DE3720618A1 - Verfahren im papierherstellungsprozess zur verbesserung der papiereigenschaften, speziell der retention - Google Patents
Verfahren im papierherstellungsprozess zur verbesserung der papiereigenschaften, speziell der retentionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren im Papierherstel
lungsprozeß zur Verbesserung der Papiereigenschaften, spe
ziell zur Verbesserung der Retention, wobei in dem Verfahren
ein Faserstoff durch ein Mahl- und Sortierungssystem zur
Papiermaschinen-Stoffauflaufanordnung geführt wird, die aus
einem oder mehreren Stoffaufläufen besteht, durch welche die
Stoffsuspension in ein von einer oder mehreren Bahnbildungs
sieben gebildetes Bildungsmaul gespeist wird.
Als Rohstoff für Papier dienen hauptsächlich verschie
dene aus pflanzlichen Geweben herstammende Fasern. Die wich
tigsten Fasern für die Papierherstellung werden aus Nadel- und
Laubholz gewonnen, aber in einigen Fällen kommen auch z. B.
Fasern aus Stroh oder Zuckerrohr in Frage. Die Fasern werden
entweder in chemischem oder mechanischem Zerfaserungsprozeß
aus dem Rohholzmaterial getrennt. Diese Zerfaserungsprozesse
sind dem Fachmann an sich bekannt und deren detaillierte
Beschreibung ist zum Verständnis der vorliegenden Erfindung
nicht notwendig. Chemisch gewonnener Faserstoff wird im all
gemeinen als Zellstoff, mechanisch hergestellter Faserstoff
gewöhnlich als Holzschliff oder mechanischer Halbstoff be
zeichnet. Es gibt auch Zwischenformen der genannten Herstel
lungsprozesse und der in diesen gewonnenen Halbstoffarten.
Im Papierherstellungsprozeß werden die Fasern anfangs
in geeigneter Weise vorbehandelt, erst mechanisch in beson
deren Mahlvorrichtungen, wonach sie in einer 100-200fachen
Wassermenge zu einer Faserwassersuspension verschlammt wer
den, die dann in die Papiermaschine gefördert wird.
Ein wichtiger Unterschied zwischen chemischen und me
chanischen Halbstoffen besteht darin, daß die letztgenannten
in der Praxis direkt von der Defibrierungsphase zur Papier
maschine geführt werden können, während die Zellstoffasern
auf bestimmte Weise aufbereitet und gemahlen werden müssen,
bevor sich Papier aus ihnen herstellen läßt. Außerdem ist die
Faserlänge mechanischer Halbstoffe aufgrund des Herstellungs
prozesses im Durchschnitt im allgemeinen kürzer als bei che
mischen Halbstoffen. Die durchschnittliche Faserlänge von
Halbstoffen ist jedoch in erster Linie abhängig vom Rohmate
rial des Halbstoffes. Von Natur aus beträgt die mittlere
Länge von Nadelholzfasern gewöhnlich etwa das Dreifache ge
genüber Laubholzfasern. Außerdem ist hervorzuheben, daß die
aus verschiedenem Laubholz erhältlichen Fasern z. B. bezug
lich der Länge und auch anderer Eigenschaften ganz wesentlich
voneinander abweichen können. Extrembeispiele dafür sind
einerseits Birkenfasern, andererseits Eukalyptusfasern, die
beide wichtige kommerzielle und industrielle Rohmaterialien
der Papierindustrie sind.
Die Hauptbestandteile der Papiermaschine sind Stoff
auflauf, Bahnbildungspartie und Trockenpartie. Das Papier
wird in einem kontinuierlichen Prozeß hergestellt derart,
daß die Fasersuspension durch den Stoffauflauf als gleich
mäßige Schicht an ein sich vorwärts bewegendes endloses, zur
Bahnbildungspartie gehörendes Siebtuch gespeist wird, durch
dessen Maschen hindurch das Suspensionswasser zu einem bedeu
tenden Teil austritt, während sich die Fasern miteinander
verflechten und verbinden und dabei einen homogenen nassen
Faserteppich, d. h. eine Bahn bilden. Das Weiterentwässern
der auf diese Weise gebildeten Bahn erfolgt in der Pressen
partie der Papiermaschine mechanisch und in der Trockenpartie
unter Wärmeeinwirkung durch Verdampfen, wonach im Endergebnis
eine völlig trockene Papierbahn erhalten wird.
Die endgültigen Eigenschaften des herzustellenden Pa
pieres werden sowohl bestimmt durch die verwendeten Rohmate
rialien als auch dadurch, wie diese Rohmaterialien durch die
Papiermaschine und den Bahnbildungsprozeß behandelt werden.
