DE69002862T2 - Nassverlegter Mehrlagenvliesstoff und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Nassverlegter Mehrlagenvliesstoff und Verfahren zu seiner Herstellung.

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    • D21H13/48Metal or metallised fibres

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Description

  • Seit Jahrzehnten wird vorgeschlagen, die traditionellen Stofflagen (Gewebe, Strickwaren) durch sogenannte "nichtgewebte" Strukturen zu ersetzen, die im allgemeinen in drei große Kategorien eingeteilt werden können, die sich aus deren Herstellungsverfahren ergeben, nämlich die Nichtwebstoffe "durch Trockenverfahren", "durch Mischverfahren" und die Nichtwebstoffe "durch Naßverfahren". Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Materialart, die aus der letztgenannten Technik "durch Naßverfahren" erhältlich ist.
  • Die durch ein Naßverfahren erhältlichen Nichtwebstoffe setzen sich ganz oder teilweise aus chemischen Fasern zusammen, die wie bei der Herstellung eines konventionellen Papierblattes in Wasser in eine Suspension gebracht werden und durch das Überführen dieser Suspension auf eine Entwässerungsvorrichtung, die das Entfernen des Wassers erlaubt, in Form einer faserigen Schicht entnehmbar sind.
  • Es ist bereits sehr lange bekannt, daß durch das Mischen von Materialien, zum Beispiel das Mischen von konventionellen Papierfasern mit anderen Faserarten, zum Beispiel Stoffasern, Naturfasern, Kunstfasern oder Synthetikfasern, in der faserigen Suspension sich die endgültigen Eigenschaften des sich ergebenden Produktes verändern kann. In der Mehrzahl der Fälle stellt man eine Suspension mit einer Mischung aus verschiedenen Fasern (mit verschiedenen Zusätzen) so her, daß man eine homogene dünne Schicht erhält.
  • Für bestimmte Anwendungen wurde vorgeschlagen, mehrschichtige Waren in Art eines Kartons herzustellen, um auf den zwei verschiedenen Seiten der gebildeten dünnen Schicht verschiedene Eigenschaften zu haben, zum Beispiel eine bedruckbare oder undurchlässige Seite und eine zweite, faserige Seite, oder eine undurchlässige Seite und eine zweite Seite mit einem hohen Absorptionsvermögen oder einer thermolytischen Schicht. Um der gebildeten Lage gute mechanische Eigenschaften zu verleihen, stellt man eine Verstärkung her, indem man in der Suspension sogenannte "Bindefasern", zum Beispiel durch eine thermische Behandlung hinzufügt, deren Eigenschaften später erläutert werden, oder indem man eventuell zuvor auf der Oberfläche auf die Fasern aufgebrachte Bindematerialien einbringt. Die Anwesenheit dieser Bindematerialien gestaltet das Herstellungsverfahren nicht nur komplizierter, sondern hat auch in bestimmten Anwendungsfällen die Veränderung der Stoffeigenschaften (Fühlverhalten, Geschmeidigkeit) der hergestellten Lage zur Folge.
  • Um den Zusammenhalt solcher Lagen zu verstärken, könnte man vorsehen, wie dies im Bereich der über ein Trockenverfahren erhaltenen Nichtwebstoffe getan wurde, die Verbindungsmaterialien durch eine mechanische Nadelungs- oder Rasterungsbehandlung zu ersetzen, zum Beispiel durch eine wie in den Patenten US-A-3 033 721, 3 214 819 und 3 508 308 beschriebenen Rasterungsbehandlung mit Flüssigkeitsstrahlen, wobei die letzte Druckschrift neben anderen Ausführungsbeispielen (vergleiche Beispiel 13) das ausgehend von einem durch ein Trockenverfahren erhaltenen Nichtwebstoff die Herstellung von Komplexen beschreibt.
  • Die in diesem Sinne duchgeführten Versuche an herkömmlichen, von einer ganz oder teilweise aus chemischen Fasern zusammengesetzten Fasersuspension erhaltenen Nichtwebstoffen haben gezeigt, daß bei Erhalt einer Lage mit verbesserten Stoffeigenschaften gegenüber einer äquivalenten Lage, deren Zusammenhalt mittels Verbindungsmaterialien erhalten wurde, die mechanischen Eigenschaften jedoch für zahlreiche Anwendungen unzureichend sind.
