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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, flächenstabilisierten und elastischen Papierverbundstoffen. Im Verfahrensprozess der Papierherstellung werden un-, teil- oder ganzverfestigte textilartige Flächengebilde als zusätzliche Fläche, die wahlweise im Papierverbundstoff verbleibt oder wieder entfernt wird, integriert. Diese zusätzlich im Verfahren der Papierherstellung integrierten textilartigen Flächengebilde, wie Trockenvlies in der Form von Spinnvliesstoffen, Meltblown-Vliesstoffen Fadengelegen oder ähnlichen textilartigen Flächen, sind wahlweise mit der Papierbahn dauerhaft oder temporär verbunden, so dass im Ergebnis flächenstabilisierte, elastische und voluminöse Papierverbundstoffe für die unterschiedlichsten Anwenderbereiche wie der Isolation, Filtration, Verpackung, Wandbekleidung/Dekoration, Geotextilien, biologisch abbaubare Substratträger im Pflanzenbau, Hygiene, Medizin und dem Baubereich ausgewiesen werden.
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Verfahren und Produkte, die sich auf Papierverbundstoffe beziehen, sind kaum bekannt. Obwohl in den letzten Jahren das Interesse an neuen umweltfreundlichen Technologien, insbesondere auf Basis von recycelfähigen nativen Materialien gestiegen ist, werden neue Verfahren und Produkte auf Basis der Papierherstellung, mit bestimmenden Eigenschaften von Papieren und Textilien in einem Verbundstoff, in der Literatur kaum beschrieben. Im Nonwovensbereich sind diesbezüglich Airlaid-Vliesstoffe, unter Verwendung von kurzen Zellstofffasern, von Bedeutung. Bekannte Verfahren und Produkte von Papierverbundstoffen werden in der
- – DE 695 06 109 T2 : Herstellung von dreidimensionalen Verpackungen aus einem undurchlässig machenden Film und einem dehnbaren Papier
- – DE 25 22 978 A1 : Farbenphotographisches Halogensilbermaterial gekennzeichnet durch einen Träger und einer Emulsionsschicht
- – EP 0504 264 B1 : Verbundmaterial umfassend mindestens ein dielektrisches Substrat und eine thermoplastische dielektrische Matrix
- – DE 698 34 126 T2 : Verbundstoff umfassend ein Harz und ein polybeschichtes Papier
beschrieben.
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Wesentliche Nachteile der genannten Erfindungen sind die teilweise erst nach dem Papierherstellangsprozess eingeordneten Behandlungsvorgänge zur Herstellung von Papierverbundstoffen sowie die eingeschränkten textilen Eigenschaften wie Weichheit, Elastizität bei gleichzeitiger Verbesserung der Festigkeiten.
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Ziel der Erfindung ist es, einen Papierverbundstoff zu finden, der diese Nachteile vermeidet und deren bestimmende Verfahrensmerkmale bereits im Papierherstellungsprozess, also den wesentlichsten Verfahrensstufen wie Stoffaufbereitung und Komponentenmischung, Siebauflauf, Entwässerung/Filtern, Pressen, Trocknen Kühlen, Glätten und Konfektionieren berücksichtigt werden. Es soll der eigentliche Papierbildungs- und Verfestigungsprozess auch zur Herstellung des Papierverbundstoffes genutzt werden, bei gleichzeitiger Produktionsstabilisierung und einer erhöhten stofflichen Ausbeute des eigentlichen Papiers. Entscheidende Forderungen an die Erfindung sind die Verbesserungen hinsichtlich Weichheit, Flexibilität, Volumen und Festigkeit des Endproduktes. Die Vorteile der hohen Oberflächengleichmäßigkeit von Papieren und die stabilisierenden, elastischen Eigenschaften zusätzliche integrierter textilartiger Flächen werden in einem neuen Papierverbundstoff genutzt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die im Papierherstellungsprozess hergestellte Fasersuspension auf eine im Verfahren zusätzlich integrierte, poröse und wasserdurchlässige, un-, teil- oder ganzverfestigte textilartige Fläche aufgebracht wird und mit dieser Fläche dem Papierbildungsverfahren ausgesetzt und zu einem mehrschichtigen Papierverbundstoff verfestigt wird. Die Festigkeit der Verbindung des Papierverbundstoffes wird insbesondere durch Verfilzung der Materialkomponenten der unterschiedlichen Flächen und den in der Papierfasersuspension enthaltenen Bindemittelanteilen erzielt. Durch die wahlweise Integrierung von weiteren Verfestigungseinrichtungen wie mechanischen Impulsgebern und oder angepassten Injektionsstrahlverfestigungs-Vorrichtungen wird eine Flächenverbindung/Flächennachverfestigung ermöglicht.