Den wichtigsten Einfluß im Papierbahnbildungsmechanismus üben
der Stoffauflauf und die Siebpartie aus, deren Kooperation
für die Bahnbildung von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Das Fasermaterial, aus dem Papier hergestellt wird, ist
von Natur aus sehr heterogen sowohl bezüglich der Faserlänge
als auch der -dicke. Die längsten Fasern liegen im Bereich
2-3 mm, die kürzesten etwa bei 1/10 davon. Außerdem enthält
der Faserstoff variierende Mengen sog. Nullfasern, d. h. in
differenter Faserfragmente. Diese Heterogenität des Stoffes
ist jedoch genau genommen nötig, um eine gleichmäßige Papier
bildung zu erreichen. Vereinfachend läßt sich sagen, daß die
in der Bahn vorhandenen langen Fasern das als Grundkonstruk
tion der Bahn dienende Fasernetz bilden, während das übrige
Fasermaterial die Maschen dieses Netzes ausfüllt.
Nur wenige Papiersorten werden mit nur einem einzigen
Faserrohmaterial hergestellt. Dazu zählen z. B. Kraftpapiere,
die im allgemeinen nur aus Nadelholzzellstoff angefertigt
werden. In den meisten Fällen kommen für Papier mindestens
zwei Fasersorten zum Einsatz, wie z. B. für Zeitungsdruck
papier, dessen Faserzusammensetzung zu 75-85% aus mechani
schem Halbstoff und zu 15-20% aus chemischem Halbstoff be
stehen kann. Der Grund für den Einsatz verschiedener Faser
sorten kann eine reine Kostenfrage sein. Im allgemeinen ist
man bestrebt, möglichst billige Fasern zu verwenden, sofern
die Qualitätsansprüche an das Papier dies zulasssen.
Die Papierindustrie wurde in letzter Zeit vor einige
schwierige Probleme gestellt. Der Zellstoffpreis ist gestie
gen. Die Behörden stellten immer strengere ekologische For
derungen, die die Papierherstellungskosten erhöht haben. Auch
der allgemeine Trend bei den Energiekosten in der Papierher
stellung war steigend. Diese Faktoren stellten die Papierin
dustrie und ihre Kunden vor die Entscheidung, entweder höhere
Kosten zu zahlen oder den Zellstoffanteil entscheidend zu
verringern oder deren Qualität zu senken, was mit der heuti
gen Papierherstellungstechnologie zur Schwächung der Qualität
der Papierprodukte, insbesondere deren Druckeigenschaften
führt.
In den meisten Fällen liegt der Grund für die Verwen
dung von Fasermischungen jedoch darin, daß bestimmte Fasern
dem Papier gewünschte Eigenschaften verleihen. So erhält das
Papier mit einigen Fasern mehr Festigkeit, wogegen mit ande
ren Fasersorten andere Eigenschaften verbessert werden kön
nen, wie z. B. Weiße, Glätte, Opazität oder Porösität. Es
sind zahlreich verschiedene Faserkombinationen vorhanden,
ebenso wie es viele vom Papier verlangte Eigenschaften gibt.
Im vorstehenden wurde bisher nur die Rolle des Faser
materials in der Papierherstellung und die Beeinflussung der
Papiereigenschaften betrachtet. Viele Papiersorten, speziell
zum Bedrucken bestimmte, enthalten bedeutende Mengen minera
lischer sog. Füllstoffe, d. h. Pigmente. Außerdem können dem
Papierstoff noch Farbstoffe, Leimstoffe oder andere Chemika
lien beigemischt werden, deren Menge einige Prozent ausmachen
kann. Der Anteil der letztgenannten Stoffe vom Papierstoff
ist jedoch gering im Vergleich zu z. B. den Füllstoffen, die
gewöhnlich 10-40% vom Gewicht des fertigen Papieres ausma
chen. Mit den Füllstoffen werden dem Papier eine Reihe guter
Eigenschaften gegeben, von denen die Opazität, Glätte und
Kalandrierfähigkeit sowie darüber hinaus die Elastizität,
die z. B. das Rascheln des Papieres verringert, die wichtig
sten sind.
Dem im vorstehenden beschriebenen entsprechend wird das
Papier aus mehreren Komponenten gebildet, als deren Haupt
gruppen die eigentlichen Fasern, Nullfasern und Füllstoffe
zu nennen sind. Wenn die gegenseitigen Verhältnisse dieser
Komponenten in geeigneter Weise gewählt werden, lassen sich
für das fertige Papier die gewünschten Eigenschaften errei
chen. Der Bahnbildungsprozeß in der Siebpartie der Papier
maschine und die darauf einwirkenden Konstruktionsfaktoren
der Siebpartie können jedoch verursachen, daß bei der Ent
wässerung der Fasersuspension gleichzeitig mit dem austre
tenden Wasser aus dem Stoff eine Reihe wertvoller Komponen
ten, ausdrücklich feine Fasern und Füllstoffe, verloren
gehen. Die Eigenschaft der in der Siebpartie in der Bildungs
phase befindlichen Papierbahn, während des Entwässerungspro
zesses in ihrer Struktur die in der Fasersuspension vorhan
denen feinen Fasern und Füllstoffteilchen zu halten, nennt
man das Retentionsvermögen. Die Retention wird beeinflußt
außer durch das Fasermaterial an sich und seine z. B. phy
siochemischen Eigenschaften auch durch viele äußere Faktoren,
wie Dichte des Siebtuches, Typ der Formationselemente, Ma
schinengeschwindigkeit usw. Der Bahnbildungsprozeß ist derart
ausgeführt und zu steuern, daß insbesondere der Feinstoff
gehalt des Halbstoffes im fertigen Papier möglichst groß ist
und daß die Feinstoffverteilung in der Bahndicke möglichst
symmetrisch ist. Ganz besonders bei Druckpapier darf keine
sog. Einseitigkeit vorkommen, sondern es müssen beide Papier
seiten bezüglich Glätte und Porösität, d. h. in den Druck
eigenschaften so gleichmäßig wie möglich sein.
