AT238129B - Teppich, Matte od. dgl. - Google Patents

Description

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  Teppich, Matte od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft einen Teppich, eine Matte od. dgl., bestehend aus einem Träger aus Textilmaterial, welcher Teppich od. dgl. gegebenenfalls zu beiden Seiten mit einer Schicht,. z. B. auf Latexbasis, versehen ist und auf einer Seite einen elektrostatischaufgeflockten und mittels eines Klebstoffes festgehaltenen Faserflor und auf seiner andern Seite eine Schicht eines elastischen, porösen Materials, insbesondere eine Schaumstoffschicht, trägt. 



   Ein Bodenbelag dieser Art, welcher sich jedoch in seinem Aufbau und insbesondere auch in seiner Herstellungsweise von jenem nach der Erfindung unterscheidet, ist bereits bekanntgeworden. Zur Herstellung dieses'bekannten Bodenbelages wurde als erster Schritt auf die eine Seite des textilen Trägermaterials - eines Gewebes - eine Deckschicht aufgewalzt, welche auch die Zwischenräume dieses Gewebes ausfüllt. Sodann wurde auf die Unterseite des so verstärkten Trägers eine schwammartige Hinterschicht aufgewalzt. Als nächstes wurde eine dünne Klebstoffschicht für   die aufzuflockenden   Fasern auf der andern Seite des Trägers auf die Deckschicht aufgetragen und darauffolgend wurden die Faserteilchen auf die Halteschicht aufgestreut.

   Abschliessend wurde der ganze Bodenbelag einer Behandlung durch kräftiges Vibrieren unterzogen, um die Fasern festzuhalten, und endlich wurde das Ganze erwärmt, um die Verfestigung der Deckschicht und die Vulkanisierung der Schaumstoffschicht herbeizuführen,
Zur Erzeugung dieses Bodenbelages musste genau kalandriert werden und es musste unter genau einzuhaltenden Temperaturen   und Drücken   vulkanisiert werden, das heisst der Artikel musste als Ganzes einer genau geregelten Erwärmung unterworfen werden. Es musste daher entweder eine Einrichtung mit sehr ge- 
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 musste in einzelnen Stücken erfolgen. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile sowie zur Vereinfachung und damit Verbilligung des Herstellungsvorgangs wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, bei einem Teppich od. dgl. der eingangs angeführten Art auch die vorzugsweise aus Polyurethanschaum bestehende poröse Schicht mittels eines synthetischen Klebers am Träger bzw. an der Beschichtung zu befestigen. 



   Der erfindungsgemässe Teppich kann bei Umgebungstemperatur und ohne jede Vulkanisation oder abschliessende Erwärmung und in kontinuierlicher Weise erzeugt werden, wobei wohl die verhältnismässig engmaschigen Gewebe, die den Träger bilden, als auch das Polyurethan von Vorratsrollen abgezogen werden können. Die Klebmittel können auf die beiden Seiten dieses Trägers automatisch und kontinuierlich aufgetragen werden, wie auch das Beflocken selbst ganz besonders beim kontinuierlichen Arbeiten sehr ökonomisch ist. 



   Wenn als gemeinsame Grundlage, die also ungefähr mit der neutralen Faser des fertigen Erzeugnisses zusammenfällt, ein verhältnismässig engmaschiges Gewebe benutzt wird, so kann man die beiden Seiten dieses Gewebes vor dem Anordnen der porösen Masse bzw. der aufgeflockten Faserschicht, gleich mit einem synthetischen Klebstoff bestreichen. 



   Wenn jedoch als gemeinsame Grundlage ein weitmaschiges Gewebe, z. B. Jute, benutzt wird, so soll dieses Gewebe vor dem Auftragen der Klebstoffschicht auf beiden Seiten mit je einer Füllstoffschicht aus einem an der Luft erhärtendem Stoff, z. B. einer Latexzusammensetzung, belegt werden. 



   Die Stärke der porösen Schicht bzw. der Faserschicht kann beliebig je nach den bezweckten An" wendungen des fertigen Erzeugnisses gewählt werden. 

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   Auch können sehr verschiedene Wirkungen erzielt werden, indem eine entsprechende Auswahl hinsichtlich des als Unterlage zu benutzenden Webstoff gemacht wird bzw. diese Unterlage in geeigneter Weise hergestellt wird. Diese Unterlage sowie die Füllschicht zum Ausfüllen der Unebenheiten dieser Unterlage kann nämlich so gestaltet werden, dass der sich beim Aufflocken ergebende Faserflor eine unebene Oberfläche aufweist. In dieser Weise kann man bei Teppichen, Matten und ähnlichen Artikeln ganz einzigartige ästhetische Wirkungen erzielen. 



   Zur Herstellung des erfindungsgemässen Teppichs od. dgl. geht man von einer im allgemeinen aus Textilstoff bestehenden Unterlage aus. Wenn diese Unterlage verhältnismässig engmaschig ist, so bestreicht man die eine Seite mit einem im allgemeinen synthetischen Klebstoff und belegt sie sodann mit einer Schicht von vorbestimmter Stärke aus einem porösen Stoff,   z. B.   aus Polyurethan. Die andere Seite der   Textilunterlage wird   ebenfalls mit Klebstoff bestrichen, wonach man darauf die erwünschte Faserschicht mittels eines kontinuierlichen elektrostatischen Flockierverfahrens aufbringt. 



   Die beiden Bearbeitungen zum Anordnen der Beläge auf die beiden Seiten der Unterlage können entweder nacheinander oder zu gleicher Zeit und fortlaufend vorgenommen werden ; wenn sie nacheinander erfolgen, so ist es gleichgültig, ob man mit der einen oder mit der andern Seite beginnt. 
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 die beiden Seiten dieser Unterlage erst mit einer an der Luft erhärtenden Füllschicht belegt.kommen glatte fortlaufende Oberfläche bilden, während die auf der Haarseite angeordnete Füllschicht entweder ebenfalls glatt und ununterbrochen oder mit Relieffiguren ausgeführt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : EMI2.2 B.aufgeflockten und mittels eines Klebstoffes festgehaltenen Faserflor und auf seiner ändern Seite eine Schicht i eines elastischen, porösen Materials, insbesondere eine Schaumstoffschicht, trägt, dadurch gekennzeichnet, dass auch die vorzugsweise aus Polyurethanschaum bestehende poröse Schicht mittels eines synthetischen Klebers am Träger bzw. an der Beschichtung befestigt ist.