AT292200B - Wundschnellverband - Google Patents
WundschnellverbandInfo
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Description
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Wundschnellverband
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Schrumpfvorgang in dieser einen Richtung erhalten werden. Als Bandauflage können für einen
Wundschnellverband gemäss der Erfindung vorzugsweise solche Gewebearten verwendet werden, die unter dem Einfluss des Wundsekretes keine Verklebungserscheinungen an der Wundoberfläche zeigen.
Hiezu können beispielsweise solche Gewebearten verwendet werden, bei denen die Kettfäden und/oder die Schussfäden durch stark überdrehte, d. h. bei Wundsekretzutritt schrumpfende Fäden gebildet sind, welche überdrehten Fäden sich mit nichtschrumpfenden Fäden abwechseln.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, die nicht mit Klebstoff versehene Rückseite des Trägerstreifens mit einem dünnen Überzug aus wasserabweisenden Mitteln zu versehen, um das Eindringen von Wasser in die Wundauflage beim Waschen der Hautstelle in der
Umgebung der Wunde zu vermeiden.
Die besonderen Vorteile, die durch einen Wundschnellverband gemäss der Erfindung erzielt werden, liegen insbesondere darin, dass bei dem in nur einer Richtung elastisch dehnbaren Spinnvlies der Trägerstreifen sich selbst bei längerem Tragen allen Bewegungen der Haut und sogar an den
Gelenken ausgezeichnet anpasst, ohne dass es zu einem Ablösen der Ränder des Verbandes von der Haut kommt. Durch eine solche Ausbildung wird ein gleichbleibend guter Sitz auf der Hautoberfläche gewährleistet. Hinzu kommt, dass durch die Elastizität des Wundverbandes die Wunde zusammengezogen werden kann.
Ein weiterer Vorteil eines Wundschnellverbandes gemäss der Erfindung liegt darin, dass er wenig auffallend und wenig auftragend ist, weil das Faservlies im Vergleich zu den zu diesem Zweck verwendeten, an sich querelastischen Geweben verhältnismässig sehr dünn ausgebildet werden kann.
Ferner ist ein Wundschnellverband gemäss der Erfindung infolge der Verwendung eines Polyamid-Spinnvlieses weniger schmutzempfindlich als Gewebe. Ausserdem ist er weniger flüssigkeitsaufsaugend als beispielsweise übliche Zellwollgewebe.
Ferner wird durch ein in einer Richtung elastisch dehnbares Spinnvlies bei einem Wundschnellverband gemäss der Erfindung der Vorteil einer dünneren Haftschicht oder Selbstklebeschicht erreicht, wobei jedoch die Hafteigenschaft wie bei bekannten Wundschnellverbänden mit Querelastizität erhalten bleibt. Ausserdem wird gegenüber der Verwendung von querelastischen Geweben der Vorteil einer nicht unerheblichen Materialersparnis erzielt. Dadurch, dass ein Spinnvlies aus Kunststoffäden vorgesehen ist, wird eine gleichmässige und durchgehende Porosität des Vlieses mit einem verbesserten Luftdurchlass erhalten, woraus sich dann keine oder nur eine geringe Reizung der darunter befindlichen Haut ergibt. Der Wundschnellverband gemäss der Erfindung lässt sich gegenüber den bekannten Wundschnellverbänden erheblich preiswerter herstellen.
Ausserdem kann er in beliebigen gewünschten Farben hergestellt werden, so dass er sich, wie an sich bekannt, der Farbe der Haut anpassen kann.
Der Wundschnellverband gemäss der Erfindung hat gegenüber den bekannten Wundschnellverbänden, die lediglich querelastisch sind, den Vorteil einer erhöhten Dehnungsmöglichkeit, so dass er den Bewegungen der Haut besser folgen kann und der Träger des Schnellverbandes weniger das Gefühl einer Spannung hat. Dies ergibt sich daraus, dass gegenüber den bekannten querelastischen Geweben ein in einer Richtung elastisch dehnbares Spinnfaservlies bessere Zug-und Dehnungsdiagramme hat.