Bahnbildungsprozesse, bei deren Anwendung diese Papier
qualitätsziele am besten erreicht werden, lassen sich mit
sog. Twin-wire-Formern verwirklichen, von denen es mehrere
verschiedene Typen gibt.
Eine Zweisiebpartie dieser Art ist in der FI-Anmeldung
Nr. 8 42 050 beschrieben. Für die Funktion dieser Zweisiebpar
tie ist wesentlich, daß die Entwässerung in der Anfangsphase
der Bahnbildung sehr vorsichtig in zwei Richtungen erfolgend
ausgeführt wird. Auf diese Weise wird anfangs an beiden Sie
ben eine vorverfilzte Faserschicht erzeugt, die bei fortge
setzter und stufenweise verstärkter Entwässerung als Fein
stoffilter in der Stoffsuspension arbeitet. Abweichend von
der Bezugserfindung erfolgt die Entwässerung bei den gewöhn
lichsten Twin-wire-Formern gleich zu Beginn mit großer Stär
ke, was sich auf den Papierbahnbildungsprozeß unvorteilhaft
auswirkt.
Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein vor der
Papiermaschine anwendbares Halbstoffaufbereitungsverfahren zu
schaffen, das besonders zur Verwirklichung des in der genann
ten Patentanmeldung 8 42 050 beschriebenen Bahnbildungsprinzips
dient und die Möglichkeit zur Intensivierung der Entwässerung
in der Siebpartie genannten oder ähnlichen Typs bietet, ohne
daß die Retention des im Halbstoff enthaltenden Feinstoffs
dadurch nachteilig beeinträchtigt wird. Durch die Intensivie
rung der Entwässerung wird z. B. die Steigerung der Papier
maschinengeschwindigkeit ermöglicht. Wenn das Hauptaugenmerk
hauptsächlich auf die Verbesserung der Retention gerichtet
wird, ist ohne daß die Opazität des Papiers beeinträchtigt
wird, möglich, das Flächengewicht des Papiers in gewissem
Maße zu senken und gleichzeitig Rohmaterial einzusparen.
Die weiteren Ziele der Erfindung werden weiter unten
deutlich.
Zur Erreichung der im vorstehenden beschriebenen und
weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für die Erfindung
im wesentlichen charakteristisch, daß im Stoffaufbereitungs
system aus dem Halbstoff, der hauptsächlich alle bei der
Papierherstellung verwendeten Fasern enthält, zwei Einzel
komponenten gebildet werden, von denen die eine Komponente
hauptsächlich Fasern enthält, die bezüglich der Faserlängen
verteilung länger als im Durchschnitt sind, und die andere
Komponente hauptsächlich Fasern, die kürzer als im Durch
schnitt sind, und Nullfasern sowie eine oder mehrere mögliche
Stoff-Zusatzkomponenten enthält und daß die genannte länger
faserige Stoffkomponente mit dem Mehrschichtstoffauflauf
direkt an das oder die Bildungssiebe gespeist wird und die
kurzfaserige und möglicherweise Füllstoff enthaltende Stoff
komponente mit der genannten Stoffauflaufanordnung entweder
mit dem Zweisiebformer in die Mitte der von den genannten
längerfaserigen Stoffkomponenten gebildeten Schichtkonstruk
tion oder bei einem Sieb, wie z. B. Langsieb, direkt auf die
an das Sieb kommende genannte längerfaserige Stoffkomponente
gespeist wird, um schichtaufbaumäßig eine Oberflächenschicht
zu bilden.
Bezüglich der Details der Funktion des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird auf die Figuren der beigefügten Zeich
nung hingewiesen, die als Fließschema ein die Erfindung an
wendendes Stoffsystem und den damit verbundenen Zweisieb
former zeigt.