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Die Ausführungsform der zusätzlich integrierten Fläche bestimmt maßgebend die Eigenschaften des Papierverbundstoffes. Bekannte stoffliche Verluste der opapierbildenden Fasersuspension im Papierherstellungsprozess, insbesondere in der Form von Zellulosekurzfasern, können durch die zusätzlichen eingebundenen textilartigen Flächen reduziert werden.
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Für die erfindungsgemäße verfahrenstechnische Lösung wird die Fasersuspension des späteren Papiers auf eine zusätzliche textilartige, poröse und wasserdurchlässige Trägerfläche aufgebracht. Die Ausführungsformen solcher im Papierherstellungsprozess integrierten Trägerflächen können un-, teil- oder ganzverfestigte textilartige Flächengebilde wie beispielsweise
- – unverfestigte Fasern oder Filamente
- – Spunlace-Vliesstoffe
- – Spinnvliese,
- – Meltblown-Vliesstoffe
- – gitterartige Gewebe oder Fadengelege
- – folieartige, gesplittete Flächengebilde
- – lineare Materialien
sein.
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Es ist möglich, dass die Trägerfläche direkt oder indirekt von einem Faser-/Faden- oder anderen flächenartigen Herstellungsverfahren bezogen und dem Papierherstellungsprozess, insbesondere unmittelbar nach der Stoffaufbereitung und Komponentenmischung, daher der Verfahrensstufe „Siebauflauf/Blattbildung„, zugeführt wird, um als zusätzliche Trägerfläche und oder Filterfläche der papierbildenden Fasersuspension zu fungieren. Die Blattbildung ist ein reiner Filtrationsvorgang, bei dem durch Abzug von Wasser durch die Siebmaschen der jeweiligen Ablagevorrichtungen hindurch die Fasern der Suspension auf der siebartigen Ablage-/Aufnahmevorrichtung abgelagert werden und miteinander verfilzen. Erfindungsgemäß befindet sich zwischen der siebartigen Ablagevorrichtung und der durch den Stoffauflauf gleichmäßig und homogen aufgebrachten Papierfasersuspension zusätzlich eine wasserdurchlässige textilartige Fläche, welche die Bildung des Papiervlieses durch zusätzlich Filterleistung und Flächenstabilisierung unterstützt. Je nach den späteren Gebrauchswerteigenschaften des erfindungsgemäßen Papierverbundstoffes wie Festigkeit, Volumen, Struktur, Flächenmasse und Luftdurchlässigkeit, erfolgt die stoffliche und konstruktive Auswahl der textilartigen Fläche und die Zuführung sowie Anordnung der im Verfahrensprozess der Papierherstellung zusätzlich integrierten Vorrichtungen.
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Wichtig ist, dass die zusätzlich eingesetzte textilartige Fläche offenporig und wasserdurchlässig ist, damit der Papierherstellungsprozess wirksam werden kann. Überraschend hat sich gezeigt, dass dünne, offenporige Spinnvliese, die als textilartige Fläche eingesetzt und einer Langsiebpapiermaschinenanlage zugeführt werden, besonders gut geeignet sind. Je nach Materialart der textilartigen Fläche und der ausgewählten Verfahrensparameter der Langsiebpapiermaschine verfilzen die unterschiedlichen Fasern/Flächen im Verfahren der Papierherstellung zu einem stabilisierten und elastischen Papierverbundstoff. Die in der Fasersuspension wahlweise vorhandenen Bindemittel wirken ebenfalls Flächen stabilisierend.