  • Nun hat man, und dies ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine neue Art eines durch ein Naßverfahren hergestellten nichtgewebten Komplex gefunden, der aus einer Mischung von Fasern, die untereinander verschiedene Geschmeidigkeiten aufweisen, gebildet ist, der die Nachteile der früheren Lösungen überwindet und der es nicht nur erlaubt, die diesen Fasern eigenen Eigenschaften zu bewahren, sondern ebenso zu einer dünnen Schicht führt, deren mechanische Eigenschaften gegenüber einer dünnen Schicht aus einer mit einer gleichen Gesamtzusammensetzung in einer innigen Mischung mit einer gleiche Prozentzahlen aufweisenden Gesamtzusammensetzung derartiger Fasern verbessert ist. Weiterhin kann der Komplex gemäß der Erfindung durch ein einfaches und ökonomisches Verfahren hergestellt werden, das, und dies ist ebenfalls ein Teil der Erfindung, die Anwesenheit von zusätzlichen Verbindungsmaterialien vermeidet und das es erlaubt, daß das Material gemäß der Erfindung direkt aus einer Herstellungsmaschine ohne eine Zwischentrocknung erhältlich ist.
  • Auch wenn der Komplex gemäß der Erfindung zum überwiegenden Teil aus zwei Arten von Fasern mit jeweils unterschiedlichen Geschmeidigkeiten gebildet ist, versteht es sich jedoch von selbst, daß er verschiedene Zusätze aufweisen kann, die dessen Eigenschaften in Abhängigkeit der Anwendung verändern.
  • In allgemeiner Weise betrifft die Erfindung demnach eine neue Art von einem mehrlagigem, nichtgewebten, durch ein Naßverfahren erhältliches Material, das aus wenigstens zwei übereinandergelegten und miteinander verbundenen Materiallagen gebildet ist, mit
  • . einer Lage, die wenigstens teilweise aus im wässrigen Milieu verhältnismäßig steifen Fasern besteht und
  • . einer anderen Lage, die wenigstens einen Teil von im wässrigen Milieu geschmeidigen Fasern aufweist,
  • wobei diese beiden Lagen untereinander durch Nadelung mit Flüssigkeit verbunden sind, die wenigstens auf der Seite der Lage mit geschmeidigen Fasern einwirkt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Bearbeitungsvorgang der Nadelung auf der Herstellungsmaschine ausgeführt ist, während die Elementarlagen gebildet, aber noch nicht getrocknet sind.
  • Als Fasern zur Bildung dieser Elementarlagen werden bevorzugt als steife Fasern Polyesterfasern oder eventuell sogar Viskosefasern und als geschmeidige Fasern aus einem Holzbrei stammende Zellulosefasern verwendet. Weiterhin enthält in einer bevorzugten Ausführungsform des Komplexes gemäß der Erfindung die aus steifen Fasern bestehende Lage einen Anteil von geschmeidigen Fasern, die ähnlich denen zur Bildung der zweiten Lage sind. Es sollte übrigens angemerkt werden, daß im Sinne der vorliegenden Erfindung die "Geschmeidigkeit" oder die "Steifheit" der Fasern diejenige Eigenschaft ist, welche die Fasern im flüssigen Milieu bei der Verbindung und nicht im natürlichen Zustand aufweisen.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, in der einen oder der anderen Lage verschiedene Zusätze einzufügen, die es erlauben, ihnen bestimmte Eigenschaften zu verleihen, darunter zum Beispiel
  • - metallische Fasern zum Erhöhen der elektrischen Leitfähigkeit,
  • - Glasfasern zum Erhöhen der räumlichen Stabilität und der Feuerfestigkeit,
  • - Zellulosefasern zur Verbesserung der Verteilung der Kunstfasern oder Synthetikfasern;
  • - verschiedene Zusätze wie mineralische und/oder organische Zusätze können eventuell in die eine oder die andere Elementarlage eingebracht werden, um die endgültigen Eigenschaften des Komplexes zu verändern, zum Beispiel den Zustand der Oberfläche zum anschließenden Glätten oder Kalandern des Komplexes, so daß er als Druckunterlage dient.
