DE306369C - - Google Patents
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- DE306369C DE306369C DENDAT306369D DE306369DA DE306369C DE 306369 C DE306369 C DE 306369C DE NDAT306369 D DENDAT306369 D DE NDAT306369D DE 306369D A DE306369D A DE 306369DA DE 306369 C DE306369 C DE 306369C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/08—Paper yarns or threads
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- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Herstellung von Papiergarn an sich ist
bekannt, das Produkt besitzt jedoch den Mangel geringer Festigkeit, insbesondere wenn es feucht
■ wird, und außerdem lockert sich der Faden durch die Einwirkung von Feuchtigkeit.
Vorliegende Erfindung beseitigt die genannten Ubelstände und gewährleistet einen festen,
wasserwiderstandsfähigen Faden.
Die Ausführung der Erfindung geschieht wie
ίο folgt: . , . ·
Der zu verspinnende Papierstreifen wird auf der einen Seite mit einer in Wasser nicht
löslichen Klebstoffschicht versehen, die zweckmäßig aus Nitrozellulose, Azetylzellulose oder
deren Äquivalenten besteht. Die so vorbereiteten Papierstreifen ' werden in bekannter
Weise versponnen, und zwar gegebenenfalls unter Einspinnen von Baumwoll- 0. dgl. Fasern.
Der fertige Faden wird alsdann durch ein Lösungsmittel für den Klebstoff gezogen . oder
sonstwie mit einem Lösungsmittel behandelt, so daß sich der Klebstoff löst und den Faden
in sich und gegebenenfalls mit den eingesponnenen Fasern zu einem Ganzen verklebt.
Je nach der Menge des auf die Papierbahn aufgetragenen Klebstoffes quillt der Faden auf,
und der flüssig gewordene Klebstoff dringt nach der Oberfläche des Fadens.
Führt man alsdann den Faden durch eine Abstreifdüse nach Art der Zieheisenöffnungen
bei der Drahtzieherei, so wird er wieder verdichtet, und'man erhält einen Faden mit· völlig
glatter Oberfläche und einem ■ Überzuge aus dein angewendeten Klebstoff.
Man kann aber auch so verfahren, daß man vorher nur so viel Klebstoff auf den Papierstreifen
aufträgt, als zum Verkleben des Papiergarnes in sich und gegebenenfalls mit den eingesponnenen
Fasern notwendig ist, aber für den Überzug nicht ausreicht, und dann erst
zur Schaffung der glatten Oberfläche den Faden vor dem Eintritt in die Abstreifdüse durch
einen flüssigen Klebstoff der · gleichen oder einer anderen Art zieht.
Zur Vermeidung zu großer Steifigkeit des zu verspinnenden Papierstreifens kann man den
Klebstoffüberzug auch so herstellen, daß man die Papierbahn nur mit einer sehr' dünnen
Klebstoffschicht überzieht, und solange dieselbe noch Klebfähigkeit besitzt, auf sie einen in
Wasser unlöslichen pulverförmigen Klebstoff, z. B. in Form ausgefällter pulverförmiger Nitrozellulose,
Azetylzellulose oder deren Äquivalente, aufträgt, so daß dieser als Pulver auf lebt und
nicht abfallen kann.
Ebenso kann man den, einzuspinnenden Fasern ausgefällte Nitrozellulose o. dgl. einverleiben.
In solchem Falle wird die Menge des eingebrachten Klebstoffes ausreichen, so daß die nachträgliche Behandlung des Fadens
mit Klebstoff nicht mehr nötig ist. Zur Erzielung guter Geschmeidigkeit des Fadens muß
dem Lösemittel ein Weichhaltungsmittcl für den Klebstoff zugesetzt werden.
Nach diesem Verfahren hergestellte Fäden 65-besitzen
große Festigkeit und ein Aussehen wie Roßhaare, so daß sie zur Herstellung von
Geweben benutzt werden können, für die man sonst nur Roßhaare verwendete. U.a. ist
es geeignet für Einlagen bei Kleidungsstücken, welche große Steifigkeit besitzen müssen. Erhöht kann die Steifigkeit der fertigen Gewebe,
falls erforderlich, dadurch werden, daß man die Gewebe mit einem Lösemittel für den
Klebstoff behandelt, und zwar in flüssiger oder Dampfform.■-. ..,....-■. . ·
Dadurch kleben tiie Schuß- und Kettenfäden des Gewebes zusammen und, das Gewebe wird sehr steif, ohne das häßliche Aussehen der nachträglich mit Klebstoff überzogenen Gewebe anzunehmen. Auch bleiben solche Gewebe luftdurchlässig, was bei überzogenen nicht der Fall ist. Nach dem Verkleben der . Fäden kann das Gewebe mit einem Härtungsmittel für den Klebstoff behandelt werden.
Dadurch kleben tiie Schuß- und Kettenfäden des Gewebes zusammen und, das Gewebe wird sehr steif, ohne das häßliche Aussehen der nachträglich mit Klebstoff überzogenen Gewebe anzunehmen. Auch bleiben solche Gewebe luftdurchlässig, was bei überzogenen nicht der Fall ist. Nach dem Verkleben der . Fäden kann das Gewebe mit einem Härtungsmittel für den Klebstoff behandelt werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:■... i. Verfahren zur H< rstellung von Papiergarn, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen vor dem Verspinnen mit einem durch Wasser nicht löslichen Klebstoff versehen und nach Fertigstellung des Fadens dieser zwecks Aktivierung des Klebstoffes mit einem geeigneten Lösemittel behandelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in pulverförmiger Form auf eine dünne, flüssige Klebstoffschicht aufgetragen wird, zwecks Festklebens auf dem Papier.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in Pulverform den mitzuverspinnenden Textilfasern einverleibt wird.
- 4. Gewebe aus dem nach den Ansprüchen ι bis 3 hergestellten Papiergarn, dadurch g< kennzeichnet, daß das Gewebe zur Erlangung großer Steifigkeit mit einem Lösemittel für den Klebstoff behandelt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306369C true DE306369C (de) |
Family
ID=559803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT306369D Active DE306369C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306369C (de) |
-
0
- DE DENDAT306369D patent/DE306369C/de active Active
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