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Bemerkenswert ist die Einwirkung der zusätzlichen textilartigen Fläche auf die Flächenkonstruktion der Papierverbundstoffe bzw. des eigentlichen Papiers. Durch den zusätzlich beeinflussbaren Filtrationswiderstand kann der sich aufbauende Papierfaserfilz variabel gestaltet werden. Der Faserfeinstoff sowie die in der Fasersuspension vorhandenen Füllstoffe können wahlweise und in der Regel in größerer Anzahl im Papier bzw. im Papierverbundstoff verbleiben.
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Überraschend wurde gefunden, dass mit der Papierverbundstoffherstellung eine höhere stoffliche Ausbeute der Fasersuspension verbunden ist. Die eingesetzte textilartige Fläche wirkt wahlweise filtrierend, so dass die für die Papierherstellung eingesetzten, vornehmlich kurzfasrigen Materialkomponenten nicht wie bisher im Wasserkreislauf teilweise ausgefiltert, also als stofflicher Verlust auftreten, sondern durch die integrierte textilartige Fläche zurückgehalten werden. Die normalerweise als Verlust auftretenden kurzfasrigen Materialkomponenten wirken nun im Flächenverbund als zusätzliche Bindefasern, deren Ausführungsformen meist Kurzfasern auf Cellulosebasis sind und tragen zur Erhöhung der Festigkeit und des Flächenvolumens des Papierverbundstoffes bei.
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Die erfindungsgemäß erzielten höheren Festigkeitswerte ermöglichen auch die Reduzierung von Bindemitteln in der Fasersuspension, welche bisher für die Festigkeit des Papiers maßgebend waren.
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Neu ist die Integrierung und Verwendung einer Injektionsstrahlverfestigungsvorrichtung bzw. wesentliche Merkmale einer solchen Vorrichtung in den Gesamtanlagenkomplex einer Papiermaschine, um die noch mit einer Restfeuchte versehenen Papierbahn mit der zusätzlich zugeführten textilartigen Fläche zu einem Verbundstoff zu verfestigen. Dabei werden vorzugsweise verfilzungsfähige, Faserkomponenten, der noch feuchten papierbildenden Materialbahn, senkrecht zur zusätzlich integrierten textilartigen Fläche orientiert, welche somit zur Verfestigung des Papierverbundstoffes beitragen.
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Eine weitere Verfestigungsmöglichkeit zum Papierverbundstoff ist die zusätzliche Integrierung von mechanischen Verformungseinrichtungen in den Verfahrensprozess. Solche Vorrichtungen können rotierende, nadelartige oder strukturierte Walzen sein, die vor dem abschließenden Trocknungsvorgang des Verbundstoffes im Verfahrensprozess angeordnet sind.
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Die Anordnung solcher zusätzlichen Verfestigungseinrichtungen sowie die Zuführung der zusätzlichen textilartigen Fläche im technologischen Verfahrensprozess der Papierherstellung ist variabel.
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Die textilartige Fläche im Papierverbundstoff wirkt auch als temporäre Trägerfläche im Papierherstellungsprozess, die wahlweise während des Papierherstellungsprozesses vor oder nach dem abschließenden Papiertrocknungsvorgang wieder von der noch feuchten oder trockenen Papiermaterialbahn entfernt wird. Die Aufgabe der textilartigen Trägerfläche besteht darin, dass die Fasersuspension bzw. die noch feuchte Materialbahn im Papierbildungsverfahren zusätzlich stabilisiert wird, um dadurch erhöhte Materialbeanspruchungen während des Papierherstellungsprozesses zu ermöglichen.
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Mit der wahlweisen Entfernung der textilartigen Fläche von der noch mit einer Restfeuchte behafteten Papierbahn wird, bei einer Teilverfestigung beider Flächen, eine gezielte Öffnung der Oberfläche der Papierbahn erzielt, so dass Struktur gebende und Oberflächen vergrößernde Effekte nachweisbar sind. Je nach Intensität der Einarbeitung des papierbestimmenden Materials in die Trägerfläche können diese Effekte gezielt beeinflusst werden.
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Die Verwendung von thermoplastischen Materialanteilen im Papierverbundstoff ermöglicht die weitere Erhöhung der Festigkeit und Dichte des Papierverbundstoffes durch gezielte Einwirkung von Temperatur oder Temperatur und Druck, vorzugsweise in der Ausführung eines dem Trockner nachgeordneten, heizbaren Glatt- oder Strukturkalanders.