  • Zur Herstellung des Produktes gemäß der Erfindung verwendet man ein Verfahren, das ebenfalls Bestandteil der Erfindung ist, wobei dieses Verfahren daraus besteht, daß ausgehend von einer herkömmlichen Maschine, die das Erzeugen einer aus zwei verschiedenen Schichten bestehenden, nichtgewebten Lage über ein Naßverfahren erlaubt, zwei Elementarschichten aus faserigen Suspensionen gebildet werden, wobei die Schichten in der Herstellungsmaschine übereinander angeordnet sind, und dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • - die eine Schicht wenigstens teilweise aus im wässrigen Milieu verhältnismäßig steifen Fasern (z.B. Polyester) gebildet ist,
  • - die andere Schicht wenigstens einen Teil von im wässrigen Milieu geschmeidigen Fasern (zum Beispiel Holzfasern von Nadelholz) aufweist, und die so hergestellten Schichten im noch nassen Zustand, das heißt bevor sie getrocknet worden sind, der Wirkung von Flüssigkeitsstrahlen (Wasser) unterworfen werden, die wenigstens auf die Fläche des aus der Schicht aus geschmeidigen Fasern gebildeten Komplexes einwirkt und die so gebildete Einheit anschließend getrocknet und auf herkömmliche Weise aufgewickelt wird.
  • Zur Durchführung eines solchen Verfahrens verwendet man zum Erhalt der Nichtwebstoffe über ein Naßverfahren eine herkömmliche Maschine, wie zum Beispiel eine Maschine des Typs Hydroformer der Firma VOITH, die dahingehend verändert wurde, daß sie zwei Köpfe zur Verteilung des Brei es aufweist, wobei diese Maschine mit einer hydraulischen Bindeeinheit ebenfalls bekannten Typs verbunden ist, die das Anwenden von Wassernadelungsstrahlen unter hohem Druck zum Verbinden der Lage erlaubt.
  • Diese seit sehr langem bekannten Maschinen sind im nachfolgenden Teil der Beschreibung nicht erläutert.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Rasterungsmaschine mit Flüssigkeiten mit einer Maschine zur Bildung von nichtgewebten Tüchern so kombiniert, daß der Bindevorgang der zwei gebildeten Lagen während ihres noch nassen Zustandes und vor jeglichem Bearbeitungsschritt zur Trocknung durchgeführt wird.
  • Es war vollkommen unerwartet, daß es möglich ist, durch das Anwenden einer solchen Rasterungstechnik mit Flüssigkeiten auf einen über ein Naßverfahren erhaltenen, nichtgewebten Komplex, der eine sehr genau festgelegte Zusammensetzung hat (nämlich eine Schicht aus steifen Fasern und eine weitere Schicht aus geschmeidigen Fasern), wobei das Einwirken der Rasterung bei noch nicht trockenem Komplex derart ausgeführt ist, daß die Rasterungsstrahlen wenigstens auf die aus geschmeidigen Fasern gebildete Lage einwirken, schließlich ein Produkt zu erhalten, dessen Eigenschaften deutlich gegenüber einer dünnen Schicht einer äquivalenten Gesamtzusammensetzung, die aus einer einzigen Schicht hergestellt ist und eine innige Mischung der gleichen Fasern mit den gleichen prozentualen Gesamtanteilen aufweist, verbessert sind. Dies geht aus nachfolgend beispielhaft und nicht beschränkend beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor, wobei die die Anmeldung erläuternden Fig. 1 und 2 Kurven sind, die jeweils die Eigenschaften der Widerstandsfähigkeit bei Zerreißen (Fig. 1) und bei Zugbeanspruchung (Fig. 2) für gemäß der Erfindung hergestellte Materialien (Kurve A) und Materialien mit einer gleichen Gesamtzusammensetzung, jedoch einer Herstellung aus einer einzigen Schicht (Kurve B) zeigen.