Die zum System gehörenden Stoffbehälter, Mahlvorrich
tungen, Sortierer, Pumpen usw. sind im Schema symbolisch als
Vierecke und Kreise dargestellt. Die diese miteinander ver
bindenden durchgehenden oder gestrichelten Linien stellen die
Stoff- und Wasserrohrleitungen des Systems dar. In dem Schema
ist eine das erfindungsgemäße System anwendende Papiermaschi
nen-Siebpartie in der Gesamtheit mit Bezugszeichen F bezeich
net und sie ist als sog. Zweisiebausführung gezeigt. Das
Prinzip der Erfindung ist jedoch auch für Stoffsysteme von
herkömmlichen Fourdrinier-Siebpartien oder Hybridformern
anwendbar.
Der in die Papiermaschinen-Siebpartie F zu speisende
Stoff setzt sich z. B. aus einem aus dem Lagerbehälter 1 der
Zellstoffabrik kommenden hauptsächlich langfaserigen chemi
schen Halbstoff sowie aus einem entsprechenden Lagerbehälter
4 der Holzschleiferei kommenden kurzfaserigen mechanischen
Halbstoff zusammen. Der chemische Halbstoff wird von Pumpe
1 a und durch Rohr 2 und der mechanische Halbstoff von Pumpe
4 a und durch Rohr 5 in eine Mischbütte 6 gefördert, wo beide
Stoffe unter Einsatz von an sich bekannten Büttenmischern
(nicht gezeigt) miteinander zu einem homogenen Papierstoff
vermischt werden. Unter homogen ist hier zunächst die Gleich
mäßigkeit des gemeinsamen Verhältnisses der Komponenten zu
verstehen. Die Dicken der Stoffe können in dieser Stufe in
der Größenordnung von 3-5% liegen. In die Mischbütte 6 wird
auch der bei Bahnrissen entstehende Ausschußstoff sowie der
weiter unten erläuterte sog. Spuckstoff über Rohre 51 und 52
zugeführt. Das erfindungsgemäße System setzt im Prinzip an
sich keine bestimmte Stoffdicke voraus.
Bei Bedarf kann der aus dem Behälter 1 der Zellstoff
fabrik kommende chemische Halbstoff einer geeigneten Mahlbe
handlung unterzogen werden, bevor er in die Bütte 6 gefördert
wird. In diesem alternativen Fall verläuft die Stoffströmung
im Schema über das gestrichelt dargestellte Rohr 2 a, das zu
einer oder mehreren Stoffmahlvorrichtungen 3 und nach diesen
zur Bütte 6 führt.
Von der Mischbütte 6 wird der Stoff mit Pumpe 7 durch
Rohr 8 in eine Fraktioniervorrichtung 9 gepumpt, die in Kon
struktion und Funktion einem in den Speiserohrleitungen von
Papiermaschinen-Stoffaufläufen häufig verwendeten Druckfil
ter, z. B. nach FI-Patent 46642, entsprechen kann. Der prin
zipielle Unterschied zwischen der Fraktioniervorrichtung und
dem Druckfilter besteht darin, daß der letztere aus dem zu
behandelnden Stoff in erster Linie unter Beibehaltung der
Faserzusammensetzung des Stoffes nur Verunreinigungen heraus
filtert, die den sog. Spuckstoff bilden, dessen Menge äußerst
gering, etwa 2-5% ist. In der Fraktioniervorrichtung bilden
die kurzen Fasern des Stoffes im wesentlichen in ihrer Ge
samtheit einen "Spuckstoff", dessen Anteil abhängig ist von
der in den Siebplatten der Vorrichtung verwendeten Lochung
und z. B. bis zu 60-70% betragen kann. In der Fraktionier
vorrichtung 9 wird der Stoff in zwei Fraktionen getrennt,
von denen eine hauptsächlich Fasern enthält, deren Länge
durchschnittlich länger ist, und die andere hauptsächlich
Fasern enthält, deren Länge durchschnittlich kürzer ist. Mit
der durchschnittlichen Länge ist in diesem Zusammenhang die
durchschnittliche Faserlänge des im Behälter 6 befindlichen
Stoffes gemeint. Die so erhaltene Kurzfaserfraktion, deren
größter Anteil aus mechanischem Halbstoff besteht, aber auch
in bedeutendem Maße kurze Fasern des chemischen Halbstoffes
enthält, wird von der Fraktionsvorrichtung 9 durch Rohr 9 a
direkt in die Stoffbütte 19 geleitet, die genauso wie Bütte
6 mit geeigneten Büttenmischern (nicht gezeigt) ausgerüstet
ist.
Die Langfaserfraktion, die zum größten Teil aus chemi
schem Halbstoff sowie langen Fasern des mechanischen Halb
stoffes besteht, wird durch Rohr 9 b in eine Zwischenbütte 10
und von dort über Pumpe 10 a und Rohr 10 b in eine oder mehrere
Mahlvorrichtungen 11 zum Fibrillieren der Fasern gefördert.