Ein weiterer Vorteil des Wundschnellverbandes der Erfindung resultiert daraus, dass der Wundschnellverband in der Form eines mittleren Wundkissens mit beiderseits freiliegenden Klebstoffstreifen auf den bekannten und bisher verwendeten Maschinen zur Herstellung solcher Wundverbände hergestellt werden kann. Das bedeutet, dass die Verarbeitung zu einem Wundschnellverband aus einer Lage eines Trägerstoffes aus in einer Richtung elastisch dehnbarem Spinnvlies mit einem Wundkissen in Form eines Streifens keine Verwendung von Spezialmaschinen notwenig macht.
Ausserdem kann kontinuierlich in einem Zug vom Ausgangserzeugnis bis zum fertigen Wundschnellverbandstreifen gearbeitet werden, weil der Trägerstreifen nur in Querrichtung elastisch ist, während er in Längsrichtung unelastisch ist, so dass, in Arbeitsrichtung gesehen, sowohl der Trägerstreifen als auch das streifenförmige Wundissen praktisch nicht ausdehnbar sind. Dies stellt für die Massenfabrikation solcher Wundschnellverbände einen wesentlichen Vorteil dar, weil insbesondere eine Maschine, wie sie gegenwärtig zur Herstellung von Pflasterverbänden mit Wundkissen mit einer nur senkrecht zur Bandrichtung vorgenommenen elastischen Ausbildung der Unterlage verwendet wird, praktisch ohne Unterbrechung auf die Herstellung eines Wundschnellverbandes der Erfindung umgeändert werden kann.
In den Zeichnungen ist an Hand eines nicht beschränkenden Beispieles eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 eine Draufsicht eines Wundschnellverbandes gemäss der Erfindung in Streifenform. Fig. 2 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher das
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Wundkissen allseitig im Abstand von den Randklebestreifen angeordnet ist. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1 und 2.
In den Zeichnungen bedeutet --1-- einen Trägerstreifen aus einem in nur einer Richtung elastisch dehnbaren Polyamid-Spinnvlies. Auf dem Spinnvlies ist ein Selbstklebe-bzw. Haftmittel --2-- bekannter Zusammensetzung angebracht, und auf dem Klebemittel ist ein Wundkissen-3-befestigt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. l besteht der Wundschnellverband aus einem Wundkissenstreifen mit an beiden Rändern freien Seitenstreifen, die die Selbstklebeschicht tragen. Ein solcher Wundschnellverband kann auf üblichen Maschinen kontinuierlich in gewünschten Längen oder Rollen hergestellt werden. Er wird dann für den Gebrauch in gewünschte Einzel-Wundschnellverbände zugeschnitten.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist das Wundkissen --3-- in allseitigem Abstand von den Rändern des Schnellverbandes angeordnet, wobei jedoch der Schnellverband im Sinne der Erfindung nur in einer Richtung elastisch dehnbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wundschnellverband, bestehend aus einem einseitig mit einer Haftklebeschicht versehenen Trägerstreifen, der quer zu seiner Längsrichtung elastisch dehnbar ist, und einer darauf angebrachten Wundauflage, wobei der Trägerstreifen nur zum Teil mit der Wundauflage bedeckt ist,
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Claims (1)
- mit Klebstoff versehene Rückseite des Trägerstreifens mit einem dünnen Überzug aus wasserabweisenden Mitteln versehen ist.Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes in Betracht gezogen hat : EMI3.2 <tb> <tb> CH-PS <SEP> 361 <SEP> 358 <SEP> OE-PS <SEP> 125 <SEP> 936 <tb> DT-AS <SEP> 1 <SEP> 263 <SEP> 989 <SEP> <tb>
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| AT292200B true AT292200B (de) | 1971-08-10 |
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1968
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