  • Alle Beispiele sind mit einer herkömmlichen Papiermaschine des Typs Hydroformer von VOITH durchgeführt, die dazu eingerichtet ist, zwei Einläufe von verschiedenen Suspensionen aufzuweisen und die es erlaubt, ein vielschichtige, dünne Schicht herzustellen, wobei diese Maschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dazu eingerichtet ist, das Ausführen der hydraulischen Rasterung der gebildeten nichtgewebten Struktur durchzuführen. Der Bearbeitungsvorgang der Bindung und Verstärkung der Struktur ist direkt am Ausgang (sogar über) des in Bildung begriffenen Tuches durchgeführt, während das Material noch im nassen Zustand ist und bevor es in das Innere der Trocknungseinheit kommt, die der besondere Aufbau aufweist. Im vorliegenden Fall wird eine herkömmliche, hydraulische, über Verfilzung arbeitende Bindemaschine verwendet. Im weiteren Verlauf der Beschreibung sind die angeführten Beispiele durch Aufschlagen der Flüssigkeitsstrahlen (Wasser) auf die obere Schicht der dünnen Schicht gegeben, die somit zuerst von den Strahlen getroffen wird, wobei dies jedoch selbstverständlich nicht beschränkend ist.
  • Beispiel 1:
  • In der Papiermaschine des genannten Typs wird ein nichtgewebter Komplex gemäß der Erfindung ausgehend von einer faserigen Zusammensetzung der folgenden Art hergestellt:
  • - für die obere Schicht: Zusammensetzung aus im wässrigen Milieu verhältnismäßig geschmeidigen Fasern, die aus einem Zellulosebrei aus Holzfasern von Nadelholz (zum Beispiel gemeine Kiefer) gebildet ist;
  • - für die untere Schicht: eine faserige Suspension aus im wässrigen Milieu verhältnismäßig steifen Fasern, die aus Polyesterfasern mit 1,7 dtex und einer Länge von 12 mm gebildet ist.
  • Die zwei getrennt aus diesen Mischungen bereiteten Lagen werden auf eine Trockenfläche überführt und übereinander angeordnet, wobei die Gesamtzusammensetzung 50 % Zellulosefasern und 50 % Polyesterfasern aufweist. Vor der gesamten Trocknung des gebildeten Komplexes wird der Komplex einer Rasterungsbehandlung mit Flüssigkeiten unterzogen, wobei hier fünf aufeinanderfolgende Reihen von Strahlen/Nadeln wachsender Druckbeaufschlagung von 30 bar bis 120 bar angeordnet sind und die Zahl der Strahlen/Nadeln pro Ausdehnungsmeter jeder dieser Reihen bei etwa eintausend liegt.
  • Am Ausgang der Maschine erhält man nach der Trocknung einen Nichtwebstoff einer guten Formation, einer guten Widerstandsfähigkeit bei Zugbelastung, bei Dehnung und gegen Zerreißen. Diese verbesserten Eigenschaften gehen deutlich aus den beigefügten Fig. 1 und 2 hervor, denen man aus den Kurven A entnehmen kann, daß für eine solche Prozentzahl die Reißfestigkeit (N/m) bei etwa 1350 für ein Material gemäß der Erfindung liegt, während in dem Fall, in dem das Material aus einer einzigen Schicht mit der gleichen Gesamtzusammensetzung hergestellt ist (Kurve B), sie nur bei etwa 850 liegt und daß die Zerreißfestigkeit (cN) nach der Fig. 1 bei etwa 2600 für ein Material gemäß der Erfindung liegt, während sie für ein aus einer einzigen Schicht gefertigten Material mit der gleichen Gesamtzusammensetzung nur leicht über 1500 liegt (Kurve B).
  • Beispiel 2:
  • Man wiederholt das Beispiel 1, außer daß die gebildete komplexe Lage vor der Trocknung einer Rasterungsbehandlung mit Flüssigkeit auf den beiden Flächen unterzogen wird. Im Vergleich zu der vorangehenden Ware wird ein Produkt mit verbesserten mechanischen Eigenschaften (Widerstandsfähigkeit bei Zugbelastung, bei Dehnung und gegen Zerreißen) erhalten, bei dem aber die Porosität erhöht ist. Weiterhin wird ein höherer Prozentsatz an Faserverlusten festgestellt.
  • Beispiel 3:
  • Eine Ware wird gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt, außer daß die Breie der zwei Schichten des Komplexes so verändert werden, daß die obere Schicht im wässrigen Milieu aus geschmeidigen Fasern (100 % Zellulosefasern aus gemeiner Kiefer) gebildet ist, während die Schicht aus einem Gemisch von 50 % Polyester mit 1,7 dtex sowie 18 mm und 50 % Birkenzellulose gebildet ist.
