AT300713B - Verfahren zum Herstellen eines mit einem unterbrochenen Bindemittelauftrag versehenen Textilmaterials - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines mit einem unterbrochenen Bindemittelauftrag versehenen Textilmaterials, wobei ein homogenes Gitter aus thermoplastischem Material auf die Ware aufgebracht und unter Einwirkung von Wärme und Druck mit dieser verbunden wird. 



   Derartige Verfahren sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. 



     Erfindungsgemäss   wird jetzt vorgeschlagen, dass das Gitter eine regelmässige Anordnung von Verdickungen aufweist, die durch schmälere Stege miteinander verbunden sind, und dass die Stege bei der dem Verbinden dienenden Wärmeeinwirkung geschmolzen werden. 



   Ein nach der Erfindung hergestelltes Material lässt sich gut als Einlage oder Versteifung verwenden. Besteht die Ware aus zwei Schichten und wird das Gitter zwischen diesen vorgesehen, so erhält man ein Textilmaterial mit einer hohen Porosität, einer guten Flexibilität und einem ausgezeichneten Widerstand gegen die Beanspruchungen beim Waschen und Trockenreinigen. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher an Ausführungsbeispielen   erläutert :  
Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Gitters aus thermoplastischem Material in Bahnform in vergrössertem Massstab, wobei das Netzwerk Verdickungen in Form von Augen enthält, die durch relativ schmale Stege verbunden sind ; Fig. 2 eine Teil-Schrägansicht auf eine der Verdickungen eines Gitters gemäss Fig. l ; Fig. 3 einen Schnitt durch eine Verdickung ; die   Fig. 4,   5,6 bzw. die   Fig. 7,   8 und 9 Ansichten, ähnlich den   Fig. l,   2 und 3 einer andern Form des Gitters aus thermoplastischem Material ;

   Fig. 10 eine Seitenansicht und   Fig. l l   eine Draufsicht auf eine andere Form eines Gitters aus thermoplastischem Material in Bahnform in vergrössertem Massstab, welches aus in Abstand liegenden parallelen Stegen mit rechtwinkeligem Querschnitt besteht, die über ähnliche, rechtwinkelig dazu liegende Stege verlaufen und mit diesen verbunden sind, so dass an den Kreuzungspunkten Verdickungen gebildet werden, die durch relativ schmale Stege verbunden sind ; Fig. 12 in Seitenansicht eine Ansicht ähnlich Fig. 10, wobei jedoch die Stränge mit rechtwinkeligem Querschnitt statt des einfachen überliegens miteinander verwebt sind, Fig. 13 eine Seitenansicht im Schnitt 
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 Gitters aus thermoplastischem Material in Bahnform, wobei die Stege kreisförmigen statt rechtwinkeligen Querschnitt haben ;

   Fig. 18 in grösserem Massstab eine Draufsicht auf ein Gitter ähnlich dem in   Fig. l,   die eine zeichnerische Darstellung einer Mikrophotographie eines Gitters zeigt ; Fig. 19 etwa in gleichem Massstab wie Fig. 18 eine andere zeichnerische Darstellung einer Mikrophotographie eines vollgewebten Baumwollstoffes, auf dem eine Anzahl gleichförmig verteilter Verdickungen aus thermoplastischem Material angeordnet sind. 



   Die Fig. 1 bis 17 zeigen Gitter aus entsprechendem, thermoplastischem Material, die Verdickungen in regelmässigen Abständen aufweisen und die durch Stege verbunden sind. 



   Das Gitter gemäss den Fig. 1 bis 3 hat massive, seckseckige   Augen -28-- in   gestaffelten Reihen, die 
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 Seitenflächen aus sechs Stränge. In Fig. 4 bis 6 sind quadratisch geformte Augen--31--vorgesehen, deren   Stege --32- zwischen   den flachen Seiten an der Unterseite verlaufen, die quadratische   Öffnungen--33--   freilassen, wobei von jedem Auge von den flachen Seiten vier Stege weg verlaufen. 



   Das Gitter gemäss den Fig. 7, 8 und 9 ist im wesentlichen gleich dem in Fig. 4 bis 6 gezeigten, mit der Ausnahme, dass die   Augen --34-- kreisförmigen   Querschnitt haben, die durch dünne   Stege--35--an   ihrer 
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 liegende, mit diesen verbundene   Stege--38--liegen.   Dadurch verbleiben quadratische Öffnungen--39-zwischen den Stegen. Die Anordnung ist ähnlich, wenn die gleichen Stege wie   bei--40   und   41-- (dargestellt   in Fig. 12) miteinander verwebt sind. 