Danach wird der Stoff in eine zweite Fraktioniervorrichtung
12 geleitet, die von der Konstruktion her im Prinzip der
ersten Fraktioniervorrichtung 9 entspricht. Die zweite Frak
tioniervorrichtung 12 trennt die während der Mahlung aus der
Langfaserfraktion entstandenen kurzen Fasern und diese werden
durch Rohr 13 in dieselbe Bütte 19 geleitet, in welche be
reits die aus der ersten Fraktioniervorrichtung 9 erhaltene
Kurzfraktion gefördert wurde. Die von der Fraktioniervorrich
tung 12 getrennte gemahlene und fibrillierte Langfaserfrak
tion wird durch Rohr 14 in einen Stoffbehälter 15 geführt.
Von dem Stoffbehälter für die Langfaserfraktion kann noch
ein zweiter 15 a vorhanden sein, in welchen der Stoff durch
ein durch gestrichelte Linie dargestelltes Rohr 14 a geleitet
wird. Die Behälter 15 und 15 a können parallel gleichzeitig
oder derart arbeiten, daß der zweite als Reservebehälter
dient. Wenn sie parallel arbeiten, können in einen oder auch
beide die für die Funktion der Siebpartie erforderlichen sog.
retentionsverbessernden oder die Farbe der Bahn beeinflussen
den Zusatzstoffe aus Behälter 24 a über Rohr 24 b zugeführt
werden.
Die Kurzfaserfraktion wird aus dem Stoffbehälter 19 mit
Pumpe 20 durch Rohr 21 zur Saugseite von Pumpe 22 gepumpt, wo
die Stoffverdünnung (Dicke 3-5%) mit aus dem Behälter 26 von
der Siebpartie F kommendem Zirkulationswasser auf eine von
der Funktion des Papiermaschinen-Stoffauflaufes 34 und der
Siebpartie F geforderte Dicke von 0,3-0,7% erfolgt. Das Ver
fahren setzt den Einsatz eines an sich bekannten sog. Mehr
kanalstoffauflaufs voraus, der z. B. von der Art sein kann,
wie er im US-Patent Nr. 38 39 143 der Anmelderin beschrieben
ist. Der so verdünnte Stoff wird mit Pumpe 22 durch Rohr 23
in den mittleren Kanal 36 des Papiermaschinen-Stoffauflaufs
34 gespeist. In dem Rohr 23 ist ein an sich bekannter sog.
Druckfilter 33, z. B. gemäß FI-Patent 46 642, angebracht, um
im Stoff möglicherweise vorhandene unerwünschte Stoffe als
Spuckstoff herauszufiltern und deren Gelangen in die Papier
maschine zu verhindern. Der Spuckstoff wird durch die Rohre
52 b und 52 in die Bütte 6 zurückgeführt oder lieber völlig
aus dem System beseitigt.
Die Langfaserfraktion wird aus dem Stoffbehälter 15
und/oder 15 a auf im vorstehenden beschriebene Weise entspre
chend der Behandlung der Kurzfaserfraktion über Pumpe 16
und/oder 16 a und Rohr 17 oder 17 a zur Saugseite der Misch
pumpe 27 und/oder 27 a gefördert, wo ebenso wie bei der Kurz
faserfraktion beschrieben wurde, die Verdünnung des Stoffes
auf die von der Funktion des Stoffauflaufs und der Siebpartie
der Papiermaschine geforderte Dicke erfolgt. Der Stoff wird
durch Rohr 28 und/oder 28 a in die äußeren Kanäle 35 und 37
des Stoffauflaufes 34 gepumpt, welche zur Bildung der Ober
flächenschichten des herzustellenden Papieres bestimmt sind.
In der Figur wird der Einsatz eines dreikanäligen
Stoffauflaufs 34 vorausgesetzt, dessen äußere Kanäle 35 und
37 für langfaserigen Halbstoff und der Mittelkanal 36 für die
Kurzfaserfraktion bestimmt sind, wie bereits erwähnt. Die
Stoffspeisung in die äußeren Kanäle 35 und 37 kann gemeinsam
entweder mit einer Pumpe 27 erfolgen oder derart, daß die
Pumpe 27 den Kanal 35 und Pumpe 27 a den Kanal 37 speist.
Es sind viele verschiedene Variationen zur Stoffspei
sung der Kanäle 35, 36 und 37 des Stoffauflaufs 34 möglich,
was für den Fachmann im Rahmen des in dieser Anmeldung be
schriebenen erfinderischen Gedankens offensichtlich ist.
Der oder die bei der Papierherstellung möglicherweise
verwendeten Füllstoffe, z. B. Kaolin sowie mögliche retenti
onsverbessernde Stoffe, werden vom Behälter 24 durch Rohr 25
in die Kurzfaserfraktionsbütte 19 geleitet. Alternativ kann
der Füllstoff durch Rohr 25 a direkt an die Saugseite der
Mischpumpe 22 geführt werden. Wie im vorstehenden erwähnt,
können die retentionsverbessernden Stoffe auch in die Lang
faserfraktion gespeist werden.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Stoff
systems besteht darin, daß der oder die Füllstoffe mit der
Kurzfaserfraktion in den mittleren, d. h. innersten Kanal 36
des mehrkanäligen Stoffauflaufs 34 gespeist werden, was sei
nerseits dazu beiträgt, die Füllstoffretention zu verbessern.