  • Um die Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte chemische Produkte zu verbessern, wird die Ware durch eine zusätzliche Behandlung im Vollbad mit einer Emulsion aus synthetischem Polymer (des Typs Latex) verstärkt, das im Verhältnis von etwa 10 % bezogen auf die Fasermasse zugesetzt wird.
  • Das erhaltene Produkt weist weiterhin sehr gute Stoffeigenschaften und eine gegenüber den vorangehenden Beispielen verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Zerreißen auf.
  • Vergleichende Beispiele
  • Die vergleichenden Beispiele sind in den beigefügten Fig. 1 und 2 zusammengefaßt, die, wie bereits gesagt, Meßkurven der Widerstandsfähigkeit gegen Reißen und Zugbeanspruchung des gemäß der Erfindung hergestellten Materials (Kurve A) und Vergleichsmaterial mit der gleichen Gesamtzusammensetzung, das jedoch in einer einzigen Schicht gefertigt ist (Kurve B), darstellen. Die Kurven gehen aus Material (aus einer oder zwei Schichten) mit einem Gesamtgewicht von 65 g/m² und einer Veränderung des prozentualen Gesamtanteiles an Polyester hervor. Die Messungen sind gemäß der Normen EDANA Nummer 70.1-75 für die Zerreißversuche und 20.1-73 für die Zugbeanspruchungsversuche durchgeführt.
  • Aus den beigefügten Kurven geht klar hervor, daß für komplexe Materialien mit der gleichen Gesamtzusammensetzung aus harten Fasern und geschmeidigen Fasern, wobei das eine gemäß der Erfindung hergestellt ist und das andere aus einer innigen Mischung der Fasern in dem Brei zur Bildung eines einschichtigen Materials gefertigt ist, bei Unterziehen einer identischen Rasterungsbehandlung unter den gleichen Bedingungen wie für die vorangehenden Beispiele zu Waren führen, die schlechtere mechanische Eigenschaften für die gleiche flächenbezogene Masse und den gleichen prozentualen Gesamtanteil an Fasern aufweisen.
  • Es ist selbstverständlich, daß sich die Erfindung nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sich auf Ausführungsformen erstreckt, die in dem gleichen Erfindungsgedanken ausgeführt sind, insofern wenigstens eine der Schichten des gebildeten Komplexes wenigstens einen Teil von im wässrigen Milieu geschmeidigeren Fasern als die andere Schicht aufweist. Weiterhin kann vorgesehen sein, Waren mit mehr als zwei Faserschichten zu fertigen, zum Beispiel Schichten aus Fasern, die im wässrigen Milieu in Richtung von der einen Seite des Materials zur anderen eine mehr und mehr erhöhte Geschmeidigkeit aufweisen wie eine Schicht aus Holzfasern, anschließend eine Wollschicht, dann eine Viskoseschicht und schließlich eine Polyesterschicht.
  • Es ist offensichtlich, daß man die Steifheit und die Geschmeidigkeit in Abhängigkeit der Stärke der Rasterungsstrahlen und deren Dichte verändern kann.
  • Im Vergleich zu den früheren Lösungen ist das neue Material gemäß der Erfindung sehr ökonomisch herzustellen, da es direkt in einer Herstellungsmaschine ohne eine durchzuführende Zwischentrocknung gefertigt werden kann.
  • Das Hauptinteresse an dem neuen Material gemäß der Erfindung liegt indessen in den gegenüber den früheren Materialien deutlich verbesserten mechanischen Eigenschaften begründet, die ohne Verschlechterung der Stoffeigenschaften der erhaltenen Lagen und insbesondere ohne Hinzufügen von zusätzlichen Bindematerialien erhalten sind.
  • Wie bereits gesagt, deckt die Erfindung ebenfalls den Fall ab, bei dem verschiedene Zusätze zu dem Material gemäß der Erfindung hinzugefügt sind, insbesondere im Hinblick darauf, ihm besondere Eigenschaften zu verleihen, wie zum Beispiel eine gute elektrische Leitfähigkeit durch Einschließen eines gewissen Prozentsatzes von metallischen Fasern in die eine oder andere Elementarlage, eine Verbesserung der räumlichen Stabilität, eine Feuerfestigkeit durch Einschließen einer gewissen Menge an Glasfasern.