   In beiden Fällen wird eine   Verdickung -42-- an   den Kreuzungspunkten gebildet, wobei die Dicke   --T-,   wie in Fig. 13 gezeigt, die doppelte Stärke der Stege hat. Die   Verdickungen --42-- mit   der Dicke   --T-haben   die gleiche Dicke wie die   Augen-28,   31 und   34--gemäss Fig. 1,   4 und 8, und sie haben die gleiche Wirkung bei der Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung. 



   Fig. 14 und 15 zeigen ein Gitter ähnlich dem in Fig. 10 und 11 dargestellten, mit Ausnahme, dass die oberen   Stege--43--und   die unteren   Stege -44-- einen   kreisförmigen Querschnitt haben. Die Stege bilden quadratische Öffnungen--45--. Ein Abschnitt des gleichen Gitters, jedoch mit verwebten   Stegen--46   und 47--, ist in Fig. 16 gezeigt. Die Kreuzungsbereiche des Gitters gemäss   Fig. 14,   15 oder 16 sind gleich, und einer von diesen Bereichen ist in Fig. 17 dargestellt. Der Kreuzungspunkt bildet eine   Verdickung--18--,   dessen Dicke-T-das Doppelte der Dicke eines Steges und gleich der Dicke der Augen-28, 31 und 34--   (Fig. l,   4 und 8) ist. 



   Das in Fig. 18 dargestellte Gitter ähnelt dem in Fig. 1 gezeigten und wird durch eine gesteuerte zweiachsige Dehnung eines entsprechenden Films aus thermoplastischem Material, z. B. Polyäthylen, mit gleichförmig angeordneten Reihen von in gleichem Abstand liegenden Vorsprüngen sechseckiger Form auf einer Oberfläche gebildet, wie dies in der   österr. Patentschrift Nr. 284431   beschrieben ist. In dem hier betrachteten Beispiel sind 

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 bei dem bahnförmigen Gitter gemäss Fig. 18 die   Augen-49--,   die ursprünglich sechseckig sind, in ihrer sechseckigen Form etwas verändert.

   Diese Augen sind 0, 4 mm dick und haben einen Durchmesser von 0, 8 mm, wobei 2 mm Abstand zwischen den Flächen nebeneinanderliegender Sechsecke besteht, d. h. die Stege-50sind 2 mm lang, haben aber weniger als 0, 2 mm Dicke und haben Längsrisse. Es wird dabei ein Gitter gebildet, welches ein Gewicht von 18    g/m2   aufweist, wobei die   Augen --49-- einen   regelmässigen Abstand voneinander haben. 



   Fig. 19 zeigt eine zeichnerische Darstellung einer Mikrophotographie eines kleinen Abschnittes eines 
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    z. B.28 + 1   Schussfäden je cm und einem Gewicht von 130   g/m2   sein. Auf dieses Gewebe kann in einer weiteren Wärmebehandlung noch ein weiteres Gewebe befestigt werden. 



   Das Material des Gitters und der Aufbau (Maschenweite, Stegdicke usw. ) hängen vom Verwendungszweck ab. Es hat sich aber Polyäthylen als sehr geeignet erwiesen. 



   Die Bahnen, auf denen die Verdickungen aufgeklebt werden, können aus beliebigem Material sein, je nach dem Zweck, für den die fertige Ware verwendet werden soll. 



   So kann   z. B.   zum Versteifen oder Verstärken bestimmter Gewebe,   z. B.   zur Herstellung von Herrenhemden,   Krägen   od. dgl., der Baumwollpopeline verwendet werden, oder es kann auch ein nicht verwebtes Material sein. 



   Andere bei der Erfindung verwendbare Materialien sind gewebte, gestrickte oder sonstige Materialien aus Wolle, Baumwolle, Nylon, regenerierter Zellulose, Zelluloseazetat, Polyester, verschiedene Arten von Papier, Akryl- und Vinyl-Fasern. 



   Materialien, die gemäss der Erfindung hergestellt sind, können für unterschiedlichste Zwecke verwendet werden. Sie können   z. B.   zur Herstellung von Kleidungsstücken, Sohlen für Slipper oder anderes Schuhwerk, für Fussbodenabdeckungen, z. B. Teppiche mit Schaumrückseite, Tischtücher, Polstermaterialien, Stuhl- und Sitzabdeckungen und anderes verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Herstellen eines mit einem unterbrochenem Bindemittelauftrag versehenen Textilmaterials, wobei ein homogenes Gitter aus thermoplastischem Material auf die Ware aufgebracht und unter Einwirkung von EMI2.2 regelmässige Anordnung von Verdickungen aufweist, die durch schmälere Stege miteinander verbunden sind, und dass die Stege bei der dem Verbinden dienenden Wärmeeinwirkung geschmolzen werden.