Die Hauptaufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht ja
auch darin, die Retention der Füllstoffe und/oder feinen
Fasern in der Bahn zu erhöhen derart, daß beide Oberflächen
schichten der Bahn, die aus sehr fibrillierten Fasern gebil
det werden, als Filterschicht für Feinstoff dienen.
Als das erfindungsgemäße Verfahren anwendender Former,
d. h. Siebpartie, dient zweckmäßig ein Zweisiebformer, z. B.
nach Art des in den FI-Anmeldungen 8 42 050 und 8 51 650 der An
melderin beschriebenen. Zum Zweisiebformer F gehören als
Hauptbestandteile ein Decksieb 40 und ein Tragsieb 41, beide
einschließlich den erforderlichen Siebleitwalzen 40 a und 41 a.
Innerhalb der deckenden Siebschleife 40 befinden sich Brust
walze 38, stationäres Bahnbildungselement 42 und Umlenkwalze
44 des Decksiebes sowie Wassersammelbecken 45. Innerhalb der
Tragsiebschleife 41 befinden sich Bahnbildungswalze 39, zwei
te Bahnbildungswalze 43 und Wassersammelbecken 46. Das Sieb
41 tangiert die Pick-up-Walze 48 mit deren Hilfe die gebil
dete Bahn W vom Tragsieb 41 gelöst und in an sich bekannter
Weise an der Oberfläche des Filzes 48 b von der Siebpartie F
in die Pressenpartie (nicht gezeigt) der Papiermaschine ge
führt wird.
Das in der Siebpartie F aus der Bahn W entfernte Wasser
wird von den Becken 45 und 46 durch Sammelrohre 47 b und 47 a
sowie Rohr 47 in den Zirkulationswasserbehälter 26 geführt.
Die Siebpartie F ist mit einer Bütte 49 für nassen Ab
fallstoff ausgerüstet, von der der z. B. beim Anfahren in der
Siebpartie F entstehende nasse Abfallstoff auf an sich be
kannte Weise mit der Pumpe 50 und durch das daran angeschlos
sene Rohr 51 in die Stoffbütte 6 gefördert wird. Der von den
zu den Stoffauflaufrohrleitungen gehörenden Sieben 31, 332
und 33 kommende sog. Spuckstoff wird auch durch Rohre 52 a,
52 b, 52 c und 52 in die Stoffbütte 6 geführt oder wenn er un
brauchbare Verunreinigungen enthält, völlig aus dem System
befördert.
Das erfindungsgemäße Mahl- und Sortiersystem kann auch
in Fourdrinier-Siebpartien oder Hybridformern, z. B. gemäß
FI-Anmeldung 8 20 742 der Anmelderin, angewendet werden, wobei
der zur Siebpartie gehörende Stoffauflauf auch 2-kanälig sein
kann. In diesem Fall wird die Langfaserfraktion derart in die
Siebpartie gespeist, daß sie zunächst direkt auf dem Langsieb
eine der im vorstehenden beschriebenen ähnliche die Feinstof
fe des Stoffes filternde Schicht bildet, auf welche danach
die Kurzfaserfraktion gespeist wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in solchen
Fourdrinier-Siebpartien angewendet werden, die zwei getrennte
Stoffaufläufe haben, von denen der eine sog. Zusatzstoffauf
lauf den feinstoffhaltigen Stoff auf die bereits teilweise
gebildete Oberfläche der Bahn speist, die sich zur Hauptsache
aus dem durch den eigentlichen Stoffauflauf kommenden lang
faserigen Stoff zusammensetzt.
Bei der Bahnbildung im Zweisiebformer beträgt der An
teil beider Oberflächenschichten vorteilhaft ca. 10-15% der
Dicke der ganzen Bahn W, wobei der Anteil der Oberflächen
fraktion an der ganzen Menge des Halbstoffes ca. 20-30%
ausmacht. Diese Werte gelten in erster Linie z. B. für Zei
tungsdruckpapiersorten, deren Flächengewicht in der Größen
ordnung 40-45 g/m2 liegt. Das Verfahren ist jedoch nicht auf
den Einsatz zur Herstellung einer besonderen Papiersorte
begrenzt, sondern es ist für jede beliebige Art der Papier
herstellung anwendbar. Dementsprechend kann der Oberflächen
anteil bei dicken Sorten geringer bleiben als bei dünnen.
Fasermischungen, aus denen Papier hergestellt wird,
sind nicht unbedingt nur verschiedene Kombinationen aus
mechanischen und chemischen Halbstoffen. Sehr häufig wird
z. B. bei der Herstellung hochwertiger Schreib- und Druck
papiere nur ein chemischer Halbstoff als Rohmaterial gewählt,
jedoch derart, daß ein Teil davon aus langfaserigem Nadel
holzzellstoff, z. B. Kiefern- und/oder Fichtenfasern, und ein
Teil aus kurzfaserigem Laubholzzellstoff besteht, der z. B.
aus Birke hergestellt ist.
