DE608602C - Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben - Google Patents

Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben

Info

Publication number
DE608602C
DE608602C DES99185D DES0099185D DE608602C DE 608602 C DE608602 C DE 608602C DE S99185 D DES99185 D DE S99185D DE S0099185 D DES0099185 D DE S0099185D DE 608602 C DE608602 C DE 608602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
belt
cellulose
flat structures
fabrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES99185D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIDAC SOC IND de la CELLULOSE
Original Assignee
SIDAC SOC IND de la CELLULOSE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SIDAC SOC IND de la CELLULOSE filed Critical SIDAC SOC IND de la CELLULOSE
Priority to DES99185D priority Critical patent/DE608602C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE608602C publication Critical patent/DE608602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D9/00Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Band zum Herstellen von Flächengebilden, insbesondere von Geweben Gegenstand der Erfindung ist ein Band zum Herstellen von Flächengebilden, insbesondere von Geweben.
  • Es ist bekannt, Papierstoffgarne aus schmalen Streifen dadurch herzustellen, daß die vorgetrockneten, aber noch feuchten Faserstoffstreifen vor dem Runden oder Drellieren in der Längsrichtung gekreppt oder gefaltet werden. Dieses Verfahren ist jedoch umständlich und bedarf kostspieliger Einrichtungen. Schließlich sind Verhalten und Eigenschaften beider Stoffe völlig verschieden voneinander.
  • Durch das seitliche Zusammenschieben sollen die Papierstreifen weich und schmieg-. sam werden, eine Eigenschaft, die gerade bei Zellulosehäuten von vornherein vorhanden ist und nicht erhöht zu werden braucht, auch durch die erfindungsgemäße Verwendung gar nicht erhöht wird.
  • Zweck der Erfindung ist es vielmehr, mit Zellulosehäuten Eigenschaften sowie Effekte in Aussehen, Haltbarkeit usw. zu erzielen, wie sie nachstehend im einzelnen geschildert sind, die bei Papierstoffgarnen gar nicht erzeugt werden und auch durch keines der bekannten Verfahren erzeugt werden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Band zum Herstellen von Flächengebilden, insbesondere von Geweben, aus Zellulosehautstreifen gewonnen wird, die in der Breitenrichtung lose zusammengedrückt und gegebenenfalls noch lose gedrillt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Zellulosehautstreifen mit fest gedrillten Fäden aus dem gleichen Material oder mit Fäden aus anderem Material, z. B. Faserstoff oder Metall, vereinigt, z. B. durch Umspinnen. Die Bänder aus Zellulosehaut können den Faden aus Textilmaterial oder Metall ganz oder teilweise umschließen.
  • Es ist nun zwar an sich bekannt, Zellulosehäute zum Herstellen von Geweben zu verwenden, jedoch wird bei diesen bekannten Geweben die glattliegende Haut in mehrere Lagen gefaltet oder zu Schläuchen gefaltet und verklebt, um hierdurch entweder die Brüchigkeit des Zellulosematerials aufzuheben oder um in das durchsichtige, schlauchförmige Zellulosematerial schlauchförmige Einlagen aus Papier, Gewebe oder Metall aufzunehmen, die das Zellulosematerial verstärken oder auch Muster, Aufschriften o. dgl. durch den Zelluloseschlauch hindurch sichtbar werden lassen. Die Herstellung dieser glatt zusammengefalteten Zellulosehäute oder gefalteten und verklebten Schläuche ist umständlich und kostspielig, auch lassen diese glattliegenden, breiten Bänder nur eine beschränkte Anwendung zu.
  • Demgegenüber weist der Gegenstand der Erfindung außerordentliche Vorteile auf, die völlig neue Anwendungsgebiete erschließen. So lassen sich aus den Bändern gemäß der Erfindung Gewebe für Teppiche, Läufer, Matten, Wandbeläge und Decken herstellen, ferner auch Zierkissen und Geflechte, wie z. B. Körbe und Taschen.
  • Das Zellulosematerial, das vorzugsweise in Form von aus Viscose regenerierten Häuten verwendet wird, «=eist durch das Zusammendrücken in der Breitenrichtung sowie gegebenenfalls noch durch das lose Drillen eine außerordentlich hohe Zugfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Beanspruchungen beliebiger Art auf. Zugleich wird bei der Verwendung solcher Bänder in Geweben eine große Geschmeidigkeit erzielt. ; Da die Zellulosehaut, insbesondere die aus Viscose regenerierte, vorzügliche Eigenschaften in bezug auf Färbbarkeit aufweist und sich mit beliebigen Hochglanz- oder Mattglanzeffekten herstellen läßt, steht somit eine große Auswahl an Effekten in bezug auf Farbe und Glanz, z. B. in stark leuchtenden Farben, zur Verfügung, wie sie mit anderem Material nicht erreichbar sind. - .
  • Das Material kann somit in glänzender, durchsichtiger Form verwendet werden; es kann gefärbt oder ungefärbt verwendet werden, so daß sich bei seiner Durchsichtigkeit eigenartige Farbwirkungen ergeben, die unterstützt werden, wenn das diese Bänder verbindende Material geeignet gewählt wird. So ist es ohne weiteres möglich, das Gewebe in solcher Form herzustellen, daß es beim Besehen in schräger Richtung Lichtreflex-und Farbwirkungen gibt, während es in unmittelbarer Aufsicht durchscheinend ist, so daß sich beispielsweise bei Verwendung des Materials im Abstand von der Decke oder den Wänden eines Raumes Beleuchtungseinrichtungen hinter dem Material anordnen lassen, die nach den verschiedenen Seiten hin eigenartige, sonst nicht zu erzielende Lichtwirkungen ergeben.
  • Das Material ist in der Herstellung außerordentlich billig; es können beispielsweise jene Abfallstreifen verwendet werden, die bei der Fabrikation der Zellulosehäute im kontinuierlichen Arbeitsgange, beispielsweise als Proben oder Ausfallstücke, entstehen, die dann beliebig gefärbt werden können. So ist das Material geeignet, sowohl an Stelle jener Läufer und Matten zu treten, die man aus Kokosfasern oder ähnlichem Material herstellt, als auch Gewebe zu ersetzen, die aus Baumwolle oder Seide hergestellt werden.
  • Bei allen diesen Anwendungen kann das Verweben der Bänder nach der Erfindun mit - Kettenfäden aus festem gedrillten gleichen Material oder auch aus Fäden aus Textilmaterial oder Fäden oder Drähten aus Metall erfolgen, so daß sich auch hierdurch wiederum eigenartige, wertvolle Eigenschaften erzielen lassen. Die Bänder aus Zellulosehaut können gegebenenfalls auch einen Faden aus Textilmaterial oder Metall ganz oder teilweise umschließen. Es entsteht somit ein Gebilde verhältnismäßig großen Querschnitts, jedoch mit erheblichen. Lufteinschlüssen, so daß sich eigenartige Lichtwirkungen ergeben. Da die Zellulosehaut, die die Bänder bildet, lose zusammengedrückt i,4t- und hierbei bereits eine erhebliche Zugfestigkeit aufweist, erhält ein Gewebe, das ,mit- diesen Bändern hergestellt ist, ein volles, @föckeres Aussehen.
  • Das Material ist außerordentlich haltbar und widerstandsfähig gegen jene äußeren Einflüsse, denen diese Gewebe in der Regel ausgesetzt sind. So weisen die aus dem Band hergestellten Gewebe vorteilhafte Eigenschaften auf. Nach dem Feuchtwerden trocknet das Gewebe wieder, ohne an Aussehen oder an sonstiger Qualität zu verlieren, auch läßt es sich mittels einer Seifenlauge, z. B. unter Zuhilfenahme eines Schwammes, reinigen. Auch sind die aus dem neuen Band hergestellten Flächengebilde, insbesondere Gewebe, gegen Staub unempfindlich. Er dringt nicht in die Fäden oder Fasern des Gewebes ein, sondern haftet nur leicht an der Oberfläche, so daß er ohne weiteres entfernt werden kann. Die neuen Gewebe sind somit widerstandsfähig gegen Verschmutzen. Ferner weisen die aus dem Band nach der Erfindung hergestellten Gewebe den Vorteil hoher Isolierfähigkeit gegen Schall auf. Schließlich sind sie auch gegen Einflüsse von Fett unempfindlich.
  • Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeb°_n sich auch daraus, daß die aus dem Band gemäß der Erfindung hergestellten Gewebe durch geeignete Behandlung, z. B. mittels Boraxlösungen, widerstandsfähig gegen Feuer gemacht werden können. Ferner sind sie von Säuren und Basen unangreifbar und stellen auch sonst einen chemisch weitgehend indifferenten und somit stabilen Körper dar. Die Verarbeitung.zu Geweben kann von Hand oder mittels Maschinen erfolgen, indem die aus dem Band nach der Erfindung bestehenden Schüsse mittels Webschützen eingetragen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Band zum Herstellen von Flächengebilden, insbesondere von Geweben, bestehend aus .einem in der Breitenrichtung lose zusammengedrückten und gegebenenfalls noch lose gedrillten Zellulosehautstreifen. z. Band nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellulosehautstreifen mit fest gedrillten Fäden aus dem gleichen Material oder mit Fäden aus anderem Material (z. B. Faserstoff, Metall) vereinigt ist (z. B. durch Umspinnen).
DES99185D 1931-06-16 1931-06-16 Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben Expired DE608602C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99185D DE608602C (de) 1931-06-16 1931-06-16 Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99185D DE608602C (de) 1931-06-16 1931-06-16 Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE608602C true DE608602C (de) 1935-01-26

Family

ID=7522039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES99185D Expired DE608602C (de) 1931-06-16 1931-06-16 Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE608602C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69826264T2 (de) Doppeltseitige Kettenwirkware mit Zweiseiteneffekt
DE608602C (de) Band zum Herstellen von Flaechengebilden, insbesondere von Geweben
DE1560759A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines band- oder bahnfoermigen Werkstoffs
EP0109003B1 (de) Kunstleder- und/oder Naturlederstreifen enthaltendes bahn- oder blatt-förmiges Gewebe und seine Verwendung
EP0117994A1 (de) Hitzesterilisierbare Decke und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE342097C (de)
DE800167C (de) Gewebe und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19720107A1 (de) Segel und Segeltuch, das ein gewebtes Tuch aus natürlichen Fasern simuliert
DE2161086B2 (de) Daunen- und federndichtes Gewebe
DE409532C (de) Mehrfaches Billardtuch aus Baumwollgewebe
AT202046B (de) Web- und Spinnfaden aus Schaumkunststoff
DE240445C (de) Verfahren zum Appretieren von Wirk- oder Häkelstoff aus Textilfäden
DE69002862T2 (de) Nassverlegter Mehrlagenvliesstoff und Verfahren zu seiner Herstellung.
AT108781B (de) Verfahren zur Herstellung von Schußflorgeweben.
AT383623B (de) Hitzesterilisierbare decke und ein verfahren zu deren herstellung
AT99890B (de) Meßband und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE448939C (de) Gewebe mit kammgarnartigem Aussehen
DE716801C (de) Dickstoffgewebe fuer halbsteife Waeschestuecke
DE2655873B2 (de) Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff
DE202004010117U1 (de) Polgewebe hergestellt mit Bambusschlingen und Frotteestoff
DE429268C (de) Gewebe mit kammgarnartigem Aussehen
DE890329C (de) Baumwollstoff mit Koeperbindung
DE306369C (de)
DE224420C (de)
DE7427987U (de) Gestrickte Bodenbelagsstoffbahn