DE446240C - Gewebe mit nicht faserndem Rand, insbesondere fuer Verbandmull o. dgl. - Google Patents

Gewebe mit nicht faserndem Rand, insbesondere fuer Verbandmull o. dgl.

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DE446240C
DE446240C DES74471D DES0074471D DE446240C DE 446240 C DE446240 C DE 446240C DE S74471 D DES74471 D DE S74471D DE S0074471 D DES0074471 D DE S0074471D DE 446240 C DE446240 C DE 446240C
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fraying
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WILHELM SPONHOLZ
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OSKAR SKALLER AKT GES
WILHELM SPONHOLZ
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads

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Description

  • Gewebe mit nicht faserndem Rand, insbesondere für Verbandmull o. dgl. Textilgewebe der verschiedensten Art, besonders solche, die für den Gebrauch in Streifen geschnitten werden müssen, wie Mullbinden u. dgl., fasern beim Gebrauch stark aus. Man :st deshalb schon dazu übergegangen, Bänder u. dgl. mit festen Kanten zu weben. Die Herstellung solcher Bänder verursacht . aber höhere Kosten, so daß sie nicht für alle Zwecke lohnend ist. Man hat aus diesem Grunde für billigere Erzeugnisse, beispielsweise bei der Erzeugung von geschnittenen Binden, das Ausfasern dadurch zu beseitigen versucht, daß die Ränder der Binden mit einer geeigneten Lösung, z. B. aus Acetvlcellulose, imprägniert wurden. Aber auch die Herstellung dieser wasserunlöslichen Ränder bringt Nachteile mit sich, insbesondere in der Richtung, daß die Erzeugung des Randes zusätzliche Arbeits- und Materialkosten verursacht und der Rand auch oftmals zu dick und hart wird, außerdem auch nicht vermieden werden kann, daß auch die Schußfäden von der Lösung getränkt werden und somit der gebildete Rand den Gebrauch der Binde erschwert.
  • Es wurde gefunden, daß man beliebige Gewebe mit einem festen und haltbaren Rand in einfachster Weise und oime erhebliche 'Jehrkosten dadurch versehen kann, daß man in das Gewebe an den Stellen, wo später durch Durchschneiden cin Rand entstehen soll, Fäden aus einem in geeigneten Lösungsmitteln löslichen Stoff einwebt. Wenn man dann diesen Faden durch Behandlung mit den richtigen Lösungsmitteln zum Kleben bringt, entsteht an dieser Stelle die beabsichtigte Verfestigung des Gewebes, durch die nach dem Zerschneiden eine Ausfaserung verhütet wird. Man kann den gleichen Erfolg, wenn auch in etwas umständlicherer Weise erreichen, wenn man die in Frage kommenden Fäden auf das zu verfestigende Gewebe auflegt und fest- oder einklebt. In dieser Weise kann man auch beliebig gestaltete Stücke aus dem Gewebe ausschneiden und die Ränder durch den vorher in der vorgesehenen Form aufgelegten Faden verfestigen.
  • Als solcher löslicher Faden kann in den meisten Fällen ein Kunstseidefaden verwendet werden, der aus Celluloseacetat besteht. Diese Fäden sind bekanntlich in Aceton oder Acetessigester leicht löslich. Wenn an den in Frage kommenden Stellen ein Faden oder mehrere Fäden eingewebt sind und das fertige Gewebe mit Hilfe irgendeiner passenden Befeuchtungseinrichtung an den Stellen, wo der Faden liegt, mit dem Lösungsmittel für die Kunstseide befeuchtet wird, so tritt fast augenblicklich ein Festkleben des Fadens ein, und das Gewebe wird an der Stelle so verfestigt, däß beim nachfolgenden Durchschneiden eine Ausfaserung von Fäden sicher verhindert ist. Der Kunstseidefaden soll dabei nach Möglichkeit nur an der Oberfläche verändert, d. h. nur etwas gelöst werden, damit er als solcher erhalten bleibt und sich innig mit den Schußfäden verbindet. Die hinter dem so befestigten Kunstseidefaden liegenden Baumwollfäden können dann nicht mehr an diesen vorbei oder über ihn hinweg, so daß ein Ausfasern ausgeschlossen ist.
  • Ein großer Vorteil, beispielsweise in der Anwendung auf Mullbinden, besteht darin, daß die Verfestigungsschicht am Rande der Binde so dünn ist, daß die Beschaffenheit des Gewebes als Ganzes praktisch nicht verändert ist und trotzdem das lästige Ausfasern vollkommen wegfällt. An Stelle des als Beispiel angeführten Kunstseidefadens, der eine wasserunlösliche Imprägnierung an den gewünschten Stellen des Gewebes durch Behandeln mit geeigneten Lösungsmitteln erzeugt, können natürlich auch andere Fäden verwendet werden, die in gleicher Weise in (las Gewebe eingewebt oder auf das Gewebe autgelegt und durch geeignete Lösungsmittel zur Auflösung gebracht werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Gewebe mit nicht faserndem Rand, insbesondere für Verbandmull o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an der Randstelle oder an den Stellen, wo später durch Schneiden Ränder entstehen, ein Faden aus einem in bestimmten Lösungsmitteln, aber nicht in Wasser löslichem Stoff, z. B. Acetatseide durch Einweben oder auch Auflegen angeordnet und durch nachfolgende Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln fest- oder eingeklebt ist.
DES74471D 1926-05-12 1926-05-12 Gewebe mit nicht faserndem Rand, insbesondere fuer Verbandmull o. dgl. Expired DE446240C (de)

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