Außerdem ist hervorzuheben, daß der Ausgangspunkt bei
der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Ausgangs
halbstoffmischung ist, die eine fertige Mischung aus ver
schiedenen Komponenten ist, und normalerweise dazu bestimmt
ist, als solche aus der Bütte 6 in die Papiermaschine ge
speist zu werden. Im allgemeinen wird diese Halbstoffmischung
nur entweder einer Mahlung und/oder einer Verunreinigungen
oder überlange Fasern entfernenden Sortierung unterzogen.
Erfindungsgemäß wird die betreffende Ausgangshalbstoffmi
schung aufgrund der Länge ihrer Fasern in zwei getrennte
Linien getrennt, wobei die Fasern in beiden gemäß den in der
Einleitung genannten Zielen behandelt werden. Die Halbstoffe
dieser Linien werden danach, beide getrennt, auf im vorste
henden beschriebene Weise zur Stoffauflaufanordnung der
Papiermaschine geleitet.
Die langen Fasern können nach dem ersten Fraktionieren
eine Spezialmahlung benötigen, z. B. zwecks Erhöhung deren
Fibrillierstufe. Es kann notwendig sein, daß die gemahlene
Langfaserfraktion noch einmal zum Entfernen der überlangen
und steifen Fasern sortiert wird. Diese überlange und ver
hältnismäßig grobe Fraktion, deren Menge jedoch klein ist,
kann möglicherweise in einigen Fällen zur Verbesserung der
Festigkeit der Bahn in den Halbstoff der Mittelschicht ge
mischt werden.
Die Entwässerung während der Bahnbildung wird beson
ders in deren Anfangsphase vorsichtig durchgeführt, z. B.
wie beschrieben in der Anmeldung Nr. 8 42 050.
Der Speisedüsenteil des Stoffauflaufs für die Mittel
schicht erstreckt sich in einigen Fällen zweckmäßig tiefer
in das Maul G zwischen den Sieben 40 und 41 als die Düsen
der Oberflächenhalbstoffe. Dadurch wird die vorgesehene Vor
verfilzung der Oberflächenschichten der Bahn W sicherge
stellt. Die Oberflächenhalbstoffstrahlen können vorteilhaft
mit größerer Geschwindigkeit als der Halbstoff der Mittel
schicht in das Maul G eingespeist werden. Wie bekannt, hat
die Geschwindigkeit des Strahls und/oder der Strahlen bezogen
auf die Geschwindigkeit der Siebpartie einen wesentlichen
Einfluß auf die Eigenschaften des herzustellenden Papieres.
Dieses Geschwindigkeitsverhältnis kann naturgemäß bei Bedarf
geregelt werden.
Claims (10)
1. Verfahren im Papierherstellungsprozeß zur Verbesse
rung der Papiereigenschaften, speziell zur Verbesserung der
Retention, wobei in dem Verfahren ein Faserstoff durch ein
Mahl- und Sortierungssystem zur Papiermaschinen-Stoffauflauf
anordnung geführt wird, die aus einem oder mehreren Stoffauf
läufen besteht, durch welche die Stoffsuspension in ein von
einer oder mehreren Bahnbildungssieben (40, 41) gebildetes
Bildungsmaul (G) gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß
im Stoffaufbereitungssystem aus dem Halbstoff, der hauptsäch
lich alle bei der Papierherstellung verwendeten Fasern ent
hält, zwei Einzelkomponenten gebildet werden, von denen die
eine Komponente hauptsächlich Fasern enthält, die bezüglich
der Faserlängenverteilung länger als im Durchschnitt sind,
und die andere Komponente hauptsächlich Fasern, die kürzer
als im Durchschnitt sind, und Nullfasern sowie eine oder
mehrere mögliche Stoff-Zusatzkomponenten enthält und daß die
genannte längerfaserige Stoffkomponente mit dem Mehrschicht
stoffauflauf direkt an das oder die Bildungssiebe (40, 41)
gespeist wird und die kurzfaserige und möglicherweise Füll
stoff enthaltende Stoffkomponente mit der genannten Stoff
auflaufanordnung entweder mit dem Zweisiebformer in die Mitte
der von den genannten längerfaserigen Stoffkomponenten gebil
deten Schichtkonstruktion oder bei einem Sieb, wie z. B.
