DE648550C - Verfahren zur Herstellung von Versteifungseinlagestoffen fuer Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Versteifungseinlagestoffen fuer Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl.Info
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- DE648550C DE648550C DE1930648550D DE648550DD DE648550C DE 648550 C DE648550 C DE 648550C DE 1930648550 D DE1930648550 D DE 1930648550D DE 648550D D DE648550D D DE 648550DD DE 648550 C DE648550 C DE 648550C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/081—Toe stiffeners
- A43B23/086—Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
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- Laminated Bodies (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung v=on Versteifungseinlagestoffen für Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein. Verfahren zur Herstellung von Versteifungseinlagestoffen für Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl., bei dem gerauhte Pappen, Gewebe o. dgl. mit Versteifungsmitteln überzogen bzw. imprägniert werden und bei dem -die Versteifungsmittel, z. B. Celluloseester, vor ihrer Eintrocknung unter Bildurig poröser Schichten ausgefällt werden. Ziel derErfindung ist, eine schwammartige Ausbildung der. porösen Schicht bei vorteilhafter Herstellung zu vermeiden und einen innigen Verband zwischen Gewebe und Imprägniertüasse zu erhalten.
- Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Ausfällmittel in dampfförmig 7 e M Zustande, zweckmäßig bei über dem Lösemittels iedepunkt liegenden Temperaturen, z. B. in Gestalt von vernebeltem Wasserdampf bei etwa 5o bis 8o° C, zur Einwirkung gebracht wird.
- Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, wobei als Ausfällmittel einen höheren Siedepunkt als das Lösungsmittel aufweisende Nichtlöser zur Anwendung gelangen, wird der Nichtlöser, z. B. Benzin, Benzol, Toluol, verdünnter Alkohol o. dgl, der Imprägnierungsmasse als Bestandteil zugesetzt.
- Man hat bereits vorgeschlagen, bei Herstellung derartiger Versteifungseinlagestoffe das Versteifungsmittel, Celluloid, in einem Wasserbade auszufällen. Das Arbeiten mit einem Ausfällmittel in dampfförmigem Zustande, wie es gemäß der Erfindung geschieht, ergibt demgegenüber den Vorteil, daß das Maß -der Ausfällung besser geregelt werden kann.
- Bei «der Durchführung des vorliegenden Verfahrens ist es außerdem auch von großem Vorteil, daß der für die notwendige Rückgewinnung der Lösungsmittel fremde und Kosten verursachende Bestandteil, das Wasser, in Dampfform nur in verhältnismäßig geringer Menge in die betreffende Vorrichtung gelangt, während ein Wasserbad stark verdünnte Rückgewinmingserzeugnisse ergibt.
- Das neue Verfahren ist somit wirtschaftlicher.
- Man hat ferner vorgeschlagen, die Ausbildung der Ausfällung durch die Einwirkung von Nichtlösern, die einen höheren Siedepunkt als das Lösungsmittel aufweisen, von-außen zum Ausfällen zu beeinflussen. Diese können in solchen Mengen zugesetzt werden, daß eine Ausfällung des Versteifungsmittels gerade noch nicht- eintritt, jedoch beim Trocknen infolge der schnelleren Verdampfung des Lösungsmittels stattfindet. Von besonderem Vorteil ist es, wenn gemäß der Erfindung derartige Nichtlöser der Imprägnierungsmasse als Bestandteil zugesetzt werden. Als solche Nichtlöser kommen in erster Linie Benzin, Toluol, Xvlol, Wasser und verdünnter Alkohol in Frage. Es seien als Mischungen mit Nichtlösern, die die Ausfällung des Celluloids beim Trocknen hervorrufen, beispielsweise angegeben:
i. do Teile Celltiloid, f25 Teile Spezial- lösungsmittel Hiag (bestehend aus ;7o0;'" Methylazetat und 30oo Methanol;, 8o bis. i oo Teile Toluol. @; 3o Teile C elltiloid, ido Teile Spe zix@3 ,. .. lösung Hiag, ia bis 2o Teile Wasser. Die Herstellung der porösen und rauben, nicht schwammartigen Erzeugnisse gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig derart,. daß die Pappe, das Gewebe o. dgl. niit rauher oder geraubter Oberfläche mit dein Verstei- fungsmittel imprägniert wird und daß vor dem Trocknen zum Ausfällen des Verstei- fungsmittels die imprägnierten, noch feuchten Gewebebahnen durch mit Feuchtigkeit durch- setzte Räume geleitet werden. Man kann auch derart verfahren, daß man auf die imprägnierten Gewebebahnen Dampf auf- bläst und je nach dem Grade der zu erzielenden Ausflockung diese Dampfein- wirkung bezüglich Menge und Temperatur bemißt. In der Zeichnung sind drei vergrößerte Querschnitte von Versteifungseinlagestoffen gemäß der Erfindung dargestellt. Dabei soll Abb. i ein glattesGewebe veranschaulichen, das in einer Irnprä gnierungslnasse einge- bettet ist, Abb. 2 soll ini wesentlichen die Anwen- ciung eine: geraubten Gewebes verdeutlichen, während ' Abb. 3 wieder ein glattes Gewebe al's Ein- lage zeigt. Wie dabei insbesondere der Schußfaden a zeigt, ist die punktiert gezeichnete Ini- prägnierungsmasse b ini Gewebe in itverankert. Unter dem Einfluß z. B. von Luftfeuchtig- keit hat sich der Versteifungsstoff, z. B. polv- inerisiertes Vinylacetat, in faseriger bis flocki- ger Form aus V seinem Lösungsmittel ausge- schieden und das Gewebe unter Bildung un- zähliger, feinster Porenkanälchen c fest ein- gehüllt und auch teilweise in denselben ver- ankert. Infolge der Ausfällung des Im- prägnierungsinittels aus dein Löser vor der Trocknung -zeigt sich die Oberfläche i1 der Stoffe raub und zerklüftet. Der in Abb. a dargestellte Stoti 1ä ßt er- kennen, daß seine Unterseite nur eine ver- hältnismäßig diinne Iniprägnierungsauflage enthalt. Bei der Stoffart nach Abb.3 hat man sich für die Erzeugung einer porösen Beschaffen- heit und einer rauben Oberfläche ohne Min- derung des innigen -Verbandes zwischen Ge- webeeinlage und -auflage der Mithilfe von sich während der Trocknung unter Gasbil- dung zersetzender Chemikalien bedient. Neben den durchgehenden Porenkanälen c zeigen sich daher auch die durch Eut«-eichen von Gasbläschen entstandenen Holilr'itillie c. welche die Rauheit der Oberfläche bedeutsam erhöhen. Versteifungseinlagen gemäß der Erfindung eignen sich für die verschiedenen Verbin- '@tngsstÜcke, insbesondere für Schuhwerk. Beispiel Die mit dein @"ersteifungsstoff zu imprä- gnierende Werkstoffbahn wird nach Verlassen der Imprägnierungs- öder Streichvorrichtung in einen in seiner Ausführung beliebig zu ge- staltenden. Trockeni-auni geführt, der in be- liebiger Weise erwärmt wird. Lm eine Zer- klüftung der aufgetragenen Schicht und eine Ausfällung des N"ersteifungsmittels herbei- zuführen, wird z. B. auf die gestrichene Fläche Sattdainpf in fein verteilter Form auf den finit erhöhter Laufgeschwindigkeit, z. B. 5o bis 250 in;Std., sich bewegenden Stoff auf- geblasen. In dein Trockenraum herrscht z. B. an der Lintrittsstelle des noch feuchten, im- p ri 'igilierten Werkstoffes eine Temperatur von etwa 55' C, wodurch eine langsame Ver- dampfung der in der Iniprägnierungsmasse vorhandenen Lösungsmittel statthat. Bläst an einer Stelle nute der über ioo° C warme Dampf gegen die noch feuchte Schicht, so findet infolge der Temperaturerhöhung eine schnelle Verdampfung statt. Die dabei ent- stehenden Gasblaseli lockeril die Imprägnie- rungsschicht auf und gleichzeitig findet eine mehr oder minder starke Ausfällung (Aus- flockung) des Versteifungsmaterials statt. Durch beide Vorgänge wird die Ausbildung eines porösen Stoltes mit einer rauben Ober- fläche herbeigeführt. Als Rolistofte für die Versteifungsmittel kommen außer Harzen auch Kunstharze, ferner Gemische von solchen bzw. natürlichen Harzen finit Celluloseestern zur Anwendung. Als Celluloseester kommen in erster Linie Nitrocellulose, Acetylcellulose und Tripro- pionate, Tributvrate und sogenannte ge- mischte Ester, wie z. B. Cellulose-, Acetyl- ester tisw., als C'elltiloseäther, Äthyl- und Benzvlcellulose in Frage.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. 1'erfahren zur Herstellung von Ver-, steifungseinlagestofen für Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl. durch Imprägnieren bzw. Cberziehen von geraubten Pappen, Geweben o. dgl. mit Versteifungsmittel- lösungen und Ausfällen der Versteifungs- mittel, z. B. Celluloseester, vor deren Ein- trocknung unter Bildung poröser Schich- ten, dadurch gekennzeichnet, daß dasAus- fällniittel in dampfförmigem Zustand, zweckmäßig bei über dem Lösungsmittel- siedepunkte liegenden Temperaturen, z. B. in Gestalt von vernebeltem Wasserdampf
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE648550T | 1930-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648550C true DE648550C (de) | 1937-08-03 |
Family
ID=6581136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930648550D Expired DE648550C (de) | 1930-12-24 | 1930-12-24 | Verfahren zur Herstellung von Versteifungseinlagestoffen fuer Schuhwerk, Huteinlagen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648550C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746419C (de) * | 1939-10-06 | 1944-08-03 | Elise Schulz Geb Lohmann | Verfahren zum Verkleben bahnfoermiger Stoffe, insbesondere von Papier mit Metallfolie |
DE749617C (de) * | 1937-09-16 | 1944-11-27 | Atlas Ago Chem Fab Ag | Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials fuer Streifkappen von Schuhen |
-
1930
- 1930-12-24 DE DE1930648550D patent/DE648550C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749617C (de) * | 1937-09-16 | 1944-11-27 | Atlas Ago Chem Fab Ag | Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials fuer Streifkappen von Schuhen |
DE746419C (de) * | 1939-10-06 | 1944-08-03 | Elise Schulz Geb Lohmann | Verfahren zum Verkleben bahnfoermiger Stoffe, insbesondere von Papier mit Metallfolie |
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