DE2161235A1

DE2161235A1 - Aus fasern bestehendes flaechengebilde

Info

Publication number: DE2161235A1
Application number: DE2161235A
Authority: DE
Inventors: Heinz Prof Dr Med Baron
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-12-10
Filing date: 1971-12-10
Publication date: 1973-07-05
Also published as: DE2161235C3; DE2161235B2

Description

Aus Fasern bestehendes Flächengebilde Die Erfindung betrifft ein aus Fasern bestehendes, ebenes, perforiertes, saugfähiges Flächengebilde, das fUr Hautau£-lagen, z.B. Verbandsmaterial, oder fflr Bekleidungsstücke, z.B. Wegwerfwäsche, vorgesehen ist.
Es besteht der Wunsch, daß Flächengebilde dieser Art, wenn sie feucht werden, nicht an der Haut haften bleiben, Man hat deshalb vorgeschlagen, solche Flächegebilde mit einer Perforation oder mit einer festeren Oberflächenschicht zu versehen, die durch Perforation oder auf andere Weise wasserdurchlässig gemacht ist. Alle bisher bekannt gewordenen Flächengebilde dieser Art haben aber die Eigenart, daß sie, wenn sie feucht geworden sind, an der Haut kleben bleiben.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Flächengebilde der vorgenannten Art so auszubilden, daß es, nachdem es - beispielsweise durch Schweiss - feucht geworden ist, nicht an der Haut haften bleibt, sondern sich von ihr entklebt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Perforationen des vorgenannten Flächengebildes sich in Vorsprüngen befinden, die die der Haut zugekehrte Seite des Flächengebildes überragen und eine solche Steifigkeit haben, daß sie bei Benetzung mit Flüssigkeit erhalten bleiben. Die Erfindung ist besonders geeignet für Flächengebilde aus nichtgewebtem (non-woven) Stoff. Um einen solchen Stoff zu verstärken, besteht seine der Haut zugekehrte Seite vorzugsweise aus einer wasserdurchlässigen Folie. Diese Seite kann auch metallisiert sein.
Das Flächengebilde kann aus einer Lage eines lockeren Faservlieses bestehen, die auf beiden Seiten durch eine wasserdurchlässige Schicht größerer Festigkeit abgedeckt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Flächengebilde gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch ein solches Flächengebilde.
Das dargestellte Flächengebilde besteht aus einer Lage 1 eines lockeren Faservlieses, z.B. Zellstoffwatte, auf deren einen Seite eine Folie 2 und auf deren anderen Seite eine Folie 3 aufkaschiert ist. B#ide Folien sind wasserdurchlässig. Die Folie 2 besitzt zahlreiche, über ihre Oberfläche gleichmäßig verteilte Vorsprünge k, die in ihrer Mitte eine Perforation 5 besitzen. Das Flächengebilde wird in der Weise benutzt, daß die Fläche 2 der Haut zugekehrt ist. Die Vorsprünge 4 sind so formsteif, daß die Perforationen 5 offenbleiben, wenn das Flächengebilde feucht wird. Es hat sich erwiesen, daß ein solches Flächengebilde, wenn es feucht wird, an der Haut nicht haften bleibt.
is Die Vorsprünge 4 und ihre Perforationen 5 können von der Rückseite des Flächengebildes, also von der Folie 3 her, leicht durch ein mit entsprechenden Spitzen versehenes Instrument, z.B. eine Walze, erzeugt werden. In der Regel genügt es, wenn sich auf dem Quadratzentimeter 1 bis 4 Vorsprünge befinden. Der Querschnitt der Perforationen kann abhängig von dem Material der Lage 2, insbesondere von seiner Steifigkeit, die er nach Befeuchtung hat, zwischen etwa 0,2 und 2 mm2, die Höhe der Vorsprünge zwischen etwa 0,5 und 3 mm liegen.
Die Folien 2 und 3 können Je nach Benutzungszweck von verschiedener Art sein. Beispielsweise eignen sich als Folie 2 für Wundauflagen metallisierte Papiere und Kunststoffolien, die derart verstreckt worden sind, daß sie zerfasern, als Folie 3 Gase und gepreßte Vliese, Die Folie 2 kann mit zusätzlichen Perforationen 6 versehen sein.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche i. Aus Fasern bestehendes ebenes, perforiertes, saugfähiges Flächengebilde, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Perforationen (5) sich in Vorsprüngen (4) befinden, die die der Haut zugekehrte Seite (2) des Flächengebildes ( ) überragen und eine solche Steifigkeit haben, daß sie bei Benetzung mit Flüssigkeit erhalten bleiben,
2. Flächengebilde nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß es aus einem nicht gewebten Stoff besteht,
3. Flächengebilde nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß seine der Haut zugekehrte Seite (2) aus einer wasserdurchlässigen Folie besteht,
4. Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß seine der Haut zugekehrte Seite (2) durch Metallisierung versteift ist;
5. Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es aus einer Lage (1) eines lockeren Faservlieses besteht, die auf beiden Seiten durch eine Schicht (2, 3) größerer Festigkeit abgedeckt ist,
6. Flächengebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich auf dem Quadratzentimeter mindestens ein perforierter Vorsprung (5) befindet. Leerseite