Langsieb, direkt auf die an das Sieb kommende genannte län
gerfaserige Stoffkomponente gespeist wird, um schichtaufbau
mäßig eine Oberflächenschicht zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Verbesserung der Ei
genschaften eines mit Zweisiebformer herzustellenden Papie
res, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahren ein minde
stens dreikanäliger (35, 36, 37) Stoffauflauf (34) verwendet
wird, in dessen äußere Kanäle (35, 37) eine durchschnittlich
längerfaserige Stoffkomponente und in den mittleren Kanal
(36) eine kürzerfaserige Stoffkomponente gespeist wird, die
zusätzlich mögliche einen oder mehrere Stoffzusätze enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 zur Bildung einer
mehrschichtigen Bahn, wobei die Bahn (W) aus mindestens zwei
Faserkomponenten des Fasermaterials zusammengesetzt wird,
von denen eine der Komponenten hauptsächlich aus chemischem
Halbstoff und eine hauptsächlich aus mechanischem Halbstoff
besteht und jede der Komponente fertig im wesentlichen als
eigene Schicht in der Bahn (W) vorhanden sein wird, dadurch
gekennzeichnet, daß genannte Komponenten den Ausgangsstoff
bilden, der im Sortier- und Mahlsystem durch Fraktionieren
in wenigstens zwei Strömungslinien getrennt wird, wobei aus
einer davon hauptsächlich eine Rohfaserstoffkomponente mit
durchschnittlich längeren Fasern und aus einer anderen haupt
sächlich eine Rohfaserstoffkomponente mit durchschnittlich
kürzeren Fasern erhältlich ist, welche Komponenten zum mehr
schichtigen Stoffauflauf (34) geleitet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 zur Bildung einer
mehrschichtigen Bahn, wobei die Bahn (W) aus mindestens zwei
Faserkomponenten des Faserstoffs zusammengesetzt wird, von
denen eine der Komponenten hauptsächlich aus langfaserigem
chemischem, z. B. Nadelholzhalbstoff, und eine hauptsächlich
aus kurzfaserigem, z. B. Laubholzhalbstoff, besteht und jede
der Komponenten fertig im wesentlichen als eigene Schicht in
der Bahn (W) vorhanden sein wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten Komponenten den Ausgangsstoff bilden, der im
Sortier- und Mahlsystem durch Fraktionieren in wenigstens
zwei Strömungslinien getrennt wird, wobei aus einer davon
hauptsächlich eine Rohfaserstoffkomponente mit durchschnitt
lich längeren Fasern und aus einer anderen hauptsächlich eine
Rohfaserstoffkomponente mit durchschnittlich kürzeren Fasern
erhältlich ist, welche Komponenten zum mehrschichtigen Stoff
auflauf (34) geleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu dem System mindestens ein Fraktioniersortie
rer gehört, mit dem die kurzen und langen Fasern beide aus
dem Ausgangsstoff unter Einsatz des Fraktioniersortierers in
eigene Komponenten getrennt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das längere Fasermaterial bearbeitet wird,
zweckmäßig durch Mahlen derart, daß es in geeigneter Weise
fibrilliert, um eine Füllstoffe und Kurzfaserfraktion
filternde Oberflächenschicht der Bahn zu bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in das längere Fasern enthaltende Fasermaterial
retentionsverbessernde Zusatzstoffe dosiert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verfahren aus folgenden Prozeßphasen
besteht:
- - Bildung der Ausgangsstoffmischung (1, 2, 2 a, 3, 4, 4 a, 5, 6) aus mindestens zwei Fasersorten,
- - Sortierung der Ausgangsstoffmischung in einer ersten Fraktioniervorrichtung (9),
- - Weiterleiten (9 a) der von der ersten Fraktioniervor richtung (9) kommenden Kurzfaserfraktion zur ersten Maschinenbütte (19),
- - Weiterleiten (9 b, 10 b) der von der ersten Fraktionier vorrichtung (9) kommenden Langfaserfraktion zum Mahl system (11) und Durchführung des Grundmahlens,
- - Sortierung der gemahlenen Langfaserfraktion in der zweiten Fraktionsvorrichtung (12),
- - Weiterleiten (13) der während des Mahlens entstehenden und in der zweiten Fraktioniervorrichtung (12) aus scheidenden kurzen Fasern in die genannte erste Maschinenbütte (19),
- - Weiterleiten (14) der in der zweiten Fraktioniervor richtung (12) ausscheidenden Langfaserfraktion in die zweite Maschinenbütte (15, 15 a),
- - Weiterleiten (20, 21) der Kurzfaserfraktion von der ersten Maschinenbütte (19) in den Mehrkanalstoffauf lauf (34, 35, 36, 37) der Papiermaschine,
- - Weiterleiten (16, 17, 16 a, 17 a) der Langfaserfraktion über wenigstens einen Weg in den genannten Mehrkanal stoffauflauf (34, 35, 36, 37) der Papiermaschine.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsstoffmischung aus chemischem Halbstoff, d. h.
Zellulose, und mechanischem Halbstoff, d. h. Holzschliff, ge
bildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der chemische Halbstoff vor der Bildung (6) der
Ausgangsstoffmischung durch Mahlen (2 a, 3) vorbehandelt wird.
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