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Die textilartigen Flächen sind in ihrer Anzahl, Form und konstruktiven sowie stofflichen Ausführung variabel gestaltbar und können ober- und oder unterseitig der Papierbahn angeordnet sein.
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Im Zeichnungsblatt 1 ist ein Anordnungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens im allgemeinen technologischen Prozess der Papierherstellung dargestellt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Papierverbundstoffen sowie die erfindungsgemäß beanspruchten Papierverbundstoffe werden an nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Beispiel 1
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Ein Endlosfilament-Spinnvliesstoff aus Polyethylenterephthalat mit einem Flächengewicht von 15 g/m2 wird einer Langsiebpapiermaschinenanlage zugeführt. Die aus der Stoffaufbereitung und Komponentenmischung resultierende Papierfasersuspension wird auf das Spinnvlies aufgebracht und einer Langpapiersiebmaschine zugeführt. Auf Grund der offenen und wasserdurchlässigen Flächenstruktur des Spinnvliesstoffes, durchdringt die Fasersuspension zum Teil die Trägerfläche, was maßgebend für den nachfolgenden Verfestigungsprozess beider Materialflächen zum Papierverbundstoff ist. Die typischen Verfahrensstufen der Papierherstellung wie Blattbildungsverfahren, Entwässerungs- und Entfeuchtungsverfahren sowie Papiertrocknung wirken verfahrensmäßig auf beide Flächen, daher auf die papierbildende Fasersuspension und die Trägerfläche gemeinsam, so dass im Ergebnis der erfindungsgemäße Papierverbundstoff steht. Die Endlosfilament-Trägerfläche wird mit der papierbestimmenden Materialbahn zum Papierverbundstoff verfilzt bzw. mit den in der Fasersuspension vorhandenen Bindemitteln durch abschließende Trocknungsvorgänge verfestigt. Die Trägerfläche wirkt im Fertigungsprozess stabilisierend und filternd, kurzfasrige, insbesondere zellulosische Materialbestandteile der Papier bildenden Materialbahn werden im Papierverbundstoff integriert und verbessern zusätzlich als kurzfasrige Bindefasern die Flächenstabilität, das Flächenvolumen und die Saugfähigkeit.
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Solche Papierverbundstoffe eignen sich besonders für Anwenderbereiche der Hygiene und Filtration
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Beispiel 2
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Synthetische Fasern aus natürlichen Polymeren werden in der Ausführung als Regeneratcellulosefasern mit einer Stapelfaserlänge von 30–50 mm aerodynamisch zu einem Faservlies mit einer Flächenmasse von 50 g/m2 formiert und dem Prozess der Papierherstellung einer Langsiebpapieranlage, in der Ausführungsform einer un- oder teilverfestigten Faserfläche, zugeführt. Die eigentliche papierbildende Fasersuspension wird auf das lose Faservlies gleichmäßig aufgebracht und im weiteren Verlauf des Papierbildungsprozesses mit dem Faservlies zum Papierverbundstoff verfestigt. Der Papierverbundstoff ist biologisch abbaubar und eignet sich gut für Bereiche der Verpackungen und Einweghygieneartikel.
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Beispiel 3
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Ein weitmaschiges Fadengelege aus zellulosischen, verrottbaren, schrumpfarmen und recycelbaren Viskosegarnen mit einem Flächengewicht von 17 g/m2, in der Ausführung von einer Garnfeinheit 295 dtex, Kette: 300 Fäden/100 cm Breite, Schuss: 20 mm Abstand der diagonalen Querfäden, Festigkeit längs: 40 N/50 mm, Festigkeit Querrichtung: 88 N/50 mm wird einer Langpapiersiebanlage zugeführt und mit der papierbildenden Fasersuspension zum Papierverbundstoff verfestigt.
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Solche Papierverbundstoffe können unter anderem als papierarmierte Isolationsstoffe, Beschichtungsträger, Verpackungsmaterialien, Filterpapiere, Tragetaschen, stabilisierte, saugfähige und atmungsaktive Papierverbundstoffe für medizinische und hygienische Anwenderbereiche aber auch für Pflanzcontainer eingesetzt werden.
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Beispiel 4
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Ein Kunststoffarmierungsgewebe aus Polypropylen mit einem Flächengewicht von 60 g/m2 und einer Maschenöffnungsweite von 1,0 × 1,0 mm wird einer Langpapiersiebanlage zugeführt und gleichmäßig mit der papierbildenden Fasersuspension beschichtet. Das als Trägerfläche fungierende Kunststoffarmierungsgewebe dient lediglich der Flächenstabilisierung der Fasersuspension im Papierherstellungsprozess und ermöglicht schnellere Produktionsgeschwindigkeiten der Gesamtanlage und eine höhere stoffliche Ausbeute des Papiers durch eine filternde Wirkungsweise. Das Kunststoffarmierungsgewebe kann wahlweise dem Papierherstellungsprozess entnommen und wieder zugeführt werden.
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Beispiel 5
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Ein nach Beispiel 4 verwendetes Kunststoffarmierungsgitter wird mit der papierbildenden Fasersuspension leicht zu einem temporären Verbundstoff verfestigt und angetrocknet aber vor dem abschließenden Trocknungsvorgang des Papiers wieder entfernt. Mit dem Trennvorgang des Kunststoffarmierungsgitters von der Papierbahn wird diese oberflächlich leicht geöffnet, so dass eine Erhöhung des Oberflächenvolumens erfolgt.
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Solch behandelte Papiere eignen sich für Anwenderbereiche der Isolation, Dekoration und Verpackung.
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Beispiels 6
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Ein nach Beispiel 2 hergestellter Papierverbundstoff wird mit einer vorhandenen Restfeuchte, daher vor dem abschließenden Trocknungsvorgang, durch mechanische Impulskräfte in der Ausführung einer nadelartigen Rotationswalze dahingehend behandelt, dass faserartige Materialkomponenten im Verbundstoff teilweise senkrecht zur Verbundstoffebene orientiert werden. Anwendungsbereiche solcher luftdurchlässigen Papierverbundstoffe sind die Filtration, Verpackung und durchwurzelbare Substrataufnahmeflächen für den Garten-/Gewächshausbereich.
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Beispiel 7
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Ein Spinnvlies mit einem Gewicht von 15 g/m2 wird im laufenden Verfahren des Papierherstellungsprozesses einer Papierbahn mit einer Restfeuchte von 20% zugeführt und vor dem abschließenden Trocknungsvorgang mit einer Injektionsstrahlvorrichtung behandelt und zusätzlich verfestigt.
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Beispiel 8
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Ein nach Beispiel 4 verwendetes Armierungsgewebe wird in der Materialausführung eines Glasarmierungsgewebes im Prozess der Papierherstellung verwendet und verbleibt im Papierverbundstoff. Solche reißfesten Papierverbundstoffe sind durch Materialauswahl des Glasarmierungsgewebes und durch angepasste Materialien in der papierbildenden Fasersuspension höher temperaturbeständig und eigenen sich für Bereiche der Isolation, Tapeten und Wandbekleidungen.
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Beispiel 9
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Ein injektionsstrahlverfestigter Vliesstoff aus Viskosefasern mit einem Flächengewicht von 50 g/m2, einer Flächendicke von 0,4 mm wird in der Funktion als Träger-/Armieningsfläche und Filtrationshilfsfläche einer Papierlangsiebanlage zugeführt und nach Beispiel 1 dem erfindungsgemäßen Papierverbund-Herstellungsverfahren ausgesetzt.
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Der Papierverbundstoff hat ein Flächengewicht von 120 g/m2 und eignet sich sehr gut für voluminöse, saugfähige Hygieneartikel.
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Beispiel 10
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Eine Armierungsfläche in der Ausführung eines Spinnvliesstoffes aus Polyethylenterephthalat wird teilflächig in Form von 10 cm Vliesstoffstreifen mit 5 cm Streifenabstand linear einer Papierlangsiebanlage vorgelegt. Die gemäß nach Beispiel 1 erfindungsgemäße Behandlung im Papierverbundherstellungsprozess weist im Ergebnis einen längsstabilisierten Papierverbundstoff aus mit der vornehmlichen Anwendung im Bereich der Verpackung.
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Beispiel 11
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Ein nach Beispiel 10 hergestellter Papierverbundstoff beinhaltet elektrisch leitfähige lineare Körper, welche erfindungsgemäß im Papierverbundstoff eingebracht wurden.