprägnierung
mit geschmolzenem Wachs durchsichtig wird, wobei die Wachsschicht den undurchsichtigen
Überzug unter der Einwirkung eines bilderzeugenden Drucks allein nicht durchsichtig machen
kann.
6. Kopierbogen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die farbige Unterlage aus einer
undurchsichtigen, feinteiliges Kalziumkarbonat enthaltenden Schicht besteht und die durch
Wärme schmelzbare Wachsschicht sich auf der Unterseite des bildtragenden Originalbogens oder
Umdruckbogens, der auf den Kopierbogen gelegt wird, befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 640/158 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1175701B true DE1175701B (de) | 1964-08-13 |
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ID=21826136
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1175701B (de) |
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