  • Weiterhin könnte vorgesehen sein, daß zwischen die Lagen vor deren Verbindung zusätzliche Verstärkungselemente, wie zum Beispiel Lagen aus durchgehenden Fäden oder Stoffgitter, eingelegt sind.
  • Das Material kann ebenfalls durch ein zusätzliches Bindemittel der Art von Latex verstärkt sein oder verschiedenen chemischen Behandlungen unterworfen werden, wie zum Beispiel Behandlungen zur Feuerhemmung, Wasserabweisung oder Färbung im Hinblick auf die endgültige Anwendung.

Claims (9)

1. Mehrlagiges, nichtgewebtes, durch ein Naßverfahren erhältliches Material, das aus wenigstens zwei übereinandergelegten und miteinander verbundenen Materiallagen gebildet ist, mit
. einer Lage, die wenigstens teilweise aus im wässrigen Milieu verhältnismäßig steifen Fasern besteht und
. einer anderen Lage, die wenigstens einen Teil von im wässrigen Milieu geschmeidigen Fasern aufweist,
wobei diese beiden Lagen untereinander durch Nadelung mit Flüssigkeit verbunden sind, die wenigstens auf der Seite der Lage mit geschmeidigen Fasern einwirkt, das dadurch kennzeichnet ist, daß der Bearbeitungsvorgang der Nadelung auf der Herstellungsmaschine ausgeführt ist, während die Elementarlagen gebildet, aber noch nicht getrocknet sind.
2. Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage aus im wässrigen Milieu steifen Fasern aus Polyesterfasern ist, während die Lage aus geschmeidigen Fasern aus Holzfasern von Nadelholz ist.
3. Material gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Zusätze im wässrigen Milieu der die Herstellung erlaubenden Verteilung in die Lagen eingebracht sind.
4. Material gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze metallische Fasern sind, die das Erhöhen der elektrischen Leitfähigkeit gestatten.
5. Material gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze Glasfasern sind, die die Erhöhung der räumlichen Stabilität und der Feuerfestigkeit gestatten.
6. Material gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze Zellulosefasern sind, die das Verbessern der Verteilung der Kunstfasern oder Synthetikfasern gestatten.
7. Material gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Behandlung erhalten hat, die eine Veränderung der Eigenschaften erlaubt, wie eine Behandlung mit einem Polymerharz (Typ Latex) oder eine chemische Behandlung (Feuerhemmung, Färbung, Wasserabweisung).
8. Verfahren zur Herstellung eines Materials gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, da daraus besteht daß ausgehend von einer herkömmlichen Maschine, die das Erzeugen einer aus zwei verschiedenen Schichten bestehenden, nichtgewebten Lage über ein Naßverfahren erlaubt, zwei Elementarschichten aus faserigen Suspensionen gebildet werden, wobei die Schichten in der Herstellungsmaschine übereinander angeordnet sind, und dadurch gekennzeichnet ist, daß
- die eine Lage wenigstens teilweise aus im wässrigen Milieu verhältnismäßig steifen Fasern (z.B. Polyester) gebildet ist,
- die andere Lage wenigstens einen Teil von im wässrigen Milieu geschmeidigen Fasern (zum Beispiel Holzfasern von Nadelholz) aufweist,
und die so hergestellten Schichten im noch nassen Zustand der Wirkung von Flüssigkeitsstrahlen (Wasser) unterworfen werden, die wenigstens auf die Fläche des aus der Schicht aus geschmeidigen Fasern gebildeten Komplexes einwirkt und die so gebildete Einheit anschließend getrocknet und auf herkömmliche Weise aufgewickelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien einer zusätzlichen Behandlung in der Linie oder außerhalb der Linie unterzogen werden, wie zum Beispiel dem Hinzufügen eines Polymerharzes (Typ Latex), eine chemische Behandlung, die das Verändern von spezifischen Eigenschaften (Feuerhemmung, Färbung, Wasserabweisung) gestattet.
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