AT99890B - Meßband und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents
Meßband und Verfahren zu seiner Herstellung.Info
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Description
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Messband und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die aus Wachstuch bestehenden Messbänder werden aus einer breiteren, mehrere solche Bänder liefernden Gewebebahn geschnitten, wobei sich infolge Zerschneiden des Schuss-und teilweise des Ketten- fadens eine ungenügende Verbindung der Kettentäden ergibt und ein Ausfransen beim Gebrauch der
Messbänder unvermeidlich ist.
Solche Bänder werden gewöhnlich, damit sie sich nicht stark dehnen lassen, mit einem beim Erstarren steif werdenden Auftrag versehen, wodurch aber die Geschmeidigkeit beeinträchtigt, das Band leicht brüchig und das Zerreissen in der Querrichtung erleichtert wird : überzieht man das Band, entsprechend einem andern Vorschlag, mit Kautschuk od. dgl., dann bleibt die jedem
Gewebeband eigene hohe Dehnbarkeit, die zum Teil auf den Eintrag zurückzuführen ist, bestehen. Um das Zerschneiden des'Schuss-, und Kettenfadens zu vermeiden, ging man dazu über das Gewebeband in der endgültigen Breite des Messbandes herzustellen.
Diese Einzelherstellung der nachher mit einer Deckschicht zu versehenden Gewebebänder ist kostspielig und verlangt ein kräftiges Strecken der Bänder, um eine hinreichend flache, für das Aufdrucken der Teilung geeignete Oberfläche zu erhalten ; trotzdem ist immer noch eine übermässige, unerwünschte Dehnbarkeit des Bandes vorhanden. Diesen Mängeln zu begegnen, ist Zweck der Erfindung, nach der das'Messband keine Querfäden, sondern nur Längsfäden hat, die in eine zähelastische Klebemasse (Zelluloid od. dgl.) eingebettet sind. Durch den Wegfall des
Schusses wird die Dehnbarkeit des Bandes vermindert und es erhält ohne weiters, d. h. ohne dass das Band einer Streckung unterworfen wird, eine dem Aufdrucken der-Teilung günstige, glatte Oberfläche.
Das Band ist geschmeidig, nicht brüchig und macht ein Zerreissen in der Querrichtung so gut wie unmöglich. Die Längsfäden (Kettenfäden) können z. B. aus Baumwoll- oder Leinerifäden bestehen und es können, da ein Schuss nicht vorhanden ist, hochwertigere Kettenfäden-verwendet werden, so dass das Messband den grössten Anforderungen gewachsen ist.
Gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung liegen die Längsfaden dicht aneinander.
Die Herstellung eines solchen Messbandes geschieht derart, dass die Längsfiden in ein Band eingetaucht werden, bestehend aus der Lösung einer Klebemasse, welche in trockenem Zustande zähelastisch ist und nicht spröde wird, worauf die getränkten Längsfäden dicht nebeneinander gebracht werden, um ihre gegenseitige Verbindung durch das Trocknen der Klebemasse zu erzielen. Als Bad eignet sich insbesondere eine'Lösung von Zelluloid od. dgl. bzw. von sich ähnlich verhaltenden Stoffen, welche dem Messband ausser Geschmeidigkeit und guter Verbindung der Längsfaden zugleich Wasserfestigkeit geben, seine Dehnungsfähigkeit vermindern und ihm eine schöne Oberfläche (Deckschicht) verleihen. Durch Beimischung von Farbe kann dem Bad und mithin dem Messband ein bestimmter Farbenton gegeben werden.
Zweckmässig lässt man die Längsfäden in der zur Bandbildung erforderlichen Anzahl unter dem Einfluss einer Abzugsvorrichtung von ihrem Aufnahmekörper (Spule) abwickeln, durch das Bad und hierauf durch eine Führung (Riete od. dgl.) hindurchziehen, so dass die Fäden sich auf ihrem weiteren Wege parallel zueinander und dicht nebeneinander befinden, wobei die unter dem Einfluss der Luft rasch trocknende Klebemasse die Fäden fest miteinander verbindet. Das so erhaltene Band gelangt in einen Kalander, um nach der Pressung bedruckt, d. h. mit der Teilung versehen zu werden. Schliesslich bringt man an den beiden Enden des so geschaffenen Messbandes noch je eine Schutzklammer an.
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Gemäss einer zweiten Ausführung der Erfindung liegen die Längsfäden des Messbandes nicht aneinander, sondern auseinander, so dass sie sich nicht berühren. Der Aufwand an Längsfäden Jässt sich auf ein Mindestmass beschränken, wenn gemäss der auf der Zeichnung schaubildlich gezeigten Ausführungsform lediglich in den Längsseiten, d. h. in den Randteilen des Messbandes Längsfäden vorgesehen sind.
Auf der Zeichnung bezeichnet 1 die z B. aus Zelluloid oder einer Abart hievon bestehende zähelastische Klebemasse, auf welche die Teilung aufgedruckt ist. In den beiden Längsrandteilen des in der Hauptsache aus der Masse 1 bestehenden Messbandes ist je ein Längsfaden 2 eingebettet.
Die beiden Längsfäden können z. B. durch Baumwoll-oder Leinenfäden gebildet sein. Diese dem Messband Halt in der Längsrichtung und dadurch Schutz gegen Längenausdehnung gebenden Längsfäden erhöhen die Widerstandsfähigkeit des Bandes gegen Zerreissen, ohne seine Geschmeidigkeit zu beeinträchtigen. Es kann z. B. auch ausser diesen beiden Längsfäden noch ein in der Längsmitte des Bandes liegender Längsfaden vorgesehen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE ;
1. Messband, bestehend aus nur in seiner Längsrichtung verlaufenden dicht aneinanderliegenden Fäden aus Faserstoff, die in eine zähelastische Klebemasse (Zelluloid od. dgl.) eingebettet sind.
Claims (1)
- 2. Abänderung des Messbandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfäden einander nicht berühren, z, B. nur an den Längsseiten des Bandes vorhanden sind.3. Verfahren zur Herstellung von Messbändern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Längsfäden in ein aus einer Lösung von Zelluloid od. dgl. bestehendes Bad eintaucht, dann die getränkten Längsfäden dicht nebeneinander bringt und trocknen lässt, worauf dem so gebildeten Band die Teilung aufgedruckt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfäden unter dem Einfluss einer Abzugsvorrichtung durch das Bad hindurchgezogen und dann durch eine sie dicht nebeneinander haltende Führung hindurchgeleitet werden. EMI2.1
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| CH103006T | 1922-10-14 | ||
| CH105404T | 1923-06-09 |
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| CH (1) | CH105404A (de) |
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1923
- 1923-06-09 CH CH105404D patent/CH105404A/de unknown
- 1923-09-24 AT AT99890D patent/AT99890B/de active
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| CH105404A (de) | 1924-